Die Gästefans sollten lieber mit leichtem Gepäck anreisen. Spruchbänder oder Fahnen brauchen sie gar nicht erst mitzuschleppen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 16.08.2001
Wenn sie auf ihrer Mundharmonika spielte, hielt sie sie nur mit vier Fingern, die anderen spreizte sie elegant weg vom Instrument. Dass hatten ihr schwarze GIs nach dem Krieg beigebracht: Der Klang würde so voller, denn die Schallwellen könnten in alle Richtungen entweichen.
Die zweitägigen Gespräche der Senatsjustizverwaltung mit den hungerstreikenden Häftlingen in der JVA Tegel sind gestern ohne Ergebnis beendet worden. Die meisten der beteiligten Gefangenen würden die Aktion fortsetzen, sagte ein Häftlingsvertreter dem Tagesspiegel.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will im Landesparlament die Auflösung der Wasserstadt GmbH fordern. Die Abgeordneten Claudia Hämmerling und Barbara Oesterheld tauften gestern die Spandauer-See-Brücke symbolisch in "Seufzerbrücke" um.
Wedding. Ehemalige Bunker-Anlagen, unterirdische Fabriken, Tunnel und vergessene U-Bahn-Stollen sind das Hobby von Reiner Janick.
Es gibt ein Netz gegen den Rechtsextremismus. Nicht gewaltbereite Stiefelträger werden darin gefangen, sondern Nachrichten über sie.
Gästewohnungen der Gehag: Geisenheimer Straße 8 in Wilmersdorf (bis zu drei Personen), Rixdorfer Straße 147a und 147b in Mariendorf (bis zu vier bzw. sechs Personen; behindertengerecht), Epensteinstraße 17 in Reinickendorf (bis zu vier Personen), Halskestraße 10 in Steglitz (bis zu zwei Personen), Wilhelmstraße 10 in Kreuzberg (bis zu sieben Nutzer).
Das Feuer im einstigen Veranstaltungshaus Prälat ist nach bisherigen Ermittlungen am Sonntag an mehreren Stellen gleichzeitig ausgebrochen. Zufall könne damit als Brandursache ausgeschlossen werden, hieß es gestern von Seiten des 3.
Bereits zum 8. Mal findet vom 21.
Ob er nach den Konzerthäusern jetzt Karnickelställe bauen würde, ist er gefragt worden. Weit gefehlt.
Die Berliner Kulturszene kennt ihn seit Jahren. Und doch: In seiner neuen Funktion als Chef der Senatskanzlei trat André Schmitz am Mittwoch erstmals öffentlich auf und äußerte sich im Palais am Festungsgraben zu aktuellen Kulturfragen.
Die großen Preussen-Ausstellungen zum Jubiläumsjahr 2001 thematisieren preußisch-jüdische Geschichte nicht oder nur am Rande in Katalogbeiträgen; verwunderlich ist das nicht. Auch in der Ausstellung "Preußen - Versuch einer Bilanz", 1981 im Martin-Gropius-Bau, versäumten es die Ausstellungsverantwortlichen seinerzeit, dem preußischen Judentum den ihm bedeutungsmäßig zustehenden Platz zukommen zu lassen.
Das Volk hat geurteilt und Leo Kirch schuldig gesprochen. In einer hübschen Volte ist das Gemeinschaftserlebnis Fußball für einige Zeit durch kollektive Medienkritik ersetzt worden.
Nein, diesmal wird nicht von Young Euro Classic die Rede sein. Denn erstens sind die letzen Konzerte mit dem Gustav Mahler Jugendorchester am Sonnabend und dem Jeunesses Musicales Weltorchester am Sonntag ohnehin ausverkauft, und zweitens ist das Sommerloch-Festival nach dem etwas verunglückten Start dann ja doch noch gut in Fahrt gekommen - die bereits veröffentlichte Zwischenbilanz bewegt sich solide auf dem Vorjahresniveau.
Wir nehmen uns immer mit. Wo es auch hingeht im Urlaub.
Es entspricht der Logik des Medienbetriebs, dass die meisten Zeitungen und Zeitschriften über Manu Chao mit einer Mischung aus Häme und Hochnäsigkeit schreiben. Der Musiker missachtet wie kaum ein anderer die Spielregeln der Branche und entzieht sich ausdauernd dem Zugriff der Öffentlichkeit.
Monatelang hatten sich die Spekulationen um den Weggang von "Capital"-Chefredakteur Ralf-Dieter Brunowsky schon hingezogen. In Branchenkreisen wurde offen darüber geredet, wie lange es wohl bis zur Absetzung noch dauere.
In Deutschland ist Hans Mattis-Teutsch nach kurzen Auftritten in München und Berlin eher ein Unbekannter geblieben. Denn den größten Teil seines Lebens verbrachte der deutsch-ungarische Maler, Grafiker und Bildhauer in seiner siebenbürgischen Heimat, in Kronstadt.
Die Hoffnung auf ein brandneues Stück aus der landeseigenen Musikproduktion musste man auch bei dem Young-Euro-Classic-Abend der jungen Ungarn begraben. Auch das Danubia National Youth Orchestra, das ursprünglich ein Stück des hierzulande unbekannten Levente Gyöngyösi zur Berliner Erstaufführung bringen wollte, scheut offenbar das Programm-Risiko.
Der Osten muss für das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung noch immer ein rotes Tuch sein. Anders ist der geographische Tiefflug in der Ankündigung des gestrigen Besuches von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Ostbrandenburg nicht zu erklären.
Die Polizei ist bundesweit gegen die rechtsextreme Musik-Szene vorgegangen. In Bochum, Wuppertal, Dresden, Lübeck und Hannover wurden am Dienstag mehrere hundert CDs und weiteres Material, darunter zahlreiche T-Shirts, beschlagnahmt.
Viele Experten gehen davon aus, dass der Euro in den kommenden Jahren Chancen hat, sich zu einer Währung mit Weltgeltung - wie der US-Dollar - zu entwickeln. Weltwährung bedeutet: Zahlungen im internationalen Handel werden mit ihr abgewickelt, weil bereits in den Lieferverträgen eine Summe in dieser Währung vereinbart wurde; Zentralbanken halten sie als Währungsreserve und andere Währungen binden sich an ihre Entwicklung.
Der Skandal um das Medikament Lipobay der Bayer AG macht deutlich, wie reformbedürftig das Zulassungsverfahren für Arzneimittel ist. Denn eine Lizenz zu bekommen, ist fast genau so kompliziert wie die Suche nach einem neuen Wirkstoff.
Manfred Neumann (60) ist Direktor des Instituts für Internationale Wirtschaftspolitik an der Universität Bonn. Herr Neumann, ist die derzeitige Stärke des Euro nicht die perfekte Werbung für die bevorstehende Einführung der neuen Gemeinschaftswährung als Zahlungsmittel?
Im Streit um das Dosenpfand hat die Getränkeindustrie einen Rückschlag erlitten: Die Bundesregierung darf nach einer Entscheidung des Berliner Verwaltungsgerichts nun bekanntgeben, wie hoch der Anteil der Mehrwegverpackungen bei den Getränkesorten ist. Nach inoffiziellen Zahlen liegt er für 1999 (dem letzten Erhebungszeitraum) unter der gesetzlichen Mindestquote von 72 Prozent.
Für Nina Gordy aus Podolskij Jar in der Westukraine sind selbst die alltäglichsten Verrichtungen aufregende Entdeckungen. Die 36-Jährige war 23 Jahre im Kuhstall ihrer Eltern angekettet, die nach eigenen Aussagen nicht wussten, was sie mit ihrer geistig behinderten Tochter anfangen sollten.
Die Augen Joseph Blatters leuchteten, als sei er gerade wiedergewählt worden. Da strahlte der Fußballfan im Fifa-Präsidenten nach dem so leichten und so unterhaltsamen 5:2-Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft über Ungarn am Mittwochabend in Budapest.
Ungeachtet des politischen Streits um eine deutsche Beteiligung am Nato-Einsatz in Mazedonien hat die Bundesregierung die Kostenfrage entschieden. Sie will den Beitrag der Bundeswehr durch Einsparungen im Haushalt finanzieren.
Diesmal hat er gesagt: "Ich strebe keine neuen Ämter an." Ähnlich hat Edmund Stoiber schon oft betont, dass sein Ehrgeiz, die letzte Niederlage Bayerns gegen Preußen auf dem Schlachtfeld 1866 nun durch den eigenen Einzug ins Berliner Kanzleramt wettzumachen, ein gebremster ist.
Wie wird unsere Zukunft aussehen? Welche Chancen, welche Gefahren, welche Antworten gibt es?
Der Sommer ist wiedergekommen - und das mit aller Kraft. Doch die meisten Menschen leiden eher unter der schwülen Hitze, als sich über die Sonne und Temperaturen um 34 Grad zu freuen.
Am liebsten würden die Opel-Betriebsräte die Ex-Manager für das Desaster zur Verantwortung ziehen. Dabei denken sie wohl in erster Linie an Bob Hendry, der seinen Vorstandsposten im März nach nicht einmal zweieinhalb Jahren räumen musste.
Nach der 0:3-Niederlage Deutschlands gegen Portugal und dem EM-Aus im Juni 2000 Franz Beckenbauer: "Wir machen eine Durststrecke durch, die noch Jahre dauern kann. Wo sind denn die Talente, die für den großen Schnitt notwendig sind?
Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) hat die angekündigte EU-Richtlinie zur Senkung der Bankgebühren für grenzüberschreitende Überweisungen innerhalb der Europäischen Union als unzulässiges Preisdiktat scharf kritisiert. Hauptgeschäftsführer Manfred Weber sprach am Donnerstag von einem abenteuerlichen und abstrusen Vorgang.
Die andere Eva ist ungezähmt in ihrer ursprünglichen Kraft, leuchtet honiggolden, wintermorgenblau oder schokoladenbraun, die Schlange immer um den Hals. Überlebensgroße Frauenfiguren von Elvira Bach sind derzeit zu sehen in der Eingangshalle des KaDeWe.
Schlosspark-Klinik; Volkmar Feldt über "Sport und Bewegung. Chance oder Risiko für die Gesundheit?
Die Kritik des Grünen-Mitbegründers Daniel Cohn-Bendit am Verhältnis der Partei zu den Globalisierungskritikern hat bei prominenten Politikern seiner Partei ein positives Echo gefunden. Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, räumte ein, ihre Partei habe die Bewegung der Globalisierungskritiker teilweise unterschätzt.
Narren im Porträt, in der szenischen künstlerischen Darstellung und auf Spielkarten, die Feste der Narren und ihre Sinnbilder zeigt ab Freitag eine Ausstellung in der Kunstbibliothek im Kulturforum. Hinter jedem Narr stehe ein persönliches Schicksal, wie Ausstellungsschöpfer Lutz S.
"Lust auf Mode" soll der "große Q" machen, der morgen ab 20 Uhr zwischen Knesebeckstraße und Olivaer Platz aufgebaut ist. Mit 250 000 Mark beteiligt sich der Senat an dem Spektakel, das insgesamt anderthalb Millionen Mark verschlingt.
"Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden, ohne Pomp, ohne Prunk und ohne die geringsten Zeremonien", verfügte der preußische König Friedrich II., den man auch den Großen nannte, in seinem Testament 1752.
Schwere Nebenwirkungen von Arzneimitteln sind selten. Sie werden von dem Münchner Medizinstatistiker Klaus Heilmann mit einem bis zehn Fällen pro einer Million Anwendungen angegeben.
Seiner zeitweiligen Heimatstadt stattet Günter Grass wieder einen Besuch ab. Und der hat einen guten Zweck.
Die elfjährige Wibke aus Stuttgart klettert aus der großen, aufblasbaren Kugel und schnauft: "Das war cool!" Eben hat sie im "Mobile Walk" den Hindernisparcours der "Mobile Kids Tour" von Mercedes Benz auf dem Schlossplatz gemeistert.
Post vom Finanzamt flattert derzeit in viele Briefkästen. Nachdem die Fristen für die Abgabe der Steuererklärungen größtenteils verstrichen sind, kommen jetzt die Antworten aus den Ämtern und mit ihnen in der Regel Rückzahlungen oder Nachforderungen.
Hellwach und voller Interesse blickten Ute Dieckmanns dunkelbraune, fast schwarze Augen schon auf Kindergartenfotos in die Welt. Am Ende der dritten Grundschulklasse stand auf ihrem Zeugnis "Reif für die Sexta".
Der Himmel zeigt sich scheinbar unbeeindruckt vom Pomp der Geschichte. Dort oben herrscht, kugelrund, die Zeitlosigkeit.
Der Erdentag hat heute 24 Stunden, vor 900 Millionen Jahren drehte sich die Erde schneller. Da war der Tag nur 18 Stunden lang.
Es waren die tiefbraunen Knopfaugen. Dazu das volle, dunkle Haar, das ganz ohne Pomade perfekt lag.