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Das Ziel ist gesteckt: Die SPD will bei den morgen beginnenden Wahlen der hauptamtlichen Bürgermeister "die eindeutig dominierende politische Kraft" bleiben und mehr Rathäuser als bisher erobern, wie Landesgeschäftsführer Klaus Ness erklärte. Und weder CDU noch PDS gehen davon aus, die SPD "überholen" zu können.

Wenn der hohe Gast aus Peking kommt, wird der chinesische Botschafter ihm den Anblick des Häufleins protest-meditierender Sektierer von "Falun Gong" auf der anderen Straßenseite ersparen wollen. Doch verbieten kann er die Demonstration nicht - also lenkte er die Aufmerksamkeit des Vizepräsidenten der Volksrepublik am Freitagvormittag einfach auf etwas anderes.

Zu Hause, im Büro, im Ferienhaus oder auf dem Handy: Im Prinzip ist jeder fast immer und überall zu erreichen - nur wann wählt man welche Nummer? Hinzu kommt: Durch Umzüge, Bürowechsel oder die Wahl eines neuen Mobilfunkanbieters ändern sich diese Telefonnummern auch immer wieder.

Das seriöse Image hat Hans Eichel. "Der sieht doch ganz solide aus", sagt eine Besucherin in der Steinhalle des Bundesfinanzministeriums als Eichel im dunkelblauen Anzug auftritt.

Mit der Vergabe von Kita-Reinigungsaufträgen ohne Ausschreibung hat das Charlottenburger Jugendamt jahrelang gegen die Landeshaushaltsordnung verstoßen. Entsprechende Vorwürfe von SPD- und Grünen-Politikern bestätigt nun ein interner Bericht des Steuerungsdienstes im Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf.

Von Cay Dobberke

Nach der Entführung und dem sexuellen Missbrauch eines neunjährigen Mädchens aus Wuppertal ist gegen den mutmaßlichen Kinderschänder Haftbefehl erlassen worden. Der Arbeiter habe sich gegenüber dem Mädchen als Polizist ausgegeben, berichtete ein Polizeisprecher.

Nur die Dummen bleiben sich treu, sagte Georges Pompidou. Eine ebenso einfache wie überzeugende Maxime, die die ergrauten deutschen Herrn Minister, vom Wendland in die Toskana emigriert, immer wieder gerne zitieren dieser Tage.

Von Pascale Hugues

Berlin ist reich: an Kultur im Allgemeinen und an Kammerorchestern im Besonderen. Berlin ist arm: Erst vier Jahre nach seiner Gründung war das von der Hauptstadt aus geleitete, ohne staatliche Zuschüsse agierende internationale Mahler Chamber Orchestra im Konzerthaus zu hören.

Von Carsten Niemann

Trotz intensiver Bemühungen um eine breite Zustimmung zum Afghanistan-Einsatz kann die Bundesregierung in dieser Frage offenbar noch nicht mit einer rot-grünen Mehrheit rechnen. Nachdem sich führende Politiker der Parlamentarischen Linken in der SPD für den Einsatz aussprachen, wird in der Fraktion der Sozialdemokraten nur noch mit wenigen Gegenstimmen gerechnet.

Elf Kicker wollen heute und am Mittwoch den größten anzunehmenden Unfall der deutschen Fußball-Historie, das Scheitern in der WM-Qualifikation, verhindern. Wie geht es unseren - potenziellen - Rettern?

Professoren werden künftig einen erheblichen Teil ihres Gehaltes abhängig von ihren Leistungen in Lehre und Forschung erhalten. Der Bundestag verabschiedete am Freitag das neue Hochschul- Dienstrecht mit den Stimmen von SPD und Grünen.

Gerade haben sich Grüne und FDP an einen Tisch gesetzt, um zarte Bande zu knüpfen, da kommt aus Spandau neuer Konfliktstoff. In einer am Donnerstag unterzeichneten Vereinbarung haben FDP und CDU eine bezirkliche Zählgemeinschaft verabredet.

Von Christian Tretbar

Mit spektakulären, gewaltlosen Einbrüchen wurden die Brüder Erich und Franz Sass in den 20er Jahren zu berühmten Berlinern. Der Film "Sass" mit Jürgen Vogel und Ben Becker in den Hauptrollen lehnt sich sehr frei und schwach an die Geschichte von den "Die Meisterdieben von Berlin" an.

Eine Handvoll Sozialdemokraten, vornehmlich vom linken Flügel, hatte seit einigen Wochen an einer Auffrischung der programmatisch etwas lahm gewordenen Regierungspartei gewerkelt. Unbemerkt von den Aufpassern im Bundeskanzleramt und im Willy-Brandt-Haus verfassten sie einen achtseitigen Text, den sie mit dem eingängigen Titel "Gegen die Privatisierung der Welt - Für die Stärkung der Demokratie" überschrieben haben, als sei er schlankweg aus dem Setzkasten von Oskar Lafontaine gekullert.

Der Star des Abends saß bescheiden in einer Ecke und beobachtete still die laute Szene um sich herum - je unbekannter, desto aufgeregter. Etwa 500 Gäste waren der Einladung des Schweizer Juweliers Bucherer vom Kurfürstendamm ins Wasserwerk am Hohenzollerndamm gefolgt, wo der italienische Schmuckdesigner Pasquale Bruni seinen ersten Deutschlandauftritt hatte.

Allein am Duell zwischen Belgien und Tschechien ist ein knappes Dutzend Ausländer mit deutscher Wahlheimat beteiligt. Und das, obwohl Dortmunds tschechischer Star Tomas Rosicky im Hinspiel wegen einer Sperre fehlt.

Von dieser Berlin-Reise werden die Eheleute in ihrer schwäbischen Heimat noch lange erzählen können. Ihre Enkel werden es einmal ihren Enkeln weitergeben, und es ist anzunehmen, dass die Abenteuer ihrer Vorfahren in der fernen Haupstadt Generationen von Schwaben die Abende in Gasthäusern zwischen Geislingen an der Steige und Heidenheim an der Brenz verkürzen werden.

Von Stephan Wiehler

Mit der neuen Steuerschätzung hat sich der finanzielle Handlungsspielraum Berlins weiter verengt. Die Stadt muss in diesem Jahr mit 441 Millionen Mark weniger auskommen als bisher geplant.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Svetislav Pesic lässt man nicht warten. Das hätte der Brachialkomiker Stefan Raab eigentlich wissen müssen, als er vor zwei Wochen zum Probetraining beim Basketball-Bundesligisten Rhein Energy Cologne erschien.

Von Benedikt Voigt

Friedrich Dürrenmatts Klassiker "Der Besuch der alten Dame" hatte seine beste Zeit wohl in den Jahren nach der Uraufführung 1956. In Berlin gab es zuletzt auch eine sehenswerte Inszenierung von Thomas Langhoff am Deutschen Theater, mit Inge Keller und Kurt Böwe.

Da es derzeit üblich ist, unentwegt auf den Islam einzuhauen, wenn auch nur in seiner unfreundlichen Spielart, mögen zur Abwechslung vielleicht ein paar christenfeindliche Äußerungen angenehm sein. Genauer: Nordirisch-Protestanten-feindliche Äußerungen.

Tel Aviv ist eine junge, schnelle und kreative Stadt. Cafés und Läden haben rund um die Uhr geöffnet und das Nachtleben ist berüchtigt.

Von Amory Burchard

Extremistische Religionsgemeinschaften können künftig verboten werden. Der Bundestag hat am Freitag das so genannte Religionsprivileg aus dem Vereinsgesetz gestrichen und damit die rechtliche Grundlage für Verbote geschaffen.

Renate Schmidt (57) ist stellvertretende Vorsitzende der SPD und schlägt ihrer Partei ein radikal neues Familienbild vor. Frau Schmidt, Sie haben den Leitantrag für den SPD-Parteitag erarbeitet, der in zwei Wochen stattfindet.

Ein verbissener Gesichtsausdruck, hektisches Klicken auf der Tastatur, lautes Fluchen oder freudige Siegesschreie - Verhaltensauffälligkeiten, die bei Besitzern von Mobiltelefonen in jüngster Zeit häufiger zu beobachten sind. Seit die Mobilfunkanbieter das "Kind im Handybesitzer" entdeckt haben, greift der Spielvirus um sich: Wer einmal infiziert ist, kommt so schnell von der Handytastatur nicht mehr los.

Der Essener Stahl- und Industriegüterhersteller Thyssen-Krupp bleibt auch für 2002 pessimistisch. Mit einer konjunkturellen Erholung rechne der Düsseldorfer Konzern erst im späten Verlauf des nächsten Jahres, teilte das Unternehmen am Freitag nach einer turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung mit.

Die oppositionelle Nordallianz Afghanistans ist am Freitag in die strategisch wichtige Stadt Masar-i-Scharif vorgestoßen. Vertreter der Nordallianz erklärten, rund 2000 Soldaten seien unter dem Befehl des usbekischen Kriegsherrn Abdul Rashid Dostum in die Stadt vorgedrungen.

Brandenburger Tierschützer haben den Beschluss des Bundesrates vom Freitag begrüßt, die Bundesregierung aufzufordern, Pelztierzüchtern eine artgerechte Haltung ihrer Tiere vorzuschreiben. "Die Haltung von Edelfüchsen und Nerzen in viel zu engen Käfigen ist nicht mehr zeitgemäß", sagt die Vorsitzende des Landestierschutzverbandes, Renate Seidel.

Mehrmals musste Susann Atwell ihr Publikum höflich um Ruhe bitten, weil die geladenen Gäste der Eröffnung des Mercedes-Showrooms am Kurfürstendamm offenbar so aufgeregt waren, dass sie ständig tuschelten. Die Moderatorin führte durch einen glanzvollen Abend zwischen blitzenden Karossen, geschmackvollen Häppchen und ausgesuchtem Programm.

Von Bernd Matthies

In Zeiten des Terrors lebt ein menschlicher Urinstinkt auf, der nicht zu den sympathischeren zählt: die Rache. Aus dem Zentralorgan für menschliche und deutsche Urinstinkte erfahren wir dieser Tage immer wieder von neuen Rachegelüsten.

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Geschäftsführung und Arbeitnehmervertreter der Reichelt-Supermärkte haben vor Panikmache angesichts der vom Edeka-Konzern angestrebten vollständigen Kontrolle über die Lebensmittelkette gewarnt. "Es werden keine Filialschließungen geplant oder erwartet", teilte Reichelt am Freitag mit.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Eine Liste aller Ärzte, die zwar nicht zur normalen medizinischen Besatzung des im Rudolf-Virchow-Krankenhaus stationierten Notarztwagens gehören, ihrer Ausbildung nach aber in besonderen Situationen dafür eingesetzt werden könnten, will der Weddinger Gesundheitsstadtrat Banholzer aufstellen lassen. Mit dieser Vorsichtsmaßnahme müßten sich in Zukunft nach Ansicht des Stadtrates personelle Komplikationen, die den Einsatz des Notarztwagens gefährden könnten, vermeiden lassen.

Schon die Steuerschätzung vom Mai ließ bei den Kommunen die Alarmglocken läuten. Das neue Zahlenwerk verschärft die Situation abermals.

Die einst in der Deutschen Oper bejubelte Susanna kehrte als Gräfin nach Berlin zurück. Und sie bewies nicht zuletzt mit der Cavatina und Arie der Gräfin aus "Figaros Hochzeit" und der zugegebenen "Felsenarie" aus "Cosi fan tutte", dass sie noch immer über einen außergewöhnlichen und vor allem überlegen geführten Sopran verfügt.

Fußball-Bundesligist FC Energie Cottbus will alle Fakten zum umstrittenen Transfer von Verteidiger Kevin McKenna offen legen. Eine 25-seitige Dokumentation gehe demnächst der Staatsanwaltschaft und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu, sagte Anwalt Christoph Schickhardt.

"Neue Politiker braucht das Land" verlangt heute die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands vor dem Neuköllner Rathaus. Beginn der Kundgebung ist um 9.

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