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Effenberg bleibt bei JeinDas Verwirrspiel um eine Rückkehr von Bayern Münchens Mittelfeld-Regisseur Stefan Effenberg in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nimmt immer groteskere Züge an. Mit widersprüchlichen Aussagen manövriert sich der 31-Jährige dabei Tag für Tag mehr in die Enge.

Es war symptomatisch: Während CDU-Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß in dieser Woche die gemeinsame Pressekonferenz zur Internet-Kampagne Brandenburgs weitgehend allein bestritt, voller Tatendrang und Energie, hat der Mann neben ihm fast nur geschwiegen: Alwin Ziel. Selbst als der SPD-Arbeitsminister ausdrücklich nach dem Beitrag seines Ressorts gefragt wurde, wirkten die Antworten seltsam müde, lustlos, beinahe resigniert.

Von Thorsten Metzner

Das Gelände des ehemaligen Stammlagers im Frauen-KZ Ravensbrück geht in den Besitz der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten über. Finanzministerin Wilma Simon (SPD) übergibt offiziell am heutigen Freitag der Stiftung knapp 90 000 Quadratmeter des früheren Stammlagers sowie rund 13 500 Quadratmeter der einstigen SS-Wohnsiedlung.

In dem winzigen Zimmer, in dem einst Margot Einstein, eine der beiden Töchter des berühmtesten deutschen Physikers, gewohnt hat, steht völlig unscheinbar eine kleine Tonfigur auf dem Regalbrett. Ansonsten ist das Sommerhaus von Albert Einstein in der kleinen brandenburgischen Gemeinde Caputh fast kahl, von einigen Originalstücken, wie der Badewanne, den ovalen Glaslampen im Bad, einigen Türgriffen und dem originalgetreuen Nachbau seines Schreibtisches, des Stuhls und der Regalwand einmal abgesehen.

Das "Komitee für die Rechte von Prostituierten" ist begeistert, der Hausfrauenverband redet von einem "großen Fortschritt", die Nichte des früheren Diktators Mussolini, Alessandra, hat ihre volle Unterstützung angekündigt. Doch dagegen steht die Phalanx derer, die wieder einmal den Untergang des Abendlandes voraussehen, von Ex-Innenministerin Russo Jervolino aus der Regierungskoalition über Maurizio Lupi von Berlusconis Forza Italia bis zur früheren erzkatholischen Parlamentspräsidentin Irene Pivetti: Mit der Ankündigung, die seit Jahrzehnten immer wieder verschobene Neuregelung der Prostitution in den nächsten Wochen durchzuziehen, hat Sozialministerin Livia Turco in ein Wespennest gestochen.

Von Werner Raith

Nach 17 Jahren Bauzeit rückt in dem umstrittenen südböhmischen Atomkraftwerk Temelin die Stunde der Wahrheit näher: Demnächst wird sich herausstellen, ob die dort vorgenommene Vermählung der alten sowjetischen Konstruktionstechnik mit der nachträglich hinzugezogenen amerikanischen Spitzentechnologie (Überwachungssystem von Westinghouse) geglückt ist oder nicht. Die tschechische Atomsicherheitsbehörde (SUJB) hatte am Mittwoch grünes Licht für die Bestückung des ersten Reaktors in dem Akw nördlich der österreichischen Grenze gegeben.

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