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Der Rundfunkrat der Deutschen Welle (DW) wird bei der Wahl eines neuen Intendanten am kommenden Donnerstag in Berlin unter drei Bewerbern wählen können. Wie DW-Rundfunkratsvorsitzender Valentin Schmidt am Freitag erklärte, habe die Findungskommission Sabine Rollberg, Erik Bettermann und Jürgen Büssow gebeten, bei der Wahl des Nachfolgers von Dieter Weirich zu kandidieren.

Kurzer Rausch mit schmerzhaften Folgen: Ein zwölfjähriger Junge stürzte am Donnerstag aus dem dritten Stockwerk eines Wohnhauses in Hohenschönhausen, nachdem er sich mit dem Treibgas einer Spraydose berauscht hatte. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte der Junge gemeinsam mit zwei Freunden in der elterlichen Wohnung in der Wartiner Straße das Gas aus einer Raumsprayflasche geschnüffelt.

"Man muss mehrere Male gestorben sein, um derart zu malen", schrieb Vincent Van Gogh über seinen altmeisterlichen Maler-Kollegen Rembrandt. Klaus Maria Brandauer leiht dem kompromisslosen Künstler Gestalt, kniet sich hinein in die Geschichte von Aufstieg und Fall des Amsterdamer Kunst-Stars.

Es ist wie immer: Die Wasserfreunde Spandau 04 sind die gejagden, wenn es um den deutschen Meistertitel im Wasserball geht. Noch weitere drei Mannschaften haben zwar die Chance auf den Thron - Waspo Hannover, SV Cannstatt und Rote Erde Hamm -, aber keine davon scheint auf dem noch langen Weg zum Titel über genügend Stehvermögen zu verfügen.

Die stellvertretende Vorsitzende des DGB, Ursula Engelen-Kefer, hat Sozialminister Walter Riester (SPD) davor gewarnt, die Arbeitslosen- und die Sozialhilfe zu verschmelzen. Der Minister habe gesagt, dass er dies "mittelfristig anstrebt", sagte die Gewerkschafterin am Freitag in Berlin.

Auf weitere Regengüsse kann Gerd Sievers gut verzichten, obwohl sie sich mittlerweile nicht mehr so schlimm auswirken würden. Der Organisator des als WM-Lauf eingestuften "Grand Prix von Deutschland" im Speedway (heute ab 19 Uhr im Berliner Jahnstadion) hatte mit seinen Leuten mehr als genug davon.

Der Direktor des Generalarchivs der Dominikanischen Republik bezeichnete das Buch als einen "Gully voller Dreck". Und als Mario Vargas Llosa vor einem Jahr zur Präsentation seines neuen Werkes nach Santo Domingo reiste, ließ er sich von privaten Leibwächtern schützen: es hatte unverhohlene Drohungen gegen den Schriftsteller gegeben.

Wie ein riesiger Lego-Baustein wirkt das knallig-türkisfarbene Haus auf dem baumbestandenen Gelände. Wer den Neubau betritt, fühlt sich wie in einer Musterwohnung aus der Architekturzeitschrift: raffinierte Grundrisse, schallisolierte Decken, Helligkeit, viel Glas.

Von Tanja Buntrock

"Widersprüchlich" ist das am häufigsten gebrauchte Wort, mit dem Wolfgang Frankenstein die unmittelbaren Nachkriegsjahre bezeichnet. "Der Krieg war zu Ende, aber man konnte sich nicht freuen, man hatte schon wieder Angst vor einem dritten Weltkrieg", sagt der schmächtige Mann mit der lässigen Lederjacke.

Dem Castortransport aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Rheinsberg zum Zwischenlager Lubmin steht aus Sicht des Eisenbahn-Bundesamtes nichts mehr im Wege. "Der Zug kann rollen", sagte der zuständige Dezernatsleiter des Bonner Amtes, Waldemar Kachel, am Freitag.

Kleine Jungs benehmen sich beim Spielen gern so: Der eine will, was der andere hat, der aber will es nicht hergeben. Höchstens dann, wenn das Objekt der Begierde sowieso schon ein paar Schrammen hat oder zum langweiligen Spielzeug geworden ist.

Von
  • Joachim Huber
  • Ulrike Simon

Deutschland ist noch einmal davongekommen. Zweieinhalb Monate, nachdem die Maul- und Klauenseuche in Großbritannien ausgebrochen ist, klingt sie auf der Insel langsam ab.

Von Dagmar Dehmer

Der Arbeitskampf der Piloten ist ein verrückter Streik. Da fordert eine kleine Gruppe gutbezahlter Führungskräfte Gehaltserhöhungen von durchschnittlich 35 Prozent.

Das türkische Tourismusministerium hat angesichts des erwarteten Rekordansturms ausländischer Touristen auf die Strände des Landes die Fremdenverkehrsindustrie vor Überbuchungen gewarnt. Wie türkische Zeitungen am Freitag berichteten, wies das Ministerium in einem Rundschreiben darauf hin, dass Überbuchungen im vergangenen Jahr dem Ruf der Branche geschadet hätten.

Eine Mischung aus Regiefehler und Denkzettel hat nach Einschätzung westlicher Diplomaten in Genf die USA ihren Stammsitz in der UN-Menschenrechtskommission gekostet. Abgesehen von wenigen Ländern, etwa China, bedauerten Vertreter der meisten Delegationen am Sitz der Kommission in Genf, dass die USA nicht mehr in das Gremium gewählt worden sind.

Den ganzen Winter haben die Damen der feinen Gesellschaft auf dieses Ereignis gewartet. Am Sonntag können die verstaubten Hutkisten aus dem Keller geholt und die teuren Stücke wieder ausgeführt werden - wenn auch mit fünfwöchiger Verzögerung.

Chaos nach heftigen Regengüssen, Blitz und Donner: Im Westen und Norden Deutschlands sind am Donnerstagabend in kürzester Zeit Keller und Straßen unter Wasser gesetzt worden. In Nordrhein-Westfalen überschwemmten die Fluten mehrere Ortschaften.

Der Basketball-Bundestrainer stammt aus Finnland, vielleicht sagt er deshalb diesen Satz. "Für mich ist der deutsche Fußball allein Bayern München", erklärt Henrik Dettmann, "trotzdem ist die Fußball-Bundesliga nicht langweilig.

Von Benedikt Voigt

Jochen Hecht wandelt auf den Spuren von Uwe Krupp. Der frühere Mannheimer Stürmer ist in der Nacht zum Freitag als zweiter deutscher Profi nach dem einstigen Kölner Abwehrspieler in ein Conference-Finale der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga (NHL) eingezogen.

Selten war der Himmel über Berlin-Tegel so ruhig wie gestern: 23 Lufthansa-Flüge wurden bis 12 Uhr mittags wegen des Pilotenstreiks gestrichen, später weitere 4. Doch das befürchtete Chaos blieb völlig aus, denn die Fluggäste hatten sich weitgehend auf die Lage eingestellt, waren auf die Bahn ausgewichen oder fügten sich geduldig in ihr Schicksal.

Von Lars von Törne

Ein berühmter Name allein macht noch keinen geschäftlichen Erfolg. Was aber passiert, wenn der Namensgeber einer Firma das Unternehmen verlässt und das in einer Branche, in der Namen und Marken eine so wichtige Rolle spielen wie in der Modewelt?

Von Corinna Visser

"Aufgrund seiner lückenhaften Beastung ebenso wie seines schütteren Nadelkleides war im vergangenen Jahr der oberfränkische Weihnachtsbaum an der Gedächtniskirche in die öffentliche Kritik geraten und musste folgerichtig durch einen Reserve-Weihnachtsbaum aus dem Überhang der Berliner Forsten ersetzt werden."Der "Landespressedienst aus dem Senat" hat die Lage gestern glasklar dargestellt, unter der Überschrift "Weihnachtsbaum jetzt Chefsache" wird auch gleich die Lösung für 2001 angekündigt: Die bayerischen Behörden haben Eberhard Diepgen als obersten Baumbevollmächtigten der Hauptstadt ausgemacht und nach Oberfranken zur Nadelschau eingeladen.

Von David Ensikat

Mit großen Ohren saß diesmal nicht nur Martha Mödl im Parkett des Hebbel-Theaters: Oper auf Chinesisch! Und Oper, Musiktheater einmal ganz unspektakulär, ganz episch, ohne jedes folkloristische Säbelrasseln und auch ohne jenes buntscheckig affektgeladene Dschingdarassabumm, das in der Peking-Oper weltweit die circensichen Gelüste befriedigt.

So viel Harmonie war nie bei Berlins geliebten Philharmonikern: Zwar tritt Franz Xaver Ohnesorg erst Anfang September sein neues Amt als Philharmoniker-Intendant an, doch schon jetzt wird klar, dass die Zeiten Weingartenscher Ministerialrats-Nüchternheit endgültig vorbei sind: Statt eines scheidenden Chefdirigenten, eines kommenden Kulturmanagers und zweier Orchestermusiker saßen bei der Präsentation des neuen Philharmoniker-Programms vier Freunde im Duz-Rausch im Philharmonie-Foyer und demonstrierten Einigkeit. Neben dem Xaver noch der Claudio (Abbado), der Pit (Peter Riegelbauer) und der Andreas (Wittmann), die davon erzählten, wie großartig man sich verstehe und was für tolle Sachen man im letzten Jahr miteinander erlebt habe.

Viel weiter wird Dirk Nowitzki in diesem Jahr wohl nicht mehr kommen. Das Halbfinale der amerikanischen Basketballmeisterschaft hat er erreicht mit seinen Mavericks aus Dallas, nun wartet das beste Vorrundenteam, die San Antonio Spurs.

Von Helmut Schümann

Im Mai 1996 kamen bei einer touristischen Expedition auf den Mount Everest acht Menschen zu Tode. Jetzt macht sich ein Expertenteam an die Ursachenforschung: Im Rahmen des alternativen Theaterfestivals "reich & berühmt" schreitet die Theatergruppe "Schauplatz" zur grotesken Podiumsdiskussion mit Augenzeugen und weiteren Sachverständigen.

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