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Yoko Ono (68), Witwe des ermordeten Beatles John Lennon, hat nach den Terroranschlägen in den USA "heimlich" eine ganzseitige Anzeige in der New York Times mit dem Beatles-Zitat "Imagine All The People Living Life In Peace" geschaltet. Sie habe in der Annonce vom vergangenen Samstag bewusst auf Bilder oder das Nennen ihrer Urheberschaft verzichtet, weil es so "eine größere Wirkung haben würde", bestätigte ein Sprecher kursierende Gerüchte.

An den Hängen der Schweizer Berge gedeiht gute Baukunst. Namen wie Peter Zumthor oder Herzog & de Meuron bergen schließlich eine Verpflichtung.

Als Elke Heidenreich sich den Weg zur Bühne bahnt, empfangen die fast 500 Zuhörer sie mit frenetischem Applaus, sie pfeifen und johlen wie bei einem Pop-Konzert. Die Kölnerin hat einen neuen Erzählband geschrieben.

Von Tanja Buntrock

Führungsnation ("lead nation") Deutschland im Mazedonien-Einsatz - in der Praxis bedeutet das: Anstelle der Briten, die bei der Vorgänger-Operation "Essential Harvest" den Stab innehatten, kommandiert nun ein deutscher General die bis zu 1000 Mann starke internationale Truppe. Von den bis zu 600 Deutschen bilden bis zu 200 Mann den Führungsstab, den nach Tagesspiegel-Informationen der Vizekommandeur der 13.

Von Robert Birnbaum

Der Nationale Ethikrat will nach den Worten seines Vorsitzenden Spiros Simitis bis Anfang Dezember eine Stellungnahme zur drängenden Frage abgeben, ob menschliche embryonale Stammzellen zu Forschungszwecken importiert werden dürfen. Notfalls werde das von Bundeskanzler Schröder einberufene Gremium Sondersitzungen abhalten, um den Fahrplan einzuhalten, sagte Simitis am Rande der dritten Sitzung am Mittwoch in Berlin.

Nach den Vermutungen, dass es vor den Terrorangriffen in New York und Washington Insiderhandel an den Finanzmärkten gegeben hat, gewinnt das Thema Bankgeheimnis auch in den USA wieder an Bedeutung. Viele Amerikaner sind sich gar nicht bewusst, dass Finanzinstitute gesetzlich verpflichtet sind, ihre Kunden auszuschnüffeln.

"Wer jetzt nicht zustimmt, hat nicht begriffen, worum es geht", sagt der CDU-Außenpolitiker Friedhelm Pflüger, bevor er am Donnerstagfrüh in der ersten von zwei Sondersitzungen der Fraktionen verschwindet. Am Morgen hat das Bundeskabinett zugestimmt, dass Deutschland sich weiter am Einsatz in Mazedonien beteiligt, am Nachmittag schon stimmt der Bundestag mit großer Mehrheit dem neuen Mandat zu, das die Deutschen zum ersten Mal zur Führungsnation in einem Nato-Einsatz macht.

Von Robert Birnbaum

Schloss-Euphorie in Potsdam: Seit der Beirat für die Potsdamer Mitte ein konkretes Nutzungskonzept vorgelegt hat, um das Stadtschloss als künftigen Landtag von Berlin-Brandenburg aufzubauen, hört man viele begeisterte Stimmen: Oberbürgermeister Matthias Platzeck schwärmt, ein Landtags-Schloss könne "eine Anziehungskraft wie der Reichstag in Berlin" haben. Die Pläne seien bestechend, so Platzeck.

Von Thorsten Metzner

Es sei für ihn eine Art Rückkehr nach Hause, sagt der russische Präsident Wladimir Putin beim Empfang im Glockenspielpavillon des Dresdner Zwingers, schließlich habe er ja fünf Jahre in Dresden gelebt und gearbeitet. Das ist mehr als zehn Jahre her.

Für die "Verbesserung der sozialen Situation für Personen, die am Rand der Gesellschaft stehen" demonstriert heute die Heilsarmee. Die Kundgebung beginnt um 12 Uhr am Rathaus Schöneberg.

Er hätte auch Abfahrtsläufer werden können, dieser junge Schweizer Blockflötist, mit seinem unablässigen kraftvollen Knie- und Hüftschwüngen, mit denen er über eine Buckelpiste zu schmettern scheint. Rasant ist Maurice Stegers Spiel allemal: Rechts und links stieben da in den Allegros die Triller auf wie feiner Pulverschnee vor den mit blitzschneller Präzision gesetzten Stöcken eines Skichampions.

Von Carsten Niemann

Wer ist wichtiger für die Zukunft der Eisenbahn - Bahnchef Hartmut Mehdorn oder Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD)? Diese Frage hat Bodewig nun im Bundestag selbst beantwortet: Mehdorn ist wichtiger, denn er darf das Schienennetz unter dem Dach des Fast-Monopolisten Deutsche Bahn behalten.

Gehört der Krieg jetzt bereits zum Alltag der deutschen Politik? Mitten in einer Phase der Unruhe, in der jeden Tag über amerikanische Aufmarschpläne gegen Afghanistan und deutsche Militärhilfe berichtet und spekuliert wird, schickt der Bundestag schon wieder deutsche Soldaten ins Ausland.

Von Hans Monath

"Meine Damen, träumen Sie von gut aussehenden Herren in glänzenden Anzügen!", ruft Ulrich Tukur und weiß, dass die meisten der Angesprochenen in der Bar jeder Vernunft dabei selbstverständlich von ihm träumen werden.

Nach der geplatzten Fusion der nordostdeutschen Stromversorger HEW, Veag, Laubag und Bewag zur "Vierten Kraft" will das Berliner Unternehmen in Zukunft aus eigener Kraft in Deutschland und Europa wachsen. Bewag-Chef Dietmar Winje sagte am Donnerstag, man werde jetzt Beteiligungen und Kooperationen mit Stadtwerken prüfen.

Es gibt nur wenige Philosophen, die ein Werk hochgemuter eingeleitet haben, als Ludwig Wittgenstein. In seiner ersten und einzigen zu Lebzeiten erschienenen philosophischen Schrift, der im Jahr 1922 veröffentlichte "Tractatus logico-philosophicus", beschrieb er die Wahrheit der von ihm mitgeteilten Gedanken als "unantastbar und definitiv".

Wer eingewechselt werden wollte, unterlag erst einmal einer peniblen Kontrolle. Der Beobachter des europäischen Fußballverbandes Uefa ließ keinen aufs Spielfeld, der noch Gold oder Silber um den Hals trug.

Von Karsten Doneck, dpa

Die Schrippe, welche verdient, Schrippe genannt zu werden, sei klein, goldgelb und knackig im längsgekerbten Äußeren, sei dicht, ja fest in ihrem Innern. Dann besitzt sie Charakter, und der Bäcker hat mit ihr Ehre eingelegt.

Nur einen Tag nach dem Treffen des israelischen Außenministers Schimon Peres mit dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat ist es im Gazastreifen zu einer neuen Eskalation der Gewalt gekommen. Bei einem heftigen Feuergefecht in einem Flüchtlingslager im Gazastreifen wurden am Donnerstag nach Angaben von Ärzten drei Palästinenser erschossen und 22 verletzt.

Mit der Tariftreue sollen Unternehmen verpflichtet werden, den im Tarifvertrag festgeschriebenen Tariflohn an die Mitarbeiter auszuzahlen. Dies geschieht durch die Unterzeichnung einer Tariftreueerklärung.

Zumindest in einem waren sich am Schluss dann doch alle Mitglieder des Untersuchungsausschusses einig: Die Vergabe öffentlicher Milliardenprojekte solle in Zukunft von unabhängigen Organisationen beobachtet werden. Renommierte Korruptionsbekämpfer wie "Transparency International" könnten verhindern, so die parteiübergreifende Hoffnung, dass Vorhaben wie die Privatisierung des Flughafens Schönefeld undurchschaubar und unsauber ablaufen.

Von Lars von Törne

Dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Bahnchef Hartmut Mehdorn weht aus den Belegschaften der BVG und der S-Bahn ein eisiger Wind entgegen. Die "Erkältung" könnten bald auch die Fahrgäste zu spüren bekommen; der Betriebsratsschef der S-Bahn, Philipp Hahn, schließt Streiks nicht aus.

Von Klaus Kurpjuweit

Der Maßnahmenkatalog wurde schon vor den Anschlägen gegen die USA diskutiert, doch jetzt ist er hoch aktuell: In einem 31-Punkte-Papier listen Verfassungsschützer auf, wie der Herausforderung durch den militanten Islamismus begegnet werden müsste. Das Repertoire umfasst nach Informationen des Tagesspiegels politische, administrative und gesetzgeberische Maßnahmen - von der "geistig-politischen Auseinandersetzung mit dem Islamismus" bis zur Überlegung, V-Leuten eine Teilnahme an schwereren Straftaten zu gestatten.

Von Frank Jansen

"Unsere Mannschaft ist stark genug, bei der EM das Halbfinale und eine Bronzemedaille zu erreichen." Grit Naumann und Maike Arlt waren sich bei der Auslosung für die WM im Frauenvolleyball 2002 in Deutschland in der Vorwoche einig: Ihre Nachfolgerinnen würde aus Bulgarien eine gute Ausgangsposition für die WM 2002 in Deutschland mitbringen.

Der Durchbruch in eine neue Zeitrechnung ist immer ein Höhepunkt in der Leichtathletik-Historie. Eines der einprägsamsten Beispiele lieferte Roger Bannister 1954 in Oxford: Der Engländer lief die Meile als Erster unter vier Minuten.

Von Jörg Wenig

Das Ultimatum des russischen Präsidenten Wladimir Putin lief am Donnerstagabend aus - offenbar ergebnislos: Selbst nach offizieller Darstellung gaben die Freischärler in Tschetschenien nur einzelne Gewehre ab. Ein Privatradio kam beim Zählen auf ganze sieben.

Von Elke Windisch

Bertelsmann nimmt Kurs auf die Börse, Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff nannte als Perspektive drei bis vier Jahre. Mit der im Juli 2001 vollzogenen Mehrheitsübernahme an der RTL Group erhielt die Groupe Bruxelles Lambert (GBL) einen Anteil von 25,1 Prozent an der Bertelsmann AG.

Das Jüdische Museum holt am Sonnabend seine Publikumseröffnung nach. Das Haus in der Lindenstraße 9-14 in Kreuzberg ist morgen von 19 Uhr bis ein Uhr nachts bei freiem Eintritt geöffnet.

Von Amory Burchard

Die Bundesregierung äußert sich weiterhin nur vage zur Belebung der schwachen Konjunktur in Deutschland. Dies betrifft den privaten Konsum ebenso wie die Industrieproduktion und die Exporte, wie aus dem am Donnerstag vom Bundesfinanzministerium vorgelegten Konjunkturbericht hervorgeht.

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