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Wenn SAir-Konzernchef Philippe Bruggisser morgens den Kursteil der Zeitung aufschlägt, hat er keinen Grund zur Freude. Die Aktien des einst so ruhmreichen Schweizer Luftfahrt-Konzerns befinden sich seit Monaten im ungebremsten Sinkflug und haben derzeit einen Tiefstand von rund 225 Franken erreicht.

Die Bundesregierung erwartet nach Informationen des Handelsblattes im Vorfeld der am Donnerstag und Freitag nächster Woche in Kiel stattfindenden Zusammenkunft des Arbeitskreises Steuerschätzungen für den öffentlichen Gesamthaushalt Mehreinnahmen in diesem Jahr von rund zehn Milliarden Mark im Vergleich zur letzten Schätzung im Mai. Wegen der zu erwartenden Abflachung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) seien im nächsten Jahr für Bund, Länder und Gemeinden zusätzliche Steuereinnahmen von vier bis fünf Milliarden Mark zu erwarten.

Von Johannes Uhl

Die im Sommer eröffnete "Jobbox" in der Seumestraße 78 erweitert ihr Angebot. In dem Service-Center für Ausbildung, Beschäftigung und Existenzgründung berät nun regelmäßig der bisher nur in den Arbeitsämtern tätige Verein "Arbeit und Bildung" diejenigen Jugendlichen, die einen Schulabschluss nachholen wollen oder eine Ausbildung abgebrochen haben.

Die Krankenkassenverbände kritisieren die Protestwoche der niedergelassenen Ärzte: AOK und Ersatzkassen fordern die Kassenärztliche Vereinigung (KV) auf, den Sicherstellungsauftrag und die medizinische Versorgung der Patienten zu garantieren. Es habe allerdings bisher keine Patientenbeschwerden über die Ärzteproteste gegeben, sondern lediglich Unmutsäußerungen über längere Wege zu Vertretungsärzten.

Von Sabine Beikler

Der ehemalige Berliner AOK-Chef Herwig Schirmer, der seit 1996 in Brandenburg als Staatssekretär für Gesundheit und Soziales arbeitet, wird als Nachfolger für den scheidenden Berliner Gesundheits-Staatssekretär Theo Schröder gehandelt. Der 62-jährige Sozialdemokrat Schirmer brächte als ehemaliger Vizepräsident des Bundesversicherungsamtes, Vorstandsvorsitzender der AOK und Ex-Senatsdirektor für Arbeit bzw.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Palästinenser vor der einseitigen Ausrufung eines eigenen Staates gewarnt. "Klug ist es in einer schwierigen Zeit wie dieser, möglichst Einseitigkeiten jeder Art zu vermeiden", sagte Schröder am Mittwoch nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Jassir Arafat in Gaza.

So aufgeregt, so konfus wie jetzt in der Spitzelaffäre haben Jörg Haider und seine FPÖ seit Jahren nicht reagiert. Haider lastet der Polizei an, mit gefälschten Dokumenten zu arbeiten, ein Wiener FPÖ-Funktionär fordert die Suspendierung des obersten Ermittlers wegen "Menschenhatz".

Traditionsgemäß lädt die Humboldt-Universität zu Berlin interessierte Laien zu Vorträgen in den Hörsaal für Experimentalphysik ein. An vier Mittwochabenden, jeweils von 19 bis 20 Uhr, wollen ihnen Dozenten der Universität die "Holographie aus dem Computer" (8.

Eine Gedenktafel zur Erinnerung an die "Theodor-Herzl-Schule" des Jüdischen Schulvereins ist gestern am Kaiserdamm 78 der Öffentlichkeit präsentiert worden. An dem früheren Standort der Schule befindet sich inzwischen ein Gebäude des Sender Freies Berlin (SFB).

Von Cay Dobberke

Nur zwei Tage nach der Bestellung des neuen Premiere World Geschäftsführers Manfred Puffer sind beim Pay-TV-Sender der Kirch-Gruppe weitere Umstrukturierungen geplant. Der neue Programmdirektor Hans Seger kündigte an, über "alle 25 Sender nachzudenken, um Premiere World eindeutiger zu positionieren".

Die Zeiten, in denen Unternehmen der New Economy ihre Aktien "am oberen Ende der Bookbuilding-Spanne" an die Börse brachten, sind vorbei. Die Anleger prüfen inzwischen genau, wem sie ihr Kapital anvertrauen.

Im August 1996 warteten Forscher der US-Weltraumbehörde Nasa mit einem spektakulären Fund auf. Sie hatten in der Antarktis einen Meteoriten aufgelesen, der vom Mars zur Erde gelangt war.

Von Thomas de Padova

An der Peripherie von Wien leben die Menschen wie auf der Durchreise. Zwei Frauen, zwei Männer finden sich für Momente, verlieren sich wieder, basteln sich einen Halt, der halten wird oder auch nicht.

Die Rückgabe geraubten jüdischen Kunstbesitzes an die Eigentümer beziehungsweise deren Erben zählt zu den Aufgaben, die - wie es scheint - erst ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des Nazi-Regimes in vollem Umfang erkannt worden sind. Die international besetzte Washingtoner Holocaust-Konferenz vom Dezember 1998 hat der moralischen Empörung über die unerledigte "Wiedergutmachung" mit ihren Richtlinien gangbare Lösungswege aufgezeigt.

Von Bernhard Schulz

Niedrigere Flugtarife und Telefonkosten haben dazu geführt, dass sich immer mehr Auswanderer nicht mehr zwischen der alten und der neuen Heimat entscheiden müssen. Das geht aus dem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Weltmigrationsbericht 2000 hervor.

"Alle meine Vorbilder, der Große Kurfürst und andere preußische Könige, haben 40 Jahre regiert."(Antwort auf die obligatorische Frage, wie lange er noch regieren wolle)"Er ist gut und es gibt nur ganz wenige, die Ministerpräsident von Berlin-Brandenburg werden können.

Wenn das keine Überraschung ist: Die Deutsche Bank bezeichnet das Geschäft mit den privaten Kunden in der Filiale um die Ecke und im Internet als ganz entscheidenden Faktor für ihre satten Gewinne. Wollten die Banken nicht die privaten Kunden eben noch loswerden, weil sie doch nur für Verluste gut waren?

Von Rolf Obertreis

Die US-Telefongesellschaft Worldcom hat am Mittwoch eine Gewinn- und Umsatzwarnung für das vierte Quartal und für 2001 ausgegeben. Grund dafür seien der Preisdruck auf dem Telekommunikationsmarkt und höhere Ausgaben für die Einrichtung technischer Plattformen für Internet-Inhalte, teilte die Firma in New York mit.

An einem Augusttag des Jahres 1856 stoßen Steinbrucharbeiter beim Ausräumen der Feldhofer Grotte im Neandertal östlich von Düsseldorf auf mehr als ein Dutzend seltsamer Knochen, die sie für die eines Höhlenbären halten. Die Knochen - neben Oberarm und Becken auch Teile des Schädels - gelangen in die Hände des Gymnasial- und Naturkundelehrers Johann Carl Fuhlrott.

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