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Kann es sein, dass die amerikanischen Autorinnen Karen McCullah Lutz und Kirsten Smith das deutsche TV-Duell zwischen Alice Schwarzer und Verona Feldbusch verfolgt haben? Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber das Drehbuch zu "Natürlich blond" wirkt wie eine Protestreaktion auf dieses ergiebig-unergiebige Medienereignis.

Von Frank Noack

Die vom umstrittenen Truppenübungsplatz bei Wittstock betroffenen Gemeinden bleiben hart. Kurz nach Beginn der Anhörung ihrer Bedenken im Rathaus der Dosse-Stadt beantragten sie die Einstellung dieses Verfahrens.

Von Claus-Dieter Steyer

Grünen-Umweltpolitikerin Claudia Hämmerling fühlt sich von der Grünen-Wirtschaftssenatorin Juliane Freifrau von Friesen (parteilos) brüskiert: Die Vorlage für den Senat, der sich am Dienstag für die bisherige Route der Love Parade entlang der Straße des 17. Juni ausgesprochen hatte, sei "ohne Rücksprache mit der Grünen-Fraktion" eingebracht worden.

Von Sabine Beikler

Ja, nun kommt er wieder über uns, der junge Beaujolais Primeur, der einzige Wein, von dem doppelt so viel getrunken wie offiziell erzeugt wird - doch die Winzer sind noch immer nicht zufrieden mit dem Welterfolg des Gesöffs und hoffen auf China. "Wenn jeder Chinese nur ein einziges Glas Beaujolais tränke, wäre das die gesamte Jahresproduktion", sagt der Vorsitzende des Beaujolais-Winzerverbandes; in der Tat eine verblüffende Idee.

Schon erstaunlich, wie still es um diesen Autor noch ist. "Ich möchte den einzigen Schriftsteller beglückwünschen, der besser ist als ich": Mit diesen Worten soll Gabriel Garcia Márquez seinen 33-jährigen mexikanischen Kollegen Jorge Volpi begrüßt haben.

Von Bas Kast

Wenn Heinrich Schiff auftritt, ist keine Parade der Eitelkeiten zu erwarten. Er möchte mit seinem Cello oder dem Taktstock Geschichten erzählen.

Knapp ein Jahr nach dem ersten BSE-Fall in Deutschland sind Politik und Wirtschaft noch immer weit von der Lösung des Problems entfernt. "Wir haben Milliarden ausgegeben", sagte Gerald Thalheim, Staatssekretär im Verbraucherministerium, am Mittwoch auf einem Symposium in Berlin.

Sechs Tage und Nächte haben sie gerungen und geschachert, haben gebockt und dann wieder nachgegeben. Jetzt klopfen sich Europäer und Amerikaner auf die Schulter, und auch die Entwicklungsländer stoßen auf den gemeinsamen Erfolg an: Die 142 Mitgliedsländer der Welthandelsorganisation (WTO) werden eine neue Welthandelsrunde starten.

Würdevoll und elegant erweckt es hohe Erwartungen - das Treppenhaus der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel. Der auf einem Sandsteinsockel ruhende Tempelbau, nach Plänen Friedrich August Stülers durch Heinrich Strack 1876 vollendet, wurde in den vergangenen drei Jahren für 133,5 Millionen Mark vom Keller bis unters Dach generalsaniert.

Rot-Grün macht weiter: Wenn die Koalition eine eigene Mehrheit von mindestens 334 von 341 Stimmen bekommt, könnte das Kabinett weitermachen. Die Grünen allerdings würden das Gefühl haben, erpresst worden zu sein und hätten auf dem kommenden Parteitag große Probleme mit ihrer Basis.

Die Basketballer von Alba Berlin tragen Tarnfarbe. Hellblau sind die Trikots der Spieler, doch die Farbe, die den Zustand des gestrauchelten Meisters beschreibt, ist eine andere.

Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr zu alter Profitabilität hat der Siemens-Aktie am Mittwoch zu einem unverhofften Höhenflug verholfen. Obwohl Heinrich von Pierer, Chef des Münchener Elektrokonzerns, für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinneinbruch von 8,9 Milliarden auf 2,1 Milliarden Euro vermelden musste, schoss die Aktie zwischenzeitlich um fast zehn Prozent nach oben.

Mehr als drei Stunden lang tagte die hochkarätige Runde in der Grünen-Bundesgeschäftsstelle - und sie war hochkarätig besetzt. Die Fraktionsführung mit Rezzo Schlauch und Kerstin Müller, der Parteivorstand mit den Chefs Claudia Roth und Fritz Kuhn nahmen sich diejenigen zur Brust, die für die Bundestagsabstimmung am Freitag ein Nein angekündigt haben - und diejenigen, die als schwankend galten.

Von Matthias Meisner

Im Angesicht von Angst und Schrecken werden die Alltagssorgen auf einmal ganz klein und nebensächlich. Auch die Atomkraftgegner aus dem niedersächsischen Wendland haben das in dieser Woche zu spüren bekommen.

Von Klaus Wallbaum

Der Adler erhält an diesem Nachmittag keine Flugerlaubnis. "Das Gelände ist zu unsicher", sagt Hobby-Falkner Oliver Peipe.

Von Claus-Dieter Steyer

Für den amerikanischen Architekten Frederick Fisher sind die Räumlichkeiten der Aedes West Galerie in den S-Bahnbögen der stimmige Ort für seine Schau "Art Space". "Beim Entwerfen von Museumsbauten steht für mich die Sinnlichkeit der Kunsterfahrung im Mittelpunkt", sagt Fisher.

Es war das beste Spiel einer deutschen Fußball-Nationalelf seit langer Zeit. Es war das entscheidende Qualifikationsspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft.

Von Stefan Hermanns

Trotz des Einlenkens einiger Abgeordneter aus den Regierungsfraktionen bleibt der Fortbestand der rot-grünen Koalition unsicher. Unter dem Eindruck der Drohung von Gerhard Schröder (SPD), die Koalition zu beenden, falls bei der Abstimmung über den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan keine Regierungsmehrheit zustande kommt, wollen etliche Skeptiker am Freitag für den Kanzler stimmen.

Das Klicken der Fotoapparate klang, als prasselten Hagelkörner auf das Parkett der schweizerischen Botschaft hernieder - Gewitter-Assoziation inklusive Wetterleuchten aus Blitzgeräten. Man war versucht, Klaus Wowereit und Jörn Kubicki einen Schirm zu reichen, zum Schutz vor der stürmischen Aufmerksamkeit, die dem Paar am Dienstagabend beim Dinner im Rahmen des Davidoff-Gourmet-Festivals entgegenschlug.

Von Bernd Matthies

Die evangelische Kirche denkt über eine Neuorganisation ihrer Gemeindestrukturen in Berlin und Brandenburg nach. Mit diesem Thema wird sich die viertägige Herbstsynode beschäftigen, die gestern in Bernau begann und bis zum Sonnabend in Berlin weitergeführt wird.

In Befürchtung neuer Regenfälle haben Rettungskräfte im Norden Algeriens die Suche nach Vermissten in meterhohen Schlamm-Massen fortgesetzt. Nach offiziellen Angaben der algerischen Behörden wurden bislang 579 Leichen geborgen.

Das Land Brandenburg sieht sich in der Auseinandersetzung um das neue Schulfach Lebensgestaltung-Ethik- Religionskunde (LER) auf der Siegerstraße. "Wir haben gewonnen, zumindest die erste Etappe", sagte Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) gestern.

Vielleicht lag es ja daran, dass Gerald Asamoah nicht mitspielte. Der Schalker Stürmer saß auf der Bank, und er fand beim Dortmunder Publikum ebenso wenig Beachtung wie beim deutschen Teamchef Rudi Völler.

Von Sven Goldmann

23 ägyptische Männer sind am Mittwoch in Kairo wegen Homosexualität und der daraus resultierenden "Beleidigung göttlicher Religionen" zu Gefängnisstrafen zwischen ein und fünf Jahren verurteilt worden. Weitere 29 Männer wurden freigesprochen.

Von Andrea Nüsse

Der neue Mobilfunkanbieter Quam geht mit sieben verschiedenen Tarifangeboten an den Start. Die Tarife seien darüber hinaus individuell auf die Bedürfnisse der Kunden anpassbar, sagte Quam-Chef Ernst Folgmann.

Der Wirtschafts-Sachverständigenrat hat der Bundesregierung in seinem neuen Gutachten ein durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Zwar sei es richtig, trotz Konjunkturflaute keine Ausgabenprogramme zu beschließen oder die Steuern zu senken.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) will die Hälfte der Personaleinsparungen, die er bis 2006 für möglich hält, bei den Erziehern und Lehrern erzielen. Wegen rückläufiger Schülerzahlen sollen 1200 Lehrerstellen abgeschöpft, die Anrechnungs- und Ermäßigungsstunden verringert und die Arbeitszeit erhöht werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das vermutlich letzte Bild von Mohammed Mahmoud Nasr, 22: Er hatte am 12. August 2001 ein Selbstmordattentat in Kiryat Motzkin, südlich der israelischen Hafenstadt Haifa, verübt, bei dem 15 Besucher eines Restaurants schwer verletzt wurden und er selbst ums Leben kam.

In "Der Tagesspiegel" vom 9. November 2001 wird unter der Überschrift "Noch mehr rote Zahlen" über die ISTAF GmbH im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über einen prognostizierten Verlust der Gesellschaft für 2001 in Höhe von rund 250 000 DM folgendes behauptet:1.

EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti pocht auch nach der vorläufigen Einigung im amerikanischen Microsoft-Prozess auf eine unabhängige Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter. Im Zuge des EU-Kartellverfahrens gegen Microsoft dementierte Monti jedoch Differenzen mit den US-Behörden.

"Keine deutschen Soldaten nach Afghanistan" - Plakate mit Aufschriften wie dieser waren gestern am späten Nachmittag rund um das Brandenburger Tor zu sehen. Auf zwei Veranstaltungen demonstrierten die Berliner gegen den Krieg.

Von Annette Kögel

Berlin ist keineswegs das Schlusslicht, was die Verbreitung von Computern und die Nutzung des Internets angeht. 53 Prozent der Haushalte sind im Netz.

Von Kurt Sagatz

Keine Entwarnung, nicht einmal eine Atempause: Trotz der militärischen Erfolge der Nord-Allianz in Afghanisan sind die deutschen Sicherheitsbehörden überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit den Taliban und Osama bin Laden noch lange dauern wird. Es gebe eine Vielzahl von Informationen, dass sich die Taliban schon Wochen vor dem Fall von Kabul auf einen Guerillakampf vorbereitet haben, sagte Dieter Kaundinya, Abteilungsleiter beim Bundesnachrichtendienst, am Mittwoch auf der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden.

Von Frank Jansen

Aufwühlende, ja verwirrende Zeiten hinterlassen Spuren in den Köpfen der Menschen. Manchmal wundert man sich aber schon, was jene Köpfe, die von sich behaupten, politisch zu denken, dieser Tage für Probleme lösen wollen.

Nach nur einem Jahr ist das Projekt Nils Schumann der LG Nike gescheitert. Vor knapp zwölf Monaten gaben die Verantwortlichen des Berliner Leichtathletik-Klubs den spektakulären Wechsel des 800-m-Olympiasiegers vom thüringischen Klub SV Großengottern zur LG Nike bekannt.

Von Jörg Wenig
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