Die PDS-Vorsitzende Gabi Zimmer will auch weiter für sich beanspruchen, "sehr differenziert" mit Geschichte und Existenz der DDR umzugehen. Das sagte Zimmer am Montag in Berlin.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 18.06.2001
Langsam kletterte Eduard Geyer die wenigen Treppenstufen zur Umkleidekabine seiner Mannschaft empor. Wegen eines Bandscheibenvorfalls bereitet dem Trainer des Fußball-Bundesligisten Energie Cottbus momentan das Treppensteigen Probleme.
Für umgerechnet knapp 73 Millionen Mark wechselt Frankreichs Fußball-Nationalspieler Lilian Thuram vom italienischen Erstligisten AC Parma zu Vizemeister Juventus Turin. Das vermeldet die Nachrichtenagentur Ansa.
Er geht, und er ist zufrieden. Christian Schwarz-Schilling will mit dem Ende der Legislaturperiode aus dem Bundestag scheiden.
Einen fairen Wahlkampf für Berlin mahnt Brandenburgs Regierungschef Manfred Stolpe (SPD) an - auch im Interesse Brandenburgs: "Wenn sich die Berliner so verprügeln, dass sie hinterher gar nicht mehr zusammenarbeiten können, hätte das Auswirkungen in das Brandenburgische hinein. Dann wird auch da die Zusammenarbeit schwerer", sagte Stolpe am Montag im InfoRadio Berlin-Brandenburg.
Die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung (BLK) hat bestätigt, dass Deutschland vor einem Akademikermangel steht. Der absehbare Fachkräftemangel vor allem in akademischen Berufen droht zu einer gefährlichen "Wachstumsbremse" für die deutsche Wirtschaft zu werden, heißt es in einer Prognose der BLK zur "Zukunft von Bildung und Arbeit" bis 2015.
Professor Peter Fritz ist heute Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle. Seit die Bundesregierung ihren Entwurf für ein neues Professoren-Dienstrecht vorgelegt hat, werden erregte Diskussionen über die geplanten Neuerungen geführt.
Die Verluste schreibende Daimler-Chrysler-Tochter Chrysler will offenbar im Zuge ihres Sanierungsprogramms ihre Investitionen deutlich kürzen. Chrysler-Chef Dieter Zetsche sagte der "Financial Times Deutschland" (FTD): "Die Grundidee ist, das Ausgabenniveau deutlich zu senken, aber das heißt nicht, dass wir auf der Produktseite irgendwas Wesentliches verschieben.
15 000 Mark Schmerzensgeld verlangt ein Flugpassagier von der Lufthansa, weil er auf einem Langstreckenflug eine Thrombose erlitten hatte. Zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Frankfurt (Main) machte der Passagier am Montag die beengten Sitzverhältnisse in dem Jumbo beim Hin- und Rückflug zwischen Hamburg und Johannesburg für seine Venenerkrankung verantwortlich.
Nein, er ist noch nicht pensioniert - jener hanseatisch näselnde, oberkorrekte Wachtmeister, der einst die gute alte "RTL-Samstag-Nacht" mit seinen Nörgeleien belebte. Erneut zückt Dirk Bielefeldt alias Herr Holm alias "Der Aufklärer" sein Notizbuch, um zu notieren: "Berlin - erschwerte Bedingungen".
In der Debatte um Grenzen und Möglichkeiten der Gentechnik hat sich SPD-Generalsekretär Franz Müntefering zur umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) bekannt. "PID ist eine Chance, wenn man sie auf besonders schwerwiegende Risiken eingrenzt", sagte er nach der SPD-Präsidiumssitzung am Montag in Berlin.
Der kanadische Verkehrstechnik-Konzern Bombardier gilt als verlässlicher Tipp an der Börse. Seit Ende 1998 kennt die Aktie nahezu nur eine Richtung: nach oben.
US-Präsident George W. Bush träumt von einem Raketenabwehr-Programm, das die USA vor den "Schurkenstaaten" dieser Welt schützen soll.
In den vergangenen Wochen genoss Kurt Biedenkopf mehr Aufmerksamkeit als ihm lieb gewesen sein dürfte. Die Republik staunte über den sächsischen König.
April 1999. Der Krieg im Kosovo tobt, die Nato handelt.
Jetzt ist Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin endgültig in der Hauptstadt angekommen: Auf der Pressekonferenz zum Bundeskultur-Haushalt 2002 zitierte er Alice Ströver, die Kulturexpertin der Berliner Grünen, um die Stoßrichtung seiner Bundeskulturstiftung zu veranschaulichen: Die meisten Institutionen hätten heute ihr Mittel bereits aufgebraucht, wenn ihr Personal bezahlt sei, habe Ströver ganz richtig festgestellt. Darum wolle er mit den 25 Stiftungs-Millionen Spielräume eröffnen für jene "unbequeme, wenig marktgängige" Kunst, die ohne Zusatzmittel unterzugehen drohe.
DFB-Trainer Uli Stielike war nach der Auftaktpleite der deutschen Fußball-Junioren unter 20 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Argentinien sauer. "Ich hätte nicht geglaubt, dass die vielen erfahrenen Spieler sich vor dem Gegner so in die Hose machen.
Mystery-Serien sind echt unheimlich. Sie erreichen ihre Zielgruppe mit gnadenloser Präzision.
Der Börsengang ist ein Erfolg für EADS. Der frisch fusionierte europäische Luft- und Raumfahrtkonzern ist im Sommer 2000 zu 19 Euro an den Start gegangen und notiert inzwischen bei annähernd 25 Euro.
Die starken Regenfälle und Gewitter haben in der Nacht zu Montag 380 zusätzliche Feuerwehreinsätze nötig gemacht und mancherorts ein Verkehrschaos verursacht. Vor allem in Innenstadtbezirken mussten Tunnel und unterspülte Fahrbahnen zeitweilig gesperrt, umgestürzte Bäume beseitigt und Keller leergepumpt werden.
Bislang trifft sich, wer in der Computerbranche Rang und Namen hat, auf der "Computex" in Taiwan. Sie ist nach der "Cebit" in Hannover und der "Comdex" in Las Vegas die weltweit drittgrößte Computermesse und spiegelt die Bedeutung der Insel für die informationstechnologische (IT) Produktion wieder.
Für viele Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind, besteht die einzige Hoffnung auf Heilung darin, dass Knochenmark oder Stammzellen eines Gesunden helfen, wieder eine normale Blutbildung in Gang zu setzen, nachdem die Krebszellen durch Chemotherapie abgetötet wurden. Denn im Knochenmark sind Vorläuferzellen enthalten, aus denen sich alle Blutzellen neu bilden können.
Einfach ist der Auftritt für Otmar Issing nie. Trotzdem scheut der Chef-Volkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB) den Gang nicht.
Es war von Anfang an ein ehrgeiziges Projekt, das die Fahrländer Kommunalpolitiker blind für die Realitäten machte: Der 1000-Seelen-Ort nördwestlich von Potsdam wollte sich nach der Wende in kurzer Zeit zur "Gartenstadt" mit 18000 Einwohnern katapultieren. Dafür erwarb die Gemeinde 1991/1992 - beraten vom vorbestraften Berliner Geschäftsmann Michael L.
Bei Löscharbeiten in einem Krankenpflegeheim in Tiergarten wurden zwei Feuerwehrleute verletzt. Der Brand war in der Nacht zu Montag im Keller des fünfstöckigen Gebäudes in der Genthiner Straße ausgebrochen.
Darf ein Rabbiner in ein heidnisches Bad gehen? "Weshalb badest du in einem Bad der Aphrodite?
Ausländer, die in Deutschland zu einer Haftstrafe verurteilt worden sind, sollen ihre Strafe künftig im Heimatland verbüßen, sofern sie keinen Wohnsitz in der Bundesrepublik nachweisen können. Das bestätigte Christian Arnss, Sprecher des Justizministeriums.
Na, dass haben sich die vier von "The Hotel 17" ja fein ausgedacht: eine nette Band-Biographie mit Zufallsbegegnung in New York stricken, Indie-Größen wie Placebo und die Smiths als Referenz angeben und mit locker-flockigen Songs ins Pop-Biz einsteigen. Doch für den Durchbruch werden sie fleißig üben müssen: Noch klingen die unbedarften Liedchen nach halb vergessenen BRD-Achtziger-Bands wie Les Immer Essen oder den Subtones.
Es gibt viele Spezialsprachen. Eine Sexualsprache, die sich länger als ein Gedicht lang durchhalten ließe, gibt es noch nicht.
Das Münchener Medienunternehmen Kinowelt will sich künftig auf seine Kernbereiche Lizenzhandel, Kino und DVD konzentrieren, sieht durch die Restrukturierung aber möglicherweise weitere Kosten auf sich zukommen. Er könne weitere Sonderbelastungen nicht ausschließen, sagte Vorstandschef Michael Kölmel bei der Hauptversammlung in München.
Polens Ministerpräsident Jerzy Buzek und Bundeskanzler Gerhard Schröder erlebten gestern in Frankfurt (Oder) beiderseits ein Heimspiel. Denn nicht nur mehrere Hundert deutsche Schaulustige säumten den Rathausplatz, sondern unüberhörbar auch viele Polen.
Die Nachfrage nach British Telecom-Aktien ist hoch. Das Unternehmen habe schon 89,5 Prozent der neuen Aktien ausgegeben, die im Rahmen einer Emission von 5,9 Milliarden Bezugsrechten angeboten worden sind, teilten die Konsortialführer der Emission, Cazenove & Co Ltd.
Alle Welt hatte bei den US Open der Profigolfer ein weiteres Tiger-Woods-Festival erwartet. Doch in den amerikanischen Medien stand auf einmal eine wild gewordene Gans im Mittelpunkt.
Nach außen hin herrscht Ruhe in der Bundes-CDU nach der Berliner Kabale um den Beinahe-Spitzenkandidaten Wolfgang Schäuble. "Wir haben jedwedem Kandidaten, den die Berliner Kollegen nominieren, unsere Unterstützung zugesagt", verkündet am Montag der Generalsekretär Laurenz Meyer.
Der neue britische Sportminister Richard Caborn hat in einem Frage- und Antwort-Spiel zu Sportthemen ein paar "Eigentore" erzielt. Als Studiogast des Radiosenders BBC konnte der Minister, der bei der Regierungsumbildung im Anschluss an die Unterhauswahlen am 7.
Die deutsche Finanzverfassung wird auf eine harte Probe gestellt. Seit Monaten wird der Kampf um die Reform des Länderfinanzausgleichs mit Haken und Ösen geführt.
Bei den schwersten Krawallen in Dresden seit der Wiedervereinigung 1990 sind am Wochenende mehrere Menschen verletzt und ganze Straßenzüge zum Teil verwüstet worden. Nach Polizeiangaben hatten sich die Auseinandersetzungen nach einem Punk-Konzert während eines Stadtteilfestes entzündet.
Charlottenburg. Für 350 Sportler aus 40 Vereinen im Bezirk hat das Sportamt eine "Meisterfeier" in der Sömmeringhalle ausgerichtet, um Siege bei Wettkämpfen zu würdigen.
Es fehlt nicht mehr viel, dann ist die Vergangenheit endgültig vorbei. Nur noch ein paar bröckelnde Steine müssen die Bagger wegschaufeln, dann ist das "Palasthotel" im Zentrum Berlins abgerissen.
Berlin führt die Top 20 der deutschen Städte an, wenn es um die Zahl der Internet-Adressen - der so genannten Domains - geht. 202 921 waren im Jahr 2000 in Berlin registriert, womit die Hauptstadt klar vor München (rund 150 000), Hamburg (142 300) und Köln (86 800) liegt.
In der Berliner Medienpolitik bleibt auch unter der neuen Regierung alles beim Alten - zumindest vorläufig. "Mit einschneidenden Änderungen werden wir bei einem derart sensiblen Feld sehr vorsichtig sein", sagte der neue Leiter der Senatskanzlei, André Schmitz, dem Tagesspiegel.
Rechtsextremisten versuchen nach Angaben des bayerischen Innenministers in letzter Zeit verstärkt, an den Hochschulen Fuß zu fassen. Günther Beckstein verwies am Donnerstag auf entsprechende Erkenntnisse des Verfassungsschutzes und appellierte an studentische Organisationen, gegen antidemokratische Bestrebungen vorzugehen.
Der Berliner FDP-Vorsitzende Günter Rexrodt wird bei den Neuwahlen im Herbst als Spitzenkandidat antreten. Das Präsidium der Bundes-FDP stellte sich am Montag hinter Rexrodt.
Aus der Traum: Eine "Gartenstadt in der Mark" sollte bei Fahrland (Potsdam-Mittelmark) entstehen, doch nun wird wohl nicht mal ein Dorf daraus: Das ehrgeizige Bauvorhaben ist völlig überschuldet - wie ein geheimer Prüfbericht jetzt belegt.Bei knapp 65 Millionen Mark liegen die Schulden der Gemeinde Fahrland und ihrer Entwicklungsgesellschaft EGF.
Bei einer Geburtstagsparty für den Sohn von Ex-"Baywatch"-Star Pamela Anderson (33) ist der vier Jahre alte Sohn der deutschen Schauspielerin Ursula Karven (34) im Swimmingpool ertrunken. Ursula Karven wurde unter anderem durch die Filme "Ich schenk dir meinen Mann" und "Liebe ist stärker als der Tod" bekannt.
Der europäische Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS rechnet damit, dass er im Marktsegment der Ultra-Großflugzeuge nicht auf Jahre hinaus die Alleinstellung behalten wird. "Wir gehen fest davon aus, dass Boeing irgendwann in diesen Markt eintreten wird", sagte EADS-Finanzchef Axel Arendt.
Schwere Versäumnisse im Umgang mit stark strahlenden Radaranlagen muss sich das Bundesverteidigungsministerium nun auch von der zuständigen Bundeswehrkommission vorwerfen lassen. Der Arbeitsstab unter der Regie des Ex-Mitherausgebers der "Zeit", Theo Sommer, kommt nach sechsmonatiger Untersuchung zu dem Schluss, dass "in Einzelfällen Bundeswehrangehörigen, Soldaten und Zivilisten unzweifelhaft durch Röntgenstrahlen und Radargeräten gesundheitliche Schäden zugefügt" wurden.
Bei Nachverhandlungen über den Gesetzentwurf zur Reform der betrieblichen Mitbestimmung haben sich die Regierungsparteien im Kern auf einen Kompromiss geeinigt. Demnach soll es nun bei Betriebsratswahlen grundsätzlich beim Verhältniswahlrecht bleiben, wie der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Franz Thönnes, sagte.