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Der US-Konzern Liberty Media versucht beim Kauf der Kabelnetze der Deutschen Telekom offenbar, über die Bundesregierung ein mögliches Verbot durch das Bundeskartellamt zu verhindern. Unternehmensgründer John Malone habe um ein Treffen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gebeten, erklärte das Bundespresseamt am Mittwoch in Berlin.

Es waren keine Sebnitzer, die in den Genuss kamen, Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) als Erste die Hand zu schütteln. Der Kanzler war gerade seiner dunklen Limousine entstiegen, als er auch schon auf die Gruppe wackerer Senioren aus Dortmund zusteuerte, die der Seidenblumenmanufaktur einen Besuch abstatten wollten, dem hohen Gast aus Berlin aber den Vortritt lassen mussten.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hält eine Hauptstadt-Kommission zur Klärung der Aufgaben Berlins und ihrer Finanzierung, wie sie der PDS-Spitzenkandidat Gregor Gysi vorschlägt, für "überflüssig". Gysi sagte im "Stern"-Interview, nach der Wahl werde er auf eine solche Kommission "mit Vertretern von Medien, Kirchen, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Gewerkschaften aus dem ganzen Land" unter Leitung der früheren Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker (CDU) und Hans-Jochen Vogel (SPD) dringen.

Von Brigitte Grunert

Das Erwachsenwerden in der Provinz ist lustiger als das in der Großstadt. Jedenfalls dann, wenn man nicht nur Mahlow oder Holzminden zur Provinz zählt, sondern auch Freiburg oder Bonn.

Von Silvia Hallensleben

Die Geduld der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) mit den Capitals ist erschöpft - die Geduld der Berliner mit der DEL aber noch nicht. Gestern entzog der Aufsichtsrat der DEL den Capitals die Lizenz, die Berliner irritierte das jedoch nicht.

Von Claus Vetter

Das Interesse an der Bankgesellschaft Berlin ist offenbar größer als bisher bekannt. Wie der Tagesspiegel aus Unternehmenskreisen erfuhr, prüfen mehr als 20 Investoren derzeit, ob sie dem Land Berlin als Mehrheitseigentümer der Bankgesellschaft ein Angebot zum Erwerb des Unternehmens unterbreiten werden.

Ist ein Unternehmen am Kauf eines anderen Unternehmens interessiert, prüft es vor Vertragsabschluss die Ertrags- und Geschäftslage, die letzten Jahresabschlüsse sowie die finanziellen sowie geschäftlichen Planungen des interessierenden Objekts, um alle Risiken im Kaufvertrag zu berücksichtigen und in die Bewertung des Unternehmens einfließen zu lassen. Diese Prüfung der rechtlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wird als Due Dilligence ("gebotene Sorgfalt") bezeichnet und meist von externen Experten wie Bankern, Rechtsanwälten oder Wirtschaftsprüfern durchgeführt.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich hinter den Vorstoß von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (beide SPD) für ein schärferes Vorgehen gegen arbeitsunwillige Sozialhilfe-Empfänger gestellt. Dies liege auf der Linie, die abgesprochen worden sei, sagte der Kanzler während seiner Reise durch Ostdeutschland.

Das endlose Warten ohne Sinn gilt als typisch vor allem für den Berufszweig des Militärs. "Die meiste Zeit seines Lebens wartet der Soldat vergebens, und in der übrigen Zeit ist er marschbereit" - das wussten schon unsere Ahnen und machten sich ihren Reim darauf.

Von Andreas Conrad

Zum Thema Online Spezial: New Economy Die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie will im Rahmen des "Projekt Zukunft" Unternehmen der New Economy unter die Arme greifen. Sie will 150 ausgewählte Firmen unterstützen, indem sie beispielsweise zinsgünstige Darlehen, Bürgschaften und Wagniskapital vermittelt.

Die Berliner Klinik-Gesellschaft Vivantes hat gestern ihre Eröffnungsbilanz bekannt gegeben. Mit einem Eigenkapital von 1,6 Milliarden Mark verfüge Vivantes über eine "zufriedenstellende Vermögensstruktur", hieß es in einer Mitteilung der GmbH.

Von Amory Burchard

RTL kann durchaus noch verblüffen: Zum Beispiel mit der Nachricht, dass nicht alle neuen Shows von Günther Jauch moderiert werden. So startet am 3.

Von Thomas Gehringer

Hunger beschäftigte die Berliner Bevölkerung, die in den Jahren von 1800 bis 1880 von 170 000 Einwohnern auf 1,1 Millionen um mehr als das Sechsfache wuchs. 80 Prozent der Erwerbstätigen gehörten der Unterschicht an - gedrängt auf wenig Wohnraum mühten sie sich ab, wenigstens das Nötigste in den Bauch zu bekommen.

Coca-Colas Anwort auf die Internet-Cafés ist 1,85 Meter hoch, breit wie ein großer Kleiderschrank und ähnelt einem normalen Getränkeautomaten. Allerdings finden sich links ein Flachbildschirm, eine Metall-Tastatur und ein Kartenlesegerät wie am Geldautomaten.

Von Cay Dobberke

Die Szene wird ihm wohl nach dem albtraumhaften Ende der vergangenen Saison noch tausend Mal durch den Kopf gegangen sein, genau wie allen Fans des FC Schalke 04: Diese unselige Tat von Mathias Schober, den Ball vom Rückpass in die Hand zu nehmen, anstatt ihn weit nach oben auf die Tribüne zu jagen. Es lief die Nachspielzeit des letzten Spiels der Saison 2000/2001 und der Hamburger SV, in dessen Diensten Schober damals stand, führte gegen Bayern München mit 1:0.

Von Felix Meininghaus

Wer am Mittwoch in Berlin am Schiffbauerdamm durch die Gänge des Hauses der Bundespressekonferenz spazierte, konnte dort ungewohnte Szenen beobachten. Laute Musik schallte durch die Gänge.

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat die Erwartungen seiner Aktionäre im ersten Halbjahr 2001 nicht enttäuscht. Und auch für das Gesamtjahr gibt sich Konzernchef Peter Brabeck-Letmathe optimistisch: "Auf der Grundlage der Halbjahresresultate bin ich zuversichtlich, dass Nestlé auch 2001 mit höherem Umsatz und Gewinn als im Rekordjahr 2000 abschließen wird", sagte er am Mittwoch.

Es hat in den letzten Tagen einige Irritationen im deutsch-italienischen Verhältnis gegeben, verschuldet durch Herrn Michael Schumacher, wohnhaft in Vufflens-le-Chateau, Schweiz. Der Herr, der einen deutschen Pass besitzt und für den italienischen Rennstall Ferrari Auto fährt, besitzt die Unverschämtheit, noch nie einen ausgegeben und keine Freunde zu haben.

Von Benedikt Voigt

Zuletzt noch ein paar Zahlen, auf sie vor allem kommt es doch an. Irgendein Rekord wird sich dabei schon finden lassen, den man werbewirksam in die Welt posaunen kann.

Von Andreas Conrad

Der Aktienkurs des Maschinen- und Anlagenbauers MAN ist am Mittwoch nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen und einer abermaligen Gewinnwarnung stark um fast vier Prozent eingebrochen. In diesem Jahr erwartet Konzernchef Rudolf Rupprecht nun einen Rückgang des Ergebnisses vor Steuern um 40 Prozent von 668 Millionen auf 400 Millionen Euro.

Die kolumbianischen Streitkräfte haben nach Angaben eines Militärsprechers den Deutschen Ralph Leroy aus der Gewalt linker Rebellen befreit. Der bereits seit längerem in Kolumbien lebende Leroy war am Samstag auf der Fernstraße zwischen der Hauptstadt Bogota und Medellin von Mitgliedern der zweitgrößten Rebellengruppe des Landes, des "Nationalen Befreiungsheers" (ELN), aus seinem Auto heraus verschleppt worden.

Die amerikanische Regierung von George W. Bush unterstützt die Vermittlungsbemühungen von Bundesaußenminister Joschka Fischer im Nahen Osten und auch das geplante Treffen zwischen dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat und dem israelischen Außenminister Schimon Peres.

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, doch bisweilen fallen sie auf einen ungünstigen Zeitpunkt. Wie derzeit in Nicaragua, wo die Feste zu Ehren der Schutzheiligen anstehen, wo aber vielen Menschen gar nicht zum Feiern zumute ist.

In gut einem Monat, im Oktober, beginnt für SPD-Generalsekretär Franz Müntefering der Bundestagswahlkampf 2002. Dann nimmt die "Kampa 2002", die externe Wahlkampfzentrale der Sozialdemokraten, ihre Arbeit auf.

Der weltgrößte Internet- und Medien-Konzern AOL Time Warner will seine Internet-Tochter AOL restrukturieren und dabei mehr als 1200 der 16 000 Stellen dort streichen. Für die Restrukturierung fielen im dritten Quartal Kosten in Höhe von 100 Millionen bis 125 Millionen Dollar an, teilte das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) weiter mit.

Auf der Leinwand, in der Romanverfilmung von Vladimir Nabokovs "Lolita", ist die herausnehmbare Zahnspange der jungen Heldin sexy. Doch seither hat sich bei der Korrektur von Zahnfehlstellungen viel geändert, der medizinische Fortschritt hat den Zahnspangen jeglichen Sex-Appeal genommen.

Wo kommen der israelische Außenminister Schimon Peres, Palästinenserpräsident Jassir Arafat und Bundesaußenminister Joschka Fischer zusammen, wenn sie sich vielleicht in der nächsten Woche in Berlin oder in der näheren Umgebung zu Nahost-Gesprächen treffen? Gestern wurde in der Stadt viel über das "Wann und Wo" spekuliert, und das Auswärtige Amt ließ nur geheimnisvoll wissen, entscheidend sei nicht das Wann und Wo, sondern dass es überhaupt zu Gesprächen käme.

Der Mazedonien-Einsatz - viel Stoff zum Nachdenken, mit welchen guten Gründen man dagegen stimmen kann. Vielleicht aus Pazifismus, obwohl es da schon schwierig wird.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Schildkröten sind rätselhafte Tiere, und das in gleich mehrfacher Hinsicht. Ein geheimnisvolles Navigationsvermögen erlaubt es den Meeresbewohnern unter ihnen, sich in den endlosen Weiten des Ozeans so zu orientieren, dass die Weibchen zielsicher ihren eigenen Geburtsstrand - und sei er noch so abgelegen - wieder zur Eiablage aufsuchen.

Warum versucht die Nato, einen ethnischen Konflikt militärisch zu lösen? Zum Thema Online-Umfrage: Soll sich die Bundeswehr am Mazedonien-Einsatz der Nato beteiligen?

Von
  • Thomas Gack
  • Hans Monath
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