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Ein siebenjähriges Mädchen ist auf einem Friedhof bei Pau in Südwestfrankreich von einem steinernen Grabkreuz erschlagen worden. Das Kreuz hatte sich aus bisher unerfindlichen Gründen aus seiner Verankerung auf einem Grabstein gelöst und war dem Mädchen auf den Leib gefallen.

Sozialstationen melden reihenweise Pleite an, werden von einem zum anderen geschoben: Berlins Hilfseinrichtungen, die zehntausende alte und kranke Menschen zu Hause versorgen, sind in der Krise. Aus Sicht der Wohlfahrtsverbände ist "Krise" sogar noch untertrieben.

Nach der schwersten Wirtschaftskrise seit zwanzig Jahren werden die Industriestaaten frühestens Mitte kommenden Jahres wieder einen Aufschwung erleben. In Deutschland sei erst 2003 ein Ende der Konjunkturflaute in Sicht, erwartet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem jüngsten Wirtschaftsausblick.

Was Beifahrer tun und lassen sollten, hat der Kölner Soziologe Dieter Ellinghaus in einer europaweit einzigartigen Studie herausgefunden. Oberstes Gebot ist Wachsamkeit.

Als Detlef Kaminski das branchenübliche Codewort in den Mund nahm, war die Sache klar. "Personelle Konsequenzen" werde es geben, verkündete der Präsident des Fußballzweitligisten Babelsberg 03.

Von André Görke

Es gibt ein Thema, über das möchte Hugo Simon am liebsten nicht sprechen. Doch irgendwie drängt sich die Frage immer wieder auf: Was ist aus der Freundschaft mit Helmut Kohl geworden?

Den Rekord hält der iranische Staatspräsident Chatami: 8000 Polizisten sicherten im Juli 2000 seinen zweitägigen Aufenthalt. Als der israelische Ministerpräsident im Juli diesen Jahres für gerade einmal sieben Stunden in Berlin war, erachteten die Sicherheitsbehörden 2000 Polizisten als notwendig.

Von Jörn Hasselmann

Als unzureichend hat der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) die Änderungen am Entwurf für ein Urhebervertragsrecht bezeichnet. Es sei "praxisfern, verfassungsrechtlich bedenklich und verstößt gegen europäisches Wettbewerbsrecht", sagte BDZV-Präsident Helmut Heinen am Dienstag in Berlin, "Gerichte mit der Festsetzung von Gebührentabellen für Urheber zu befassen".

Plötzlich erscheinen diese furchtbaren Bilder wieder vorm geistigen Auge: zusammenbrechende Rinder mit Schaum vorm Mund, Massenschlachtungen, Verbrennungen, Knochenberge. Im November 2000 wurden die ersten BSE-Fälle in Deutschland bekannt - und den Verbrauchern war der Appetit auf Tafelspitz und T-Bone-Steak vergangen.

Wenige Tage vor dem Grünen-Parteitag hat Bundeskanzler Gerhard Schröder eindringlich zur Wahrung der Koalitionsdisziplin in der Außenpolitik gemahnt. Auf dem SPD-Parteitag in Nürnberg sagte Schröder am Dienstag, es gehe nicht, "entstehende Pflichten nur teilweise zu erfüllen".

Von Robert von Rimscha

Nun hat sich der SFB-Rundfunkrat also doch zu einem Entschluss über die Fusion mit dem ORB durchgerungen. Bei den Landesregierungen wird schließlich schon mit Hochdruck am Staatsvertrag zur Senderfusion gearbeitet.

Im Streit um den Abbau von Regionalbeihilfen (siehe Artikel ) geht es nicht um EU-Mittel, sondern um Hilfsgelder, die in den einzelnen EU-Ländern gewährt werden. Zu den gebräuchlichsten Fördermöglichkeiten hier zu Lande zählen: Investitionszuschüsse, -zulagen und Sonderabschreibungen.

Etwa drei Millionen Deutsche leiden unter krankhaften Ohrgeräuschen. Den Horror im Hörorgan erahnt der Gesunde aus drastischen Schilderungen: "Wie ein D-Zug, der durchs Zimmer fährt", "Kindergeschrei so laut wie ein Presslufthammer" oder "Schmerzhaftes Quietschen, als würde einem der Hörnerv aufgespießt".

Wissenschaft und Bildung blicken schon lange sehnsüchtig auf die großen Sponsoringtöpfe für Kultur und Sport. Als Ausbilder der nächsten Generation und Forschungsstätten sind sie doch zukunftsweisende Einrichtungen, ohne dass sie bisher zu Konkurrenten ums Geld geworden sind.

Werner Herzog wird bei den Erfurter Domstufen-Festspielen im kommenden Jahr Wagners "Fliegenden Holländer" inszenieren. Der 59-jährige Filmregisseur ("Nosferatu" und "Fitzcarraldo") inszeniert seit Jahren auch an Opernhäusern zwischen Paris und Tokio.

Gesang und Küchentratsch fast 100 Prozent made in GDR wurde am Montagabend in der Kulturbrauerei zelebriert. Fast 400 Gäste feierten die "Brutzelfibel" von Dagmar Gelbke.

Lange waren die Türen fest verschlossen, hinter denen die Bundesjustizministerin mit Medienunternehmen über die Urheberrechtsnovelle sprach. Jetzt haben sie sich geöffnet, und eine geläuterte Herta Däubler-Gmelin tritt hervor.

Von Herthas Uefa-Cup-Spiel in Genf werden morgen keine Live-Bilder gezeigt. Das ZDF lehnte die Forderung Servette Genfs über 1,5 Millionen Mark ab und überträgt stattdessen das Spiel Kopenhagen - Dortmund original.

Von wegen Provinz: Barockoper für Feinschmecker in Potsdam und eine musikalisch beglückende "Entführung" in Brandenburg/HavelEigentlich könnte das überall in dieser Republik sein: Einer dieser Kongress- und-Theaterbauten im Post-Achtziger-Jahre-Stil und ein Spielplan, der Klassiker wie "Entführung", "Freischütz" und "Tosca" verspricht. Was in Pforzheim oder Osnabrück seit Jahrzehnten der Normalfall wäre, ist in Brandenburg ein kleines Wunder: Noch vor Jahresfrist niemand darauf gewettet, dass in der Havelstadt je wieder regelmäßig Oper gespielt werden würde - erst recht nicht auf einem Niveau, das sich über die Landesgrenzen hinaus hören lassen kann.

Wo man einst beim Frühschoppen im Berliner Museum mit Buletten zufrieden gab, erfreut jetzt Jerusalemer Küchenkunst die Besucher des Restaurants Liebermanns im Jüdischen Museum. Am Montagabend waren es Gäste der Berliner Gesellschaft für internationale Begegnung (BGiB).

Der Beginn des Abends lässt zunächst nichts Gutes ahnen. Drei Mal versucht der österreichische Autor Michael Köhlmeier, den 1500 Zuhörern im ausverkauften Schauspielhaus am Gendarmenmarkt das Leben Sándor Márais näher zu bringen.

Von Christian Böhme

Geldanlage gleicht eher einer Kunst als einer Wissenschaft. Anleger entscheiden aus dem Bauch heraus, sie folgen ihren Ängsten, ihrer Gier oder ihren Erwartungen - und liegen deshalb oft falsch.

Von Henrik Mortsiefer

Die geplante Konferenz zur politischen Zukunft Afghanistans unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen wird in Berlin stattfinden. Wie Außenminister Joschka Fischer in New York bestätigte, wird das Treffen am Montag in der deutschen Hauptstadt beginnen.

Von Hans Monath

Die vom Taliban-Regime zerstörte 53 Meter hohe Buddha-Statue von Bamiyan in Afghanistan wird möglicherweise wieder aufgebaut. Ein entsprechendes Vorhaben zur Rekonstruktion des mehr als 1500 Jahre alten Kolossal-Kunstwerks wollen zwei Schweizer in Angriff nehmen.

Die mühsame Frage nach dem Ob und Wohin einer Party wollen jetzt zwei Berliner Jungunternehmer dem wankelmütigen Nachtschwärmer abnehmen. Mit einer zeitgemäß designten Chipkarte sollen sich für jene die Pforten der Clubs günstiger öffnen, die sich auf den Internetseiten der "Partycard"-Community kostenlos registriert haben.

Charlottenburg-Wilmersdorf. Der scheidende CDU-Bürgermeister in der City West, Andreas Statzkowski, wird dem künftigen Bezirksamt nicht angehören - dafür aber wählte ihn die CDU-Fraktion in der BVV Charlottenburg-Wilmersdorf nun zu ihrem Vorsitzenden.

Von Cay Dobberke

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Benno Zierer sieht Anzeichen von "Okkultismus" in "Harry Potter" - und fordert deshalb, den Film nicht wie geplant am Donnerstag in den Kinos zu starten. "Am besten wäre es, den Film in Deutschland nicht zu zeigen, bis wir wissen, welche Auswirkungen er in anderen Ländern hat", sagte Zierer der "Bild"-Zeitung.

Beim Absturz einer Passagiermaschine in Russland sind am Montagabend 18 Passagiere und 9 Mann Besatzung ums Leben gekommen. Das Flugzeug kam aus der sibirischen Stadt Chatanga und war auf dem Weg nach Moskau.

Die Lufthansa ist, man weiß es, in Turbulenzen geraten. Sie wird von den Gehältern ihrer Piloten und der Terrorfurcht ihrer Passagiere geschüttelt, und seit sie überdies als "Der Aviation Konzern" firmiert, weiß ohnehin niemand mehr: Fliegen die eigentlich noch?

Nach der Pleite der Bauherren im Kreuzberger Viktoria-Quartier erwägen jetzt rund ein Dutzend Interessenten, den Umbau der ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Methfesselstraße fortzusetzen. "Mit mehreren ernstzunehmenden Investoren werden bereits intensivere Gespräche geführt", teilte der Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter Peter Leonhardt auf Anfrage mit.

Von Cay Dobberke

So ein Champions-League-Spiel kann ganz schön langweilig sein. Standen da auf dem Rasen des Münchner Olympiastadions mit dem FC Bayern München und Manchester United auch zwei der besten Fußball-Mannschaften Europas, konnten sie noch lange kein attraktives Spiel garantieren.

Hochverschuldete Sozialstationen werden von einem Träger zum anderen geschoben, Pfleger arbeiten für immer weniger Geld, Patienten fürchten, dass sie schlechter versorgt werden: Es kriselt in etlichen Sozialstationen für häusliche Alten- und Krankenpflege. Am vergangenen Donnerstag stellte der Rot-Kreuz-Kreisverband Nordost Insolvenzanträge für vier seiner Sozialstationen.

Von Christoph Stollowsky

Die Münchner Epcos AG reagiert auf den anhaltenden Preisverfall, globale Überkapazitäten für elektronische Bauelemente und weiteren Gewinnschwund mit neuem Stellenabbau. Im kommenden Jahr würden allein an den deutschen Standorten München und Heidenheim nochmals 800 Stellen gestrichen, sagte Konzernchef Gerhard Pegam bei der Bilanzvorlage.

Keine Frage: Für einen Soldaten ist es eine ganz besondere Ehre, wenn er den Aufstieg zum ranghöchsten deutschen Militär schafft. Wolfgang Schneiderhan ist das gelungen.

Von Christian Böhme

Der außenpolitische Kanzlerberater Michael Steiner ist zurückgetreten. Steiner habe Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gebeten, ihn von seiner Funktion zu entbinden, teilte Regierungssprecher Heye am Dienstag mit.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die Information war am Dienstagmittag offiziell noch nicht einmal bestätigt, da saßen die Sicherheitsfachleute in Berlin bereits in intensiven Beratungen. Die internationale Konferenz zur politischen Zukunft Afghanistans unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen soll voraussichtlich am Montag, eventuell bereits am Sonnabend in der deutschen Hauptstadt zusammenkommen.

Von
  • Werner Schmidt
  • Christian Tretbar

Ungeachtet der düsteren Aussichten für die Weltwirtschaft wächst an den Börsen die Zuversicht. Zwar gingen die Aktien am Dienstag auf Zickzack-Kurs, die wichtigsten Indizes verbuchen aber seit den Terroranschlägen in den USA immer noch kräftige Gewinne.

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