An schönen Tagen besuchen über 200 Kinder und Erwachsene den Kinderbauernhof im Görlitzer Park. Auf dem Gelände, das vor 20 Jahren angelegt wurde, leben heute 40 Tiere.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 14.11.2001
Die vom umstrittenen Truppenübungsplatz bei Wittstock betroffenen Gemeinden bleiben hart. Kurz nach Beginn der Anhörung ihrer Bedenken im Rathaus der Dosse-Stadt beantragten sie die Einstellung dieses Verfahrens.
Wenn Heinrich Schiff auftritt, ist keine Parade der Eitelkeiten zu erwarten. Er möchte mit seinem Cello oder dem Taktstock Geschichten erzählen.
In der heimischen Promarkt-Filiale wird Mariah Carey unter der Rubrik "Black Music" einsortiert. Auf der kleinformatigen CD-Hülle erstrahlt ihr Antlitz trotz freizügiger Bekleidung wie ein Heiligenbildchen umgeben von der Aura des Unwirklichen.
Manche leben mit einer so erstaunlichen Sicherheit, dass es schwer fällt zu glauben, sie lebten zum ersten Mal. David zum Beispiel, Lynns Freund.
Kann es sein, dass die amerikanischen Autorinnen Karen McCullah Lutz und Kirsten Smith das deutsche TV-Duell zwischen Alice Schwarzer und Verona Feldbusch verfolgt haben? Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber das Drehbuch zu "Natürlich blond" wirkt wie eine Protestreaktion auf dieses ergiebig-unergiebige Medienereignis.
Der österreichische Film ist erfolgreich. Aber er krankt.
Für den amerikanischen Architekten Frederick Fisher sind die Räumlichkeiten der Aedes West Galerie in den S-Bahnbögen der stimmige Ort für seine Schau "Art Space". "Beim Entwerfen von Museumsbauten steht für mich die Sinnlichkeit der Kunsterfahrung im Mittelpunkt", sagt Fisher.
Die evangelische Kirche denkt über eine Neuorganisation ihrer Gemeindestrukturen in Berlin und Brandenburg nach. Mit diesem Thema wird sich die viertägige Herbstsynode beschäftigen, die gestern in Bernau begann und bis zum Sonnabend in Berlin weitergeführt wird.
Gegen eine Entflechtung zwischen Bund und Ländern bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit ihren 17 Museen plädiert deren Präsident Klaus-Dieter Lehmann in der "FAZ". Es wäre kulturpolitisch ein "fatales Signal", so Lehmann, wenn sich die Länder aus der Finanzierung zurückzögen.
Das, was man macht, muss verboten sein. Wie ein Verbrechen", lautet das musikalische Credo der rumäniendeutschen Komponistin Adriana Hölszky.
Spannungen? "An mich sind sie nicht herangetragen worden", sagt Sven Petke mit dem üblichen spöttischen Grinsen.
Der Adler erhält an diesem Nachmittag keine Flugerlaubnis. "Das Gelände ist zu unsicher", sagt Hobby-Falkner Oliver Peipe.
Mehr als drei Stunden lang tagte die hochkarätige Runde in der Grünen-Bundesgeschäftsstelle - und sie war hochkarätig besetzt. Die Fraktionsführung mit Rezzo Schlauch und Kerstin Müller, der Parteivorstand mit den Chefs Claudia Roth und Fritz Kuhn nahmen sich diejenigen zur Brust, die für die Bundestagsabstimmung am Freitag ein Nein angekündigt haben - und diejenigen, die als schwankend galten.
Wie brisant ist die Situation, nachdem Fraktionsvorstand und Parteiführung mit den Einsatzgegnern verhandelt haben?Es ist nach wie vor die schwierigste Entscheidung, vor der die Grünen je standen, jeder einzelne Abgeordnete, aber auch die Partei als ganzes.
Der Schock, der den Sozialdemokraten in den Gliedern sitzt, datiert vom 29. August.
Die Bundesregierung ist der Forderung nachgekommen, die Bedingungen eines Bundeswehr-Einsatzes im Kampf gegen den Terrorismus zu präzisieren. Gleichzeitig einigten sich die Fraktionen von SPD und Grünen auf einen gemeinsamen Entschließungsantrag, der die Einbettung militärischer Mittel in einen breiten Rahmen politischer und humanitärer Anstrengungen betont.
Aufwühlende, ja verwirrende Zeiten hinterlassen Spuren in den Köpfen der Menschen. Manchmal wundert man sich aber schon, was jene Köpfe, die von sich behaupten, politisch zu denken, dieser Tage für Probleme lösen wollen.
Im Angesicht von Angst und Schrecken werden die Alltagssorgen auf einmal ganz klein und nebensächlich. Auch die Atomkraftgegner aus dem niedersächsischen Wendland haben das in dieser Woche zu spüren bekommen.
Das ist ja mal wieder typisch. Immer wenn die Sportnation gebannt in den Fernseher schaut, erblickt sie Politiker.
Die Menschen im Rheinland haben dem Rest der Welt nicht nur eine der ausschweifendsten Arten des Karnevals und absonderliche Formen deutscher Braukunst beschert. Die Rheinländer sind auch die Erfinder des so genannten rheinischen Fatalismus.
Vielleicht lag es ja daran, dass Gerald Asamoah nicht mitspielte. Der Schalker Stürmer saß auf der Bank, und er fand beim Dortmunder Publikum ebenso wenig Beachtung wie beim deutschen Teamchef Rudi Völler.
Der Wirtschafts-Sachverständigenrat hat der Bundesregierung in seinem neuen Gutachten ein durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Zwar sei es richtig, trotz Konjunkturflaute keine Ausgabenprogramme zu beschließen oder die Steuern zu senken.
In "Der Tagesspiegel" vom 9. November 2001 wird unter der Überschrift "Noch mehr rote Zahlen" über die ISTAF GmbH im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über einen prognostizierten Verlust der Gesellschaft für 2001 in Höhe von rund 250 000 DM folgendes behauptet:1.
Seit dem 1 Juli 1999 ist Bodo Hombach Koordinator des EU-Stabilitätspakts für Südosteuropa. Zum Jahresende gibt der SPD-Politiker sein Amt auf und wechselt in die Geschäftsführung des WAZ-Zeitungskonzerns in Essen.
Das vermutlich letzte Bild von Mohammed Mahmoud Nasr, 22: Er hatte am 12. August 2001 ein Selbstmordattentat in Kiryat Motzkin, südlich der israelischen Hafenstadt Haifa, verübt, bei dem 15 Besucher eines Restaurants schwer verletzt wurden und er selbst ums Leben kam.
Im Festsaal von Schloss Britz wird am 16. November "Die Winterreise" von Franz Schubert aufgeführt.
Mit der Vertrauensfrage des Kanzlers geht es am Freitag auch wieder um die - innenpolitische - Macht. Aber die zu Grunde liegende Entscheidung über einen Kriegseinsatz der Bundeswehr ist zugleich eine Frage der Moral.
Durstige könnten auch blind durch Mitte laufen. Selbst in einem derart betrüblichen Zustand würde man bei einem kurzen Ruck in Richtung Hauswand automatisch auf eine Trinkstätte prallen.
Schon erstaunlich, wie still es um diesen Autor noch ist. "Ich möchte den einzigen Schriftsteller beglückwünschen, der besser ist als ich": Mit diesen Worten soll Gabriel Garcia Márquez seinen 33-jährigen mexikanischen Kollegen Jorge Volpi begrüßt haben.
Die diesjährige Weihnachtsrevue "Jingle Bells" hat am 27. November im Friedrichstadtpalast Premiere.
Kanzler Schröders Angebot an seinen Koalitionspartner ist leicht zu verstehen und schwer zu verdauen: Den Kritikern des Afghanistan-Einsatzes bleibt nurmehr die Wahl zwischen privater Selbstachtung und kollektivem Untergang. Auch ihre Partei hat nichts zu gewinnen.
Es gab mal eine Zeit, in der den Russen nicht zu trauen war, grundsätzlich nicht. Das jedenfalls sagten die Regierungen im Westen.
Bei der Wahl des neuen ZDF-Intendanten am 6. Dezember in Mainz will der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD) zwei neue Kandidaten präsentieren, falls keiner der Bewerber die Mehrheit von 47 Stimmen des 77-köpfigen Fernsehrats erreicht.
Wer meint, der Berliner Osten sei nicht gerade Multi-Kulti, irrt. Zumindest in Friedrichshain.
Zum Thema Vereinte Nationen: Fünf-Punkte-Plan für Afghanistan Online Spezial: Terror und die Folgen Themenschwerpunkte: Krieg - Afghanistan - Bin Laden - Islam - Fahndung - Bio-Terrorismus Fotostrecke: Krieg in Afghanistan Was ist mühseliger als ausbleibender Erfolg? Der zu schnelle Sieg.
Die Bedenken gegen Amerikas Krieg in Afghanistan lassen nicht nach, besonders bei unseren engsten Verbündeten, obwohl sich mittlerweile sichtbare Erfolge eingestellt haben. Die Berliner Regierungskoalition steht sogar vor der Zerreißprobe.
Ja, nun kommt er wieder über uns, der junge Beaujolais Primeur, der einzige Wein, von dem doppelt so viel getrunken wie offiziell erzeugt wird - doch die Winzer sind noch immer nicht zufrieden mit dem Welterfolg des Gesöffs und hoffen auf China. "Wenn jeder Chinese nur ein einziges Glas Beaujolais tränke, wäre das die gesamte Jahresproduktion", sagt der Vorsitzende des Beaujolais-Winzerverbandes; in der Tat eine verblüffende Idee.
In seiner ersten Regierungserklärung hat der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust weitgehende Privatisierungen angekündigt. Es werde "einen Rückzug des Staates auf den gesetzlich vorgeschriebenen und unbedingt notwendigen Kernbereich" geben, sagte der CDU-Politiker laut Redemanuskript am Mittwoch vor der Bürgerschaft.
Der zweite Weltkrieg auf einer Ägais-Insel: Die Deutschen marschieren im Gleichschritt, die Italiener singen Opernarien, und die Griechen tanzen beim Dorffest Sirtaki. "Corellis Mandoline" beginnt als Kitsch - und wird doch noch zum großen Melodram.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage hat der Bundesregierung gestern ein düsteres Szenario für die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr in Aussicht gestellt: durchschnittlich rund vier Millionen Arbeitslose, ein Wachstum von gerade einmal 0,7 Prozent. Die Sachverständigen fordern tiefgreifende Reformen, raten jedoch von kurzfristigen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur ab.
Nach ihrem großen US-Erfolg mit dem Gruselschocker "The Others" (Kinostart Deutschland 13. Dezember) ist Nicole Kidman weiter in Thriller-Stimmung.
Als ob der Kanzler in diesen Tagen nicht genug Ärger hätte. Nun malen die fünf Weisen in ihrem Gutachten die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands noch düsterer als die Bundesregierung.
Nach ihrem jüngsten Personaldebakel hat die Münchner CSU ihren Rathausfraktionschef Hans Podiuk als neuen Oberbürgermeister-Kandidaten für die Kommunalwahl am 3. März 2002 aufgestellt.
Die noch in den USA lagernden Dateien zu Tätigkeiten von Spionen der DDR-Staatssicherheit im Westen sollen bis Ende kommenden Jahres wieder komplett zurück in Deutschland sein. Das sagte die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, am Mittwoch.
Gut zwei Monate nach den Terroranschlägen in den USA steht die Herrschaft der Taliban in Afghanistan vor dem Ende. Nur einen Tag nach dem Fall von Kabul hatte die Nordallianz am Mittwoch bereits nahezu Zweidrittel des Landes unter ihrer Kontrolle.
Der schnelle Vormarsch der afghanischen Nordallianz setzt die Weltgemeinschaft unter Druck. Nun muss sie zeigen, dass sie den Wiederaufbau Afghanistans ernsthaft unterstützen will.
23 ägyptische Männer sind am Mittwoch in Kairo wegen Homosexualität und der daraus resultierenden "Beleidigung göttlicher Religionen" zu Gefängnisstrafen zwischen ein und fünf Jahren verurteilt worden. Weitere 29 Männer wurden freigesprochen.