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Tempelhof-Schöneberg. Nach den Berliner Wasserwerken drohen nun auch die Berliner Elektrizitätwerke (Bewag) damit, die Häuser des Immobilienunternehmens Euroim nicht mehr zu versorgen, weil Rechnungen über rund 800 000 Mark nicht bezahlt wurden.

Die Schaubühne als aktuelle Anstalt, die das politische Geschehen des Hier und Heute reflektiert: Tel Avivs Cameri-Theater hat oft genug bewiesen, dass es sich dieser Aufgabe mit dem Mut zu schonungsloser Schärfe gegenüber der eigenen Gesellschaft stellt. Vor allem der andauernde israelisch-palästinensische Konflikt musste da eine Herausforderung sein.

"Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum andern" - so schmetterte einst Connie Francis durch unsere Gehörgänge. Das war allgemein menschlich gemeint, für das moderne Berlin freilich stimmt es nicht.

Von Andreas Conrad

Der Schriftzug am Werk für Eisenbahn-Drehgestelle in Vetschau mutet seit gestern sarkastisch an. "Auf den Schienen liegt die Zukunft" steht dort in großen Lettern.

Von Claus-Dieter Steyer

Der Halbleiterhersteller Infineon hat im vierten Quartal seines Geschäftsjahres wegen des Preisverfalls bei Speicherchips massive Verluste gemacht. Der Nettoverlust lag in den Monaten Juli bis September bei 523 Millionen Euro.

Nach zahlreichen Zukäufen im Ausland bekommt Vodafone die Folgen seiner Expansionsstrategie zu spüren: Der weltgrößte Mobilfunkkonzern hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Bruttoverlust von umgerechnet knapp 27 Milliarden Mark eingefahren. Maßgeblich dazu beigetragen haben Abschreibungen auf Beteiligungen wie etwa auf die deutsche Festnetztochter Arcor.

Wie bekommt man möglichst viele Tischtennisbälle in einen Schuhkarton? Muss man sie fein säuberlich in Reihen aufeinander stapeln, oder leicht versetzt anordnen, so wie man das früher mit Kanonenkugeln machte, die man zu Pyramiden aufschichtete?

Von Frank Schubert

Tiefer Grimm zog sich über des Meisters Stirn. Die Flugmaschinen für die Rheintöchter verklemmt!

Von Ulrich Amling

Für Politiker sind die unangenehmsten Katastrophen solche, die vorher angekündigt werden: Treffen sie keine Vorbereitungen, ist im Ernstfall der Rücktritt fällig. Machen sie umgekehrt zu viel Wind, werden sie im Zweifel der Geldverschwendung und Panikmache beschuldigt.

"Der Sonntag ist für das Feuilleton ein besonderer Tag. Es findet einen ausgeruhteren Leser, einen, der bereitwilliger auf Entdeckungen und geistige Reisen geht als an den Tagen zuvor.

Von Ulrike Simon

Es ist dies wohl eine Schicksalsfrage der Nation. Wir Deutschen stehen vor der Weltöffentlichkeit nackt da, unfähig, die einfachsten Probleme einer reichen und mächtigen Nation zu lösen, wie gelähmt vor einer Entscheidung, die unabsehbare Konsequenzen haben wird, so oder so.

Börse verkehrt: Infineon berichtet einen Milliardenverlust und der Aktienkurs steigt deutlich an. Die Analysten hatten mit einem noch schlechteren Ergebnis gerechnet und seien positiv überrascht worden, heißt es.

Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft werden immer schlechter. Nur noch um 0,7 Prozent wird das Bruttoinlandsprodukt im kommenden Jahr wachsen, erwartet der Wirtschafts-Sachverständigenrat der "Fünf Weisen" in seinem neuen Gutachten.

Der PDS-Politiker Gregor Gysi lässt sich Zeit mit der Entscheidung: Erst einmal nimmt er das Mandat im Abgeordnetenhaus an, wartet, ob die Koalitionsverhandlungen erfolgreich beendet werden und dann entscheidet er sich, ob er besagtes Mandat wieder abgibt. Deshalb wird Gysi auch an der Konstituierung des Landesparlaments am 29.

Bundeskanzler Gerhard Schröder knüpft das Fortbestehen seiner Regierung an die Zustimmung des Bundestages zur Bereitstellung von bis zu 3900 Bundeswehrsoldaten für den Kampf gegen den Terrorismus. Am Freitag soll das Parlament zugleich den Einsatz ermöglichen und Schröder das Vertrauen aussprechen.

Von Robert von Rimscha

Bereits am 6. Dezember 1995 mussten die Piloten eines pakistanischen Jumbo-Jets gleich nach dem Start umkehren und auf dem New Yorker Kennedy-Flughafen notlanden.

Unter dem Motto "Karrierechancengleichheit in der Welt der Neuen Medien" findet am morgigen Donnerstag der achte Universitätsfrauentag der Freien Universität statt. Nach einer Video-Performance zum Auftakt um 13 Uhr können sich Interessierte im Henry-Ford-Bau (Garystraße 35) an Info-Ständen und in Workshops über Berufsperspektiven und Trends für Frauen in den Neuen Medien informieren.

Fulminanter Start in die heiße Phase des Davidoff-Gourmetfestivals: Zu den Weinen der kalifornischen Güter St. Supéry und Phelps kochten Gastgeber Michael Hoffmann und sein Gast Gerhard Schwaiger aus Mallorca im "Margaux" kreuz und quer über den Atlantik: Von Jacobsmuscheln und Artischocken mit Curry-Limonen-Vinaigrette über Alfonsino-Barsch mit Maispüree und Paprikajus bis zu einem raffinierten (und heftig umstrittenen) Eis mit Kaffir-Limonenblättern.

Von Bernd Matthies

Es war wie ein Flashback. Hysterische Telefonate gegen 9 Uhr morgens, das Einschalten des Fernsehers, Bilder von schwarzen Rauchfahnen und rußbedeckten Feuerwehrmännern.

Die Uhr am Spasski-Turm läutete zehn Mal, der rote Stern an der Spitze des Kreml sandte Blitze in die Nacht, auf langen Tischen in den prunkvollen Sälen lockte Leckeres, und weicher Wodka wartete griffbereit - dies alles in der Botschaft der Russischen Föderation Unter den Linden. Sergej B.

Der Preis für Erdöl - und damit auch Heizöl und Benzin - wird in den kommenden Wochen steigen. Der Grund: Die Mitgliedsländer der Opec (siehe Lexikon ) wollen am heutigen Mittwoch eine Kürzung der Fördermengen beschließen, um dem Preisverfall entgegenzuwirken.

Die Zahl der Opfer mag es verbieten, die Anschläge am 11. September in den Vereinigten Staaten mit dem Bombenattentat auf die Diskothek La Belle zu vergleichen.

Von Katja Füchsel

Nach zahlreichen Zukäufen im Ausland bekommt Vodafone die Folgen seiner Expansionsstrategie zu spüren: Der weltgrößte Mobilfunkkonzern hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Bruttoverlust von umgerechnet knapp 27 Milliarden Mark eingefahren. Maßgeblich dazu beigetragen haben Abschreibungen auf Beteiligungen wie etwa auf die deutsche Festnetztochter Arcor.

Muss der Bund einspringen, um die Hauptstadt Berlin vor der Pleite zu retten? Seit Jahren wird über diese Frage diskutiert und der Ruf nach einer milliardenschweren Sanierungshilfe wird immer lauter.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das Münchner Biotechnologie-Unternehmen Morphosys hat den Umsatz im dritten Quartal gesteigert. "Mit den Ergebnissen des dritten Quartals sind wir sehr zufrieden", sagte Morphosys-Finanzvorstand Dave Lemus am Dienstag in München.

Was kann Günter Verheugen auch anderes tun, als demonstrativ Optimismus zu verbreiten, wenn Kameras und Mikrofone auf ihn gerichtet sind? Mit demonstrativem Optimismus legte der deutsche EU-Kommissar am Dienstag den jährlichen Fortschrittsbericht zur EU-Erweiterung vor: Nach Verheugens Worten bereite sich die EU-Kommission darauf vor, noch im Jahr 2004 auf einen Schlag zehn neue Mitgliedsländer aufzunehmen.

Von Thomas Gack

Die Komödianten sind in der Stadt! Die traurigen, verspielten, verrückten und elenden Komödianten vom Cameri-Theater aus Tel Aviv verzückten das Publikum der Jüdischen Kulturtage am Montagabend im fast ausverkauften Haus der Berliner Festspiele, der ehemaligen Freien Volksbühne in der Schaperstraße (Charlottenburg).

Von Amory Burchard

Um 17 Uhr beginnt vor der Humboldt-Uni eine Demonstration "Nein zur deutschen Kriegsbeteiligung" zum Brandenburger Tor. Dort ist um 18 Uhr eine Kundgebung, erwartet werden bis zu 5000 Menschen.

Von Jörn Hasselmann

Der Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VdR) rechnet damit, dass das Bundesverfassungsgericht (BVG) demnächst die unterschiedliche Besteuerung von Renten und Pensionen aufhebt. Auf mittlere Sicht würde es damit zu einer stärkeren Besteuerung von Renten bei gleichzeitiger Steuerbefreiung der Beiträge kommen.

Die Urteile im Berliner La-Belle-Prozess sind von der Bundesregierung ausdrücklich begrüßt worden. Damit habe es eine "rechtsstaatliche Antwort" auf den Anschlag gegeben, sagte ein Regierungssprecher.

Es wäre eine Revolution in Deutschland:die Zusammenführung der Ressorts Wissenschaft und Wirtschaft unter einem Senator. Die klassischen Kombinationen sind Wissenschaft und Kultur sowie Wissenschaft und Schule.

Die EU-Kommission will voraussichtlich noch vor Weihnachten über die geplante nordrhein-westfälische Landesbürgschaft für den angeschlagenen Ferienflieger LTU entscheiden. Das sagte ein Sprecher von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio am Dienstag in Brüssel.

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