Unter den katholischen Bischöfen rumort es. Teilweise verwundert, teilweise zustimmend verfolgen sie die Interviews der Kölner und Berliner Oberhirten, die in regelmäßigen Abständen hart mit der CDU/CSU ins Gericht gehen und mehr katholische Distanz zur Union verlangen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 27.05.2001
Nach der Rüge des sächsischen Rechnungshofes will Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) Miete für seine Wohnung im Dresdner Regierungsgästehaus und Geld für die private Beschäftigung von Servicepersonal nachzahlen. Dies sagte Regierungssprecher Michael Sagurna der "Bild am Sonntag".
Am schönsten ist es, wenn der Schmerz nachlässt. Eine Woche nach der dramatischen Wende in der Bundesliga, als der FC Schalke 04 für vier Minuten Deutscher Meister war und dann von den Bayern abgefangen wurde, darf Schalke zum Abschluss der Saison doch noch einen Titel feiern.
Die Schleuse ist fast fertig, sie muss bloß noch gestrichen und montiert werden. Das ist jetzt Sache des Bundestages.
Bei der lange Zeit heftig umstrittenen Neuregelung der Zuwanderung zeichnet sich ein Kompromiss zwischen Regierung und Opposition ab. Auch die Grünen haben am Samstag ihre Zustimmung zu den Vorschlägen der Süssmuth-Kommission erklärt.
Da liegt ein Bein auf der Bühne. Es ragt hinter einem schwarzen Felsen hervor.
An der Spitze der Stiftung Weimarer Klassik gibt es zum 1. Juni einen Wechsel: Helmut Seemann, bisher Leiter der Frankfurter Kunsthalle Schirn, übernimmt das Amt des Stiftungspräsidenten von Bernd Kauffmann.
Michael Schumacher hat nach einem schwarzen Tag für die Mercedes-Silberpfeil-Piloten und seinem ungefährdeten Sieg in Monte Carlo nun beste Aussichten, zum vierten Mal Formel-1-Weltmeister zu werden. Der Mann im Ferrari feierte vor 100 000 Zuschauern nach 78 Runden seinen fünften Sieg beim Großen Preis von Monaco.
Auf Brandenburgs Flüssen, Seen und Kanälen häufen sich ungewöhnliche und originelle Fortbewegungsmittel. Nach Drachenbooten, Hydro-Bikes und Wasserflugzeugen erfreut sich eine alte Tradition neuer Beliebtheit: das Flößen.
Der Roman wurde von Spaniens Kritikern hoch gelobt, und alles spricht dafür, dass er auch hierzulande viele Leser finden wird. Das Thema liegt in der Luft.
Noch vor Monatsende sollte klar sein, ob Präsident George W. Bushs berühmte Steuerreform konzipiert wurde, um die Wirtschaft oder doch eher die Politiker in Washington zu unterstützen.
Brücke um Brücke wächst die Autobahn in Neukölln. Aber bis 2003 heißt die letzte Ausfahrt weiter Buschkrugallee, wo die Autos auf die Stadtstraßen wechseln müssen.
Jeden Montag im Tagesspiegel: Ein Rückblick auf die in Berlin erscheinenden türkischen Tageszeitungen."Berlin hat es billig übersprungen", hieß es am Sonnabend in der Tageszeitung Türkiye zu dem Flugzeugunglück vom Donnerstag in Neukölln.
Die Abrissarbeiten am früheren Palasthotel an der Spandauer Straße in Mitte mussten in den vergangenen Wochen zwei Mal wegen überschrittener Schwingungsmesswerte gestoppt werden. Die Grenzwerte hatte vor Beginn der Arbeiten Anfang des Jahres ein unabhängiges Ingenieurbüro empfohlen.
Georg Bush hat seine Mehrheit im Senat verloren. Ist das ein Zeichen oder ein Zufall?
Allem Familienzwist und drohender Strafverfolgung zum Trotz haben sich der argentinische Ex-Präsident Carlos Menem und die ehemalige Schönheitskönigin Cecilia Bolocco das Ja-Wort gegeben. Menem ist 70 Jahre und damit fast doppelt so alt wie seine Frau.
Israelische Zeitungen haben den Bürgermeister von Jerusalem, Ehud Olmert, für den Einsturz des Tanzsaals in seiner Stadt mitverantwortlich gemacht und seinen Rücktritt gefordert. Die Jerusalemer Wochenzeitung "Kol Hair" titelte am Sonntag in einer Sonderausgabe über das Unglück, Olmert aus der Likud-Partei von Ministerpräsident Ariel Scharon solle zurücktreten und sich für das Unglück vom Donnerstag entschuldigen.
Gerhard Schröder (Bundeskanzler): "Union hat ein Klassespiel abgeliefert. Die werden eine gute Rolle spielen in der zweiten Liga.
"Der Versuch der USA, Afrika in einen Teil nördlich der Sahara und einen Teil südlich der Sahara zu spalten, ist gescheitert." Mit diesem selbstbewussten Satz hat der libysche Revolutionsführer Muammar el Gaddafi die "Afrikanische Union" sozusagen offiziell ins Leben gerufen.
Nach einem dramatischen Finale hat das Ruderteam der Freien Universität die diesjährige Präsidentenregatta der Berliner Universitäten für sich entschieden. Mit nur zwei Sekunden Vorsprung vor dem Vorjahressieger, der Humboldt-Universität (HU), gewann die Crew des FU-Präsidiums um Steuerfrau und Vizepräsidentin Gisela Klann-Delius.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Bezirksamt hat im Internet ein Forum zum ehrenamtlichen Engagement von Bürgern geschaffen.
Zugegeben, das T-Shirt ist schon etwas verschossen. Aber der Aufdruck ist noch gut zu lesen, und nur darauf kommt es am Premierenabend an.
Das Leben ist eine Baustelle, auf der wir nicht selten die Erfahrung machen, dass von den schönen Traumhäusern unserer Phantasie, sobald wir sie zu steinerner Wirklichkeit werden lassen, nichts als Bruchbuden übrig bleiben. Der Weg zum Eigenheim ist glitschig, benetzt von Schweiß und Tränen: Am Anfang der Traum von den eigenen vier Wänden, beflügelt von den Versprechungen der Bausparkassen ("Wir geben ihrer Zukunft ein Zuhause") und den Visionen der Architekten, belastet von Hypotheken und dem Kauf etlicher Kisten Bier, um unwillige Bautrupps und Handwerker gefügig zu machen.
"Es ist mit Sicherheit nicht ein bestimmtes Phänomen, es sind die verschiedensten Ursachen", sagt Dr. Joachim Feldmann vom Institut für technische Akustik der Technischen Universität Berlin.
Krasser hätte der Gegensatz nicht sein können: auf der Straße ein Treffen von zehn Skinheads. Begrüßung mit gestrecktem Arm.
Wer eine Sammlung von 6000 Kunstwerken sein eigen nennt, der baut irgendwann ein Museum. Und hat er schon eins, dann setzt er vielleicht noch eine Kunsthalle drauf.
Die Zukunft der Berliner Lipro AG hängt von der Finanzierungsbereitschaft der Banken ab. Der Berliner Hersteller für Logistik-Software muss nach dem endgültigen Geschäftsbericht mehrere Niederlassungen schließen und fast ein Drittel der Mitarbeiter entlassen.
Eigentlich hassen wir die Love Parade. Kaufkraft hin, Lebensgefühl her - als wohl meinende Eltern, die im Interesse ihrer Kinder auf eine nachhaltige Lebensführung bedacht sind, wissen wir: Erst wenn das letzte Bäumchen im Tiergarten dank Raver-Pipi weggeätzt ist, werdet Ihr sehen, dass man Geld nicht essen kann.
Die Internet-Firma "PSINet Germany" baut ihr Datenzentrum im Deutschlandhaus am Theodor-Heuss-Platz trotz eines drohenden Konkurses der US-Muttergesellschaft weiter. "Wir planen bis Ende dieses Jahres weitere Investitionen von 100 Millionen Mark", sagt Geschäftsführer Aman Khan.
Peter Runge, der mit seiner Ehefrau Gisela in einer Beechcraft beim Anflug auf Tempelhof abstürzte, galt als erfahrener und besonnener Pilot. Dennoch hat der Crash mitten im Wohngebiet die Diskussion um die Sicherheit der Sportfliegerei und um den Ausbildungsstand der Hobbypiloten erneut entfacht.
Spielmacher Vasile Miriuta hat bei Fußball-Bundesligist Energie Cottbus das Vertragsangebot bis 2002 mit einer einer Vereinsoption bis 2003 zu stark verbesserten Konditionen angenommen. Die Lausitzer, die dem von anderen Klubs umworbenen ungarischen Nationalspieler ein Ultimatum bis Freitagnacht zur Zustimmung gesetzt hatten, mussten bei der Verlängerung des Kontrakts tief in die Tasche greifen.
Die Blumen aus England kamen nie in der Gefängniszelle an. Das erschien den Aufsehern zu gefährlich, mit dem Blumentopf könnte jemand verletzt werden.
Die Unterschiede zwischen Schalkern und Unionern, zwischen Siegern und Verlierern, wären wohl nur mit detektivischem Eifer zu ergründen gewesen. Zum Nachspiel nach dem Finale trugen die Akteure beider Mannschaften hellgraue Anzüge.
Vural Akisik war so zuversichtlich, dass die jüngsten Reformbemühungen der Türkei fruchten würden, dass er jüngst die zweite Zinssenkung um fünf Prozentpunkte bei einer der größten Bankengruppen des Landes anordnete. Wenn Akisik nicht gerade die Zinsen in Ordnung bringt, dann versucht er eifrig, die Gehälter seines Banken-Konglomerats, zu dem auch T.
"Rettet das C, rettet die Menschenwürde", unter dieser Überschrift wird, kündigt CDA-Chef Hermann-Josef Arentz an, der CDU-Arbeitnehmerflügel auf seiner Bundestagung eine Initiative starten. Wer am Wochenende aufgepasst hat, dem kann nicht entgangen sein: Die CDU steckt schon wieder in Schwierigkeiten.
Ralf Schumacher ließ sich massieren, mehr passierte nicht. Das ist nicht viel, wenn einer gerade mit 190 Stundenkilometern in eine Leitplanke gerast war.
Jeder deutsche Schüler hat es im Englischunterricht gelernt und doch nie glauben können. Bis er es dann auf Klassenfahrt mit eigenen Augen sah: Engländer bilden an der Bushaltestelle und auch sonst bei jeder sich bietenden Gelegenheit eine geordnete Schlange.
Gibt es eine Formel fürs Schlange stehen? Und ob, die US-Anthropologen Joseph Henrich und Robert Boyd haben sie gefunden.
Es war später Pokalabend. Die Wangen der mindestens königsblauen Schalker glänzten schon Union-Rot, als sich Gerhard Mayer-Vorfelder anschickte, einen Fehler zu korrigieren.
Die Börsianer in aller Welt schwanken in diesen Tagen zwischen Konjunktursorgen und Zinshoffnungen. Ökonomen sind sicher: Entscheidend für den künftigen Trend an den Aktienmärkten ist die Dauer der Konjunkturflaute in den USA.
Gegner des geplanten Großflughafens BBI in Schönefeld befürchten Benachteiligungen bei der am 31. Mai startenden Bürgeranhörung.
Jubiläen haben es in sich. Zwanzig Jahre nach dem letzten Preußenjahr befinden wir uns wieder mitten in einem neuen.
Noch sieht es im künftigen Restaurant des Jüdischen Museums aus, wie auf all den anderen vertrauten Baustellen auch: staubbedeckte Böden, abgewetzte Container, Plastikplanen. Aber man muss nur Beatrice Loeb und Peter Maier zuhören, wie sie Pläne schmieden, dann sieht man dahinter schon das fertige Restaurant "Liebermanns".
Wenn Kinder heutzutage ihre Großeltern treffen, dann muss schon was Besonderes passiert sein. Feiertag, Geburtstag, Krankheit oder so.
Was der Krieg nicht schaffte, sprengte Ulbricht weg: 700 Kilo Dynamit brauchten die sozialistischen Bauarbeiter am 30. Mai 1968, um die 700 Jahre alte Paulinerkirche am Leipziger Augustusplatz dem Erdboden gleich zu machen.
Zuletzt werden die sterben, die Kinder waren. Diese Zeitzeugen, die während des Krieges erst wenige Jahre alt waren, werden die letzten sein, die den Nachgeborenen davon erzählen können.
Club der grünen Witwen. ZDF.
Um 9 Uhr beginnt vor der Technischen Universität in Charlottenburg eine "Informationsveranstaltung Arbeiterbewegung heute im Iran". Zu der Demonstration an der Straße des 17.