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Was tut sich zum Saisonende bei den Titelkandidaten? Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bayern München (62 Punkte) vor der Gewinn-Ausschüttung: Wenn sie Meister und Champions-League-Sieger werden, können die Spieler auf 1,5 Millionen Mark Prämie pro Nase kommen.

Thomas Rupprath liegt flach, als der Anruf kommt. Ein Masseur knetet seine Waden, und Rupprath sagt ins Handy: "Ja ja, ich habe gewonnen.

Von Frank Bachner

Zunächst gab es zahlreiche betretene Mienen, denn die Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Stadtforums startete mit einer Panne. Die Lautsprecheranlage blieb stumm, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder schaute schon nervös auf die Uhr, und die ersten von 200 Besuchern im kirchenschiffähnlichen Bärensaal des Alten Stadthauses an der Klosterstraße dachten schon an Aufbruch.

In der Arabischen Wüste sollen noch in diesem Jahr Spreewaldgurken zum Picknick verspeist werden. Bei einem Test hatten betuchte Einwohner von Dubai die knackigen krummen Früchte als ideale Frischespender bei Ausflügen unter der heißen Sonne entdeckt.

Von Claus-Dieter Steyer

In letzter Zeit müssen sich die Mitarbeiter der Ticket-Hotline von Alba Berlin öfters wundern. "Es gibt Leute, die fragen nach Karten für das dritte Finalspiel", berichtet Manager Carsten Kerner.

Von Benedikt Voigt

Die Spieler-Vereinigung ATP hat den chilenischen Tennis-Profi Marcelo Rios am Rande des Masters-Turniers in Hamburg wegen "eines Sportlers unwürdigen Verhaltens" zu einer Geldstrafe von 22 000 Mark verurteilt. Die ATP sprach damit das nach den Statuten höchst mögliche Strafmaß aus.

"Totgesagte leben länger", sagte Baustadtrat Carsten Röding (CDU). Skeptiker sollten sich mit Abgesängen zurückhalten, denn die jüngste Entwicklung des Großprojektes Mehrzweckhalle sei entgegen allen Unkenrufen "sehr vielversprechend".

Von Rainer W. During

Weil der Hausmeister einer benachbarten Wohnanlage hochgiftige Pflanzenschutzmittel eingesetzt hat, muss vom Montag an die Kindertagesstätte an der Rathauspromenade geschlossen bleiben. Nach ersten Analysen könnte die Chemikalien dem Entlaubungsmittel "Agent Orange" entsprechen, das im Vietnam-Krieg eingesetzt wurde, sagte Umweltstadtrat Thomas Gaudszun.

Von Rainer W. During

Udo Samel, der musikalische Kopf unter den Schauspielern, schickt Franz Schuberts großem C-Dur-Quintett ein ahnungsvolles Gedicht des Komponisten voraus: "Mein Gebet" (1823) spricht in romantischer Depression von Sehnsucht nach Erlösung, Liebestraum und Martergang. Und dann erklingt das unvergleichliche, posthum erschienene Werk: An den Celli David Geringas, Professor an der Musikhochschule "Hanns Eisler", und seine Schülerin Monika Leskovar.

Von Sybill Mahlke

Im türkischen Theater "Tiyatrom" in der Alten Jacobstraße in Kreuzberg stimmen die Musiker ihre Instrumente ein: Geige, Klarinette, die Handtrommel Darbuka und vor allem Saz, das türkische Saiteninstrument. Eine kurze Anweisung vom Dirigenten und das Kauderwelsch nimmt orientalische musikalische Formen an.

Mit dem Theater die Welt verändern, die Zuschauer formen und veredeln - das war ein Traum nicht nur sozialistischer Bewegungen. Von der gegebenen gesellschaftlichen Realität ist diese Wunschvorstellung, seit auf der Bühne gespielt wird, immer wieder zerrieben, aber nie ganz vergessen worden.

Von Christoph Funke

Wir leben in komplexen gesellschaftlichen Systemen, umgeben von komplizierten technischen Apparaturen. Täglich ändert sich fast alles.

So schön kann die Zusammenarbeit aussehen: Theater-Aufführungen und Lesungen, Talkshows und Perkussions, Kammermusik und Bühnenbilder, Masken und Figuren, Tanzproduktionen und Workshops - dieses breit gefächerte Angebot zeigen 17 Berliner Schulen und ihre Partner-Theater heute von 12 bis 24 Uhr im "Carrousel-Theater", An der Parkaue 29 in Berlin-Lichtenberg.Seit drei Jahren arbeiten die Schulen und Theater - darunter auch das "Berliner Ensemble", "Die Volksbühne" und das "Deutsche Theater" - im Rahmen des bislang in Deutschland einzigartigen Projekts "Theater in der Schule" (TUSCH) zusammen.

Von Tanja Buntrock

Die Zahlen waren in den letzen Jahren in den Himmel gewachsen: Zuerst waren es Millionen, dann Hunderte von Millionen und schließlich in den lukrativsten Fällen sogar Milliarden Dollar, die die in der Schweizer Steueroase Zug angesiedelte Sportrechtegesellschaft ISL einzelnen Sportverbänden und Veranstaltern für die Abtretung der Werberechte zusicherte. Zum Hauptgeschäft der ISL gehörte die Vermarktung der Fußball-Weltmeisterschaften (Ausnahme: TV-Rechte für Europa und die USA), die ATP-Serie im Männer-Tennis sowie die Leichtathletik-Sportfeste.

Sie werden nicht lotrecht aus dem Pflaster ragen, jede von ihnen soll sich ein wenig neigen. Die 2700 Stelen des Berliner Holocaust-Mahnmals werden minimal gekippt, jede anders, keine wird parallel neben ihrem Nachbarn stehen.

Von Torsten Hampel

Mutter sein, Frau sein, einen Beruf zu haben. Westdeutsche Frauen scheinen größere Schwierigkeiten zu haben als alle anderen Frauen in Europa, diese drei Pole zu vereinbaren.

Von Pascale Hugues

In einem Strategiepapier unter dem Obertitel "Nachhaltigkeit" hat die EU-Kommission in dieser Woche beschlossen, dass die EU-Beihilfen für fossile Brennstoffe zwischen 2002 und 2010 auslaufen sollen. Gleichzeitig sollten - so die Auffassung der Kommission - Maßnahmen ergriffen werden, um alternative Arbeitsplätze für Bergleute zu schaffen.

ürzlich habe ich mal meine Freundinnen durchgerechnet und festgestellt: Mehr als die Hälfte ist kinderlos. Bei der einen oder anderen wird vielleicht ein Sprössling nachkommen, wenn doch noch ein williger Partner auftauchen oder die künstliche Befruchtung anschlagen sollte, aber im Großen und Ganzen wird das so bleiben.

Von Dorothee Nolte

Neue Hoffnung für den Kaiserbahnhof nach jahrelangem Stillstand bei den Bemühungen um die Restaurierung des Welterbe-Denkmals: Die Potsdamer Gastronomen Andreas Schlausch und Siegbert Nicolaides wollen das gesamte Projekt als Eigentümer und Betreiber übernehmen. Derzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen dem bisherigen Eigentümer, der Deutschen Bahn AG, und den beiden Potsdamern, wie Bahnsprecherin Ariane Alzer gestern bestätigte.

"Eigenes Konto" - unter diesem Titel beklagt Kabarettist Matthias Beltz (Luftschloss, 20 Uhr) die allgemein miese Zahlungsmoral. Und findet seinen ganz eigenen Ausweg: Zwecks Doppelverdienst begibt sich der geläuterte Häuserkampf-Sponti nachmittags in die Volksbühne, um das Publikum mit einem Vortrag zum Thema "Das Recht auf Faulheit" fortzubilden.

Bald ist Sommerpause, und wenn sie im Herbst alle wieder zurück sind in Berlin, dann beginnt der Wahlkampf. Vermutlich mit einem Kanzlerkandidaten Stoiber, der die Unions-Anhängerschaft mit Mehrheit hinter sich hat, den Kanzler aber noch kaum gefährdet.

Den wichtigsten inneren Widerspruch des Kapitalismus hat Marx übersehen: Die Unternehmer wollen, dass die Arbeiter arbeiten, aber die Arbeiter wollen es nicht. Am deutlichsten wird dieses Problem an den so genannten Brückentagen, wo für wenig Urlaubstage viel Freizeit herausspringt, Himmelfahrt beispielsweise.

Als Serge Tchuruk 1995 die Unternehmensführung bei Alcatel übernahm, war der französische Konzern ein Gemischtwarenladen, der nahezu alles herstellte was Strom leitete oder von Strom angetrieben wurde. Nach der Neustrukturierung unter Tchuruk zählt Alcatel als Anbieter von Gesamtlösungen für Sprach- und Datenkommunikation heute zu den weltweit führenden Internet- und Telefonausrüstern.

Zu Beginn streikte der Overhead-Projektor, als wolle er sich weigern, die heiklen Ergebnisse der PDS-Mitgliederbefragung mit dem schönen Titel "Die Mitgliedschaft, der große Lümmel" an die Wand zu werfen. Denn der "Lümmel" ist stark geschrumpft und deutlich in die Jahre gekommen.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck will Altkanzler Helmut Kohl wegen des umstrittenen Verkaufs der ostdeutschen Leuna-Raffinerie 1992 an den französischen Elf-Konzern noch einmal vor den Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestags bringen. "Kohl muss jetzt endlich die volle Wahrheit sagen und auch die Namen der angeblichen Spender herausrücken", sagte Struck dem Tagesspiegel.