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Vor 25 Jahren berichteten wir:"Gewässerabschnitte, in denen Menschen und Hunde gemeinsam baden, unterscheiden sich hinsichtlich der Wasserqualität nicht von Gewässerbereichen, in denen nur Menschen baden. Aus diesem Grunde wird der Wert des Badens für die Erholungssuchenden objektiv nicht beeinträchtigt.

Schon 1,2 Millionen Besucher hat es in die umstrittene Ausstellung "Körperwelten" in Berlin gezogen. "Wir werden heute förmlich überrannt, es gibt Wartezeiten von acht bis neun Stunden", sagte die geschäftsführende Direktorin der Schau, Angelina Whalley, am Sonnabend.

Knapp sieben Monate nach ihrer Bildung steckt die serbische Koalitionsregierung von Zoran Djindjic in einer tiefen Krise. Die Demokratische Partei Serbiens (DSS) des jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica hat Freitagabend den Rückzug aus der Regierung verkündet.

Eigentlich ist es jedes Jahr dasselbe Spielchen. Tausende von Führungskräften der Musikindustrie pilgern nach Köln am Rhein in der Absicht, dicke Geschäfte anzubahnen, neue Märkte zu erschließen oder strategische Bekanntschaften zu machen.

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat die Bundesregierung zur kompletten Übernahme der Baufinanzierung für die Berliner Museumsinsel vom Jahr 2003 an aufgefordert. Mit dem derzeitigen, veralteten Finanzierungsmodell, bei dem sich der Bund und das Land Berlin die Baukosten zur Hälfte teilen, lasse sich das Ensemble nicht wie vorgesehen bis zum Jahr 2010 fertig stellen, sagte SPK-Präsident Klaus-Dieter Lehmann in einem Interview.

BreitbandDie Breitbandtechnik ermöglicht eine extrem schnelle Übertragung von Informationen. Bei der Datenübertragung werden Höchstgeschwindigkeiten von mehr als acht Megabit pro Sekunde erreicht.

Die Vorschläge von Hessens Regierungschef Roland Koch (CDU) für eine Sozialhilfereform bleiben umstritten. Der Deutsche Caritasverband und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kritisierten Kochs Forderung nach mehr Druck auf arbeitsunwillige Sozialhilfeempfänger als realitätsfern und unsozial.

Das Foto zeigte den eleganten älteren Mann, wie er weit nach hinten ausholt, um einen Stein zu werfen. Es war die bekannte Pose der Intifada, des Aufstands der Palästinenser, und der ältere Mann war der bekannte Literaturprofessor Edward Said aus New York.

Von Moritz Schuller

Er kam, sah und traf. Nicht nur erstmals auf seine Nationalmannschafts-Kollegen, die sich schon seit drei Wochen auf die Basketball-Europameisterschaft vorbereiten, sondern auch am häufigsten in den gegnerischen Korb.

Die Deutsche Bank gerät wegen der T-Aktienaffäre immer stärker unter Druck. Nach Informationen des "Spiegel" sollen vier der fünf größten deutschen Fondsgesellschaften - darunter der Deutsche Investment-Trust (DIT) - aus Verärgerung ihren Handel mit dem Institut fürs Erste unterbrochen haben.

Es waren Bilder wie aus einem Albtraum: weinende Menschen rüttelten an Gitterstäben, um dem Feuer in ihrem Hotel in der philippinischen Stadt Quezon City zu entkommen. Ganze Familien schrien vergebens um Hilfe, während die Feuerwehrmänner nur ihre Schläuche auf sie richten konnten, um sie abzukühlen.

Erst delirierten wir in the heat of nights and days, und dann klappte es noch nicht mal mehr mit dem Computer. Im Grunde ist doch vollkommen klar, warum Berlin niemals eine Hochwasserkatastrophe erleben könnte.

Um sechs Uhr morgens geht Edgar Bammatter auf die Pirsch. Um diese Zeit schultert der städtische Taubenwart auf der Gemüsebrücke sein Kleinkalibergewehr mit Schalldämpfer, nimmt eine Schachtel "Medizin" in den Sack, wie er die Munition bezeichnet, hängt sich das Fernglas um den Hals und klemmt sich einen Papiersack unter den Arm.

Wenn vier durchgeknallte Außerirdische in Alufolien-Raumanzügen auf einer mit alten TV-Monitoren, futuristischen Krafterzeugern und Trashdevotionalien überladenen Bühne herumlärmen, befindet man sich vermutlich in einem Konzert von "Man Or Astro-Man". Die intergalaktischen Invasoren haben sich im hinterwäldlerischen Alabama als Surfband getarnt, können aber auch dabei ihre extraterrestrische Herkunft nicht verleugnen: So manisch und wüst hat sich noch keine Band am alten Wellenreiter-Sound vergangen.

Die Weltrekordprämien sind im Tresor geblieben. Trotzdem brachte das zur Golden League zählende Leichtathletik-Meeting "Weltklasse Zürich" mit sechs Jahresweltbestzeiten und weiteren Spitzenwerten hervorragende Resultate.

Fünf der wichtigsten Hollywood-Produktionsfirmen wollen künftig ihre Filme auch im Internet vermarkten. PC-Besitzer sollen Filme aus einem breiten Angebot auswählen und gegen eine Gebühr herunterladen können, kündigten die beteiligten Studios an.

Sie lesen älteren Menschen Briefe vor, spielen mit behinderten Kindern, gehen Aids-Kranken im Bad zur Hand oder trainieren Volleyballmannschaften: Ehrenamtliche. In Berlin engagieren sich bereits mehrere hunderttausend Menschen für andere, ohne einen Pfennig Honorar zu erhalten.

Von Annette Kögel

Alain Prost (46), Betreiber des gleichnamigen Rennstalls mit dem Deutschen Heinz-Harald Frentzen, ist einer der erfolgreichsten Fahrer der Formel-1-Geschichte. Prost war viermal Weltmeister (1985, 86, 89, 93) und hat 51 Grand-Prix-Rennen gewonnen - so viele wie kein anderer Fahrer.

Fotokameras und Mikrofone setzen sich in Bewegung, es blitzt und surrt: Der Besucher betritt die Allee von Medienmaschinen und steht im Zentrum. Folgt der nächste Besucher, richten sich die Apparate auf ihn, wer vor ihm kam, ist vergessen.

Von Christian Huther

Die Berliner SPD wehrt sich gegen Vorwürfe, von ihren Kandidaten für die Abgeordnetenhauswahl ein verbindliches "Antrittsgeld" verlangt zu haben. Die politische Konkurrenz, allen voran die PDS, hatten der Partei vorgeworfen, von den drei ersten Kandidaten auf der Liste für Marzahn-Hellersdorf jeweils eine Zwangs-Spende in Höhe von 6000 Mark als Voraussetzung für die Kandidatur verlangt zu haben.

Von Lars von Törne

Was meinen Sie: Sollen betrunkene Fahrer härter bestraft werden?Rufen Sie am heutigen Sonntag zwischen 8 und 24 Uhr an: Wenn Sie dafür sind, wählen Sie 0137 - 203333-1, sind Sie dagegen die 0137 - 203333-2.

Vielleicht haben die Leute in Kleve oder in Meppen 1998 etwas mitbekommen von der Hockey-Weltmeisterschaft in Holland. Im Grenzgebiet haben sie womöglich den Lärm hören können, den die bis zu 20 000 Zuschauer in den ausverkauften Stadien des hockeyverrückten Nachbarlandes gemacht haben.

Die bizarre Szenerie scheint - künstlich und natürlich zugleich - von Floristen gesteckt: Abgestorbene Bäume recken ihr schwarzes Holz aus der Wasserfläche und weisen gen Himmel. Auf ihren Zweigen hocken Kormorane, Seeschwalben, Reiher und andere Vögel - Logenplätze über den Fischgründen.

Von Marlis Heinz

Der erste Jazz & Blues Award Berlin ist vergeben. Nach zwei Nächten mit fast 100 Musikern im BKA-Luftschloss standen am späten Freitagabend die Gewinner fest: Die beiden Sieger sind die Band Night Train und das Jacobien Vlasman Quartett.

Eine Halbzeit gezaubert, die Generalprobe für die Qualifikation zur Champions League mit Bravour absolviert und mit dem vierten Sieg ohne Gegentor einen neuen Bundesliga-Startrekord aufgestellt: Selbst der notorisch kritische Coach Matthias Sammer vom Tabellenführer Borussia Dortmund war positiv gestimmt. Für seine Profis gab es nach dem ungefährdeten 2:0 (2:0)-Sieg bei Hansa Rostock zunächst einen Klapps auf den Po und anschließend lobende Worte.

Herr Diekmann, worüber haben Sie sich in der vergangenen Woche in den Medien am meisten geärgert?Geärgert habe ich mich - mal wieder - über die Doppelmoral der "Süddeutschen Zeitung": Ausgerechnet das Blatt, das sich sonst so lustvoll mit Häme auf Kollegen stürzt, missachtet alle Maßstäbe des journalistischen Anstands: Eine "SZ"-Reporterin schleicht sich als angebliche Kaufinteressentin in die Villa des schwerkranken Harald Juhnke und weidet die intimen tragischen Details genüsslich aus.

Der Klang des ersterbenden Geigenflageoletts erfreut sich bei isländischen Komponisten größter Beliebtheit. Stefán Arason nutzt den zerbrechlichen Effekt in "10-11" für Klavier und Solostreicher abwechselnd mit dunkel-romantischen Passagen im Volksliedton, die deutlich an Edvard Grieg gemahnen.

Von Uwe Friedrich

Obwohl es in seinen Texten häufig um "corazon", "bailar" und "amor" geht, ist Issac Delgado nicht die kubanische Ausgabe eines Schnulzensängers. Die Thematisierung der heiteren oder auch herzschmerzenden Seiten des Lebens ist typisches Salsa-Charakteristikum.

Der Schweiß perlt auf der Stirn, die Augen funkeln wild entschlossen, das Gesicht ist zur Grimasse verzerrt während sich die Kämpfer umkreisen. Mitten in den Schwerthieb ertönt eine scheppernde, elektronische Melodie.

Politiker der Union haben am Samstag gefordert, dass die Bundesregierung künftig deutsche Soldaten ohne Zustimmung des Parlaments zu Einsätzen ins Ausland schicken kann. Die aktuelle Debatte um den Einsatz in Mazedonien habe gezeigt, dass die gegenwärtige Praxis "absurd" sei, sagte der ehemalige CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble dem Tagesspiegel.

Schilder mit Hinweisen auf U-Boote, Wellengang in der Straßenbahn, Universallöcher im Alltag oder donnernde Brandung im Park - Chantal Labinski zelebriert ihre Kunst-Attacken auf den Terror der Routine eher unscheinbar im öffentlichen Raum. Im Britzer Garten hat die 33-Jährige diesmal etwas nur sachte Irritierendes vorbereitet: Wer sich auf das Gelände begibt, wird aus dem Süden zuerst leises Grollen vernehmen, wie von großen Meereswogen.

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