Bei der Suche nach einem Kompromiss für eine Spielplan-Reform der Fußball-Bundesliga könnte eine neue Formel die Lösung sein. Eine Partie am Freitagabend, sieben am Samstagnachmittag und nur eine am umstrittenen Sonntag.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.05.2001
Mit Veranstaltungen beiderseits der deutsch-polnischen Grenze begeht die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt im Juli ihr zehnjähriges Gründungsjubiläum. Am 15.
Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Deutschland auf einem soliden Wachstumspfad, hält aber zur Stärkung Ostdeutschlands Änderungen für notwendig. Die Finanz- und Strukturpolitik müsse sich stärker auf die Marktkräfte stützen, forderte die OECD in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Deutschlandbericht.
In zwei Jahren will Nordrhein-Westfalen den Englischunterricht in der dritten Grundschulkasse einführen. Daher startet das Land jetzt eine Qualifizierungsoffensive, damit genügend Englischlehrer zu dem fraglichen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.
Die Kölnarena ist der Zuschauermagnet der Eishockey-Weltmeisterschaft. Einschließlich der beiden Viertelfinalspiele, die gestern bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet und mit jeweils 18 500 Zuschauern ausverkauft waren, strömten 191 000 Besucher zu den 20 Spielen in die Arena.
Dass der Kulturkritiker Klaus Theweleit zuweilen auch in einer in die Jahre gekommenen Combo Freiburger Originale seinem Hobby der freien Improvisation frönt, war unter Kennern bekannt und auch ein wenig mythenumrankt. Doch jenseits des Breisgau hatte das niemand gehört, und da man die Leute eh nur mit Gewalt dazu bringen kann, sich freie Musik anzuhören und auch Theweleit-Leser sich lieber an seinen zahlreichen Lektüren zugänglicherer Songs wärmten, hat sich auch niemand darum gekümmert, das Zeug bekannt zu machen.
Wie kann das Sinfonieorchester, das Lieblingskind unser Urgroßväter, den Wandel zu einer Institution des 21. Jahrtausends bewältigen?
Dies ist die Geschichte von einem Unternehmen, das die Sprache verloren hat. Man könnte auch sagen, es ist die Geschichte der gescheiterten Vision, dass in der neuen Wirtschaft alle Menschen gleich sind.
Peter Markgrafs erstes Leben endete am 15. Februar 1986.
Armgard ist ein Kind der Revolution, geboren im September 1918. Sie hat Mut und einen unerschütterlichen Willen.
Als am Mittwochabend der israelische Außenminister Shimon Peres mit seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer im Park der israelischen Landesvertretung zwei Apfelbäumchen pflanzte, da drängelte sich zwischen die professionellen Fotografen auch ein älterer Herr mit einer kleinen Automatikkamera, um das symbolische Ritual festzuhalten. Der Stolz und das Glück, diesem Schauspiel beizuwohnen, strahlten über sein Gesicht.
Abschied von der Gesamtschule? Mitnichten, sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und die ostdeutschen SPD-Ministerpräsidenten Reinhard Höppner, Harald Ringstorff und Manfred Stolpe haben am Donnerstag in Berlin über den Solidarpakt II für die neuen Länder nach 2004 und eventuelle Sonderhilfen in den nächsten drei Jahren beraten. Der Streit dreht sich um zwei Forderungen aus den Ländern: Wie lange der Solidarpakt II laufen soll und welche Sonderförderung die Bundesregierung in den nächsten drei Jahren zusätzlich vergeben soll.
Für die Forderungen nach besserer Kinderbetreuung, damit mehr Frauen arbeiten können, hat Friedhelm Hengsbach nur Hohn übrig. Stattdessen müsste man doch über eine gezielte Arbeitsmarktpolitik die Männer in die Teilzeit drängen.
Der Weinkeller ist in Berlin irgendwann aus der Mode gekommen - und wird nun im Zuge der neuen Weinwelle mit Wonne wieder entdeckt. Beim radikalen Umbau des Karstadt-Hauses in der Wilmersdorfer Straße war ein geeigneter Keller, präzise unter der Weinabteilung im Erdgeschoss, übrig geblieben, und die Zuständigen mussten nicht lange überlegen: "Cru" heißt der neue Raum, in dessen Regalen das Haus nun eine große Auswahl von Spitzenweinen, überwiegend aus Europa, sowie mehr als hundert Malt-Whiskys anbietet.
Was tun, wenn dringende Geschäftstermine warten, aber die Lufthansa-Piloten streiken? Ganz einfach, man mietet sich einfach ein Flugzeug.
Geplant war ein Flug. Doch weil die Basketballer von Alba Berlin die Heimreise aus Frankfurt bei der Lufthansa gebucht hatten, fanden sie sich gestern Vormittag im ICE nach Berlin wieder.
Zum Thema Chronologie: Die Zinsschritte der EZB seit Anfang 1999 Reaktionen: EZB erntet Lob aus der deutschen Kreditwirtschaft Unberechenbarkeit ist die herausragendste Eigenschaft eines Geldpolitikers. Das internationale Finanzsystem würde kollabieren, wenn Anleger und Spekulanten absehen könnten, wie Alan Greenspan oder Wim Duisenberg gerade ticken.
Wer auf der schönsten Galopprennbahn Europas am 23. Juni den "Kaiserwalzer" und andere Johann-Strauß-Schmankerl hören will, muss sich sputen.
Als Gott den Mann erschuf, das wissen wir längst, da hat sie noch geübt. Doch da der Kerl nun schon mal in der Welt war, musste er auch irgendwas zu tun bekommen, also begann er, Kriege zu führen oder Investmentfonds zu gründen, was man eben so tut als Fehlentwicklung der Schöpferin.
Als ihn seine Freundin verlassen hatte und genau zu jenem Mann zurückgekehrt war, der sie früher misshandelt haben soll, verstand Werner W. die Welt nicht mehr.
Die deutsche Chemie sieht trotz eines verhaltenen Jahresbeginns optimistisch in die Zukunft. Zwar verspürt die Branche angesichts der lahmenden Weltkonjunktur eine nachlassende Wachstumsdynamik, im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 6,3 Prozent und die Produktion um 1,8 Prozent.
Er tingelte als mittelmäßiger Komiker, unbegabter Messerwerfer, erfolgloser Feuerspucker, linksdrehendes Joghurt. Es hätte auch rechtsdrehender Quark sein können - dem Münchner Stand-up-Anarcho ist die Richtung völlig wurscht.
Der gestern respektvoll mit seinem Doktortitel angesprochene Ehrengast hatte Humor. Als Werbeträger für Kosmetik könne er sich bessere Objekte vorstellen als sich selbst, sagte gestern vormittag der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm in der Zollernhof-Passage Unter den Linden.
Die Zuschauer pfiffen, Altmeisterin Billie Jean King (USA) zeigte sich empört, Monica Seles (Jugoslawien/nun USA) erklärte spontan ihren Boykott. Das waren die Reaktionen Ende des Vorjahres, als die Profispielerinnen-Vereinigung WTA beim Tennis-Masters in New York den Wechsel ab 2001 nach München verkündete.
Freitag für Freitag schreiben abwechselnd unsere Kolumnisten über ihr Leben mit den Kursen. Der Heißsporn, der ohne die tägliche Hektik nicht leben kann.
Berlin und Brandenburg helfen der Bundesregierung über die Hürden der Rentenreform. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) sieht nach allerlei Nachbesserungen im Vermittlungsausschuss Anlass zur Zustimmung.
Mit mehr als 2000 Eheschließungen pro Jahr steht das Standesamt im westlichen Citybezirk stadtweit an der Spitze - vor allem, weil das Rathaus Schmargendorf als einer der schönsten Orte für die amtliche Trauung gilt. Doch außerhalb des Baudenkmals am Berkaer Platz oder des Charlottenburger Amtssitzes in der Straße Alt-Lietzow kann bisher niemand heiraten.
So ein Frühstück am späten Vormittag kann die unterschiedlichsten Gefühle wecken. Sogar längts verloren geglaubte.
Charlottenburg. Das Trio "Inner Life" der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf spielt heute um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100.
Erstmals völlig befreit von den Lasten ihrer britischen Ex-Tochter Rover ist BMW mit hohen Zuwächsen und neuen Rekorden ins Jahr 2001 gestartet. So hat sich der Gewinn nach Steuern trotz Vervierfachung der Ablieferungen an den Fiskus in Folge eines einmaligen Sondereffekts im ersten Quartal dieses Jahres auf 800 Millionen Mark fast verfünffacht.
Ein nützliches Ritual: Alljährlich im Frühjahr bringt die Zitty-Redaktion eine neue Fassung ihres Restaurantführers heraus, eine gebündelte Ladung Daten für alle jene, die nach feinem Essen, angenehmem Frühstück oder einer neuen Bar fürs Abhängen bis Sonnenaufgang suchen. Dazu kommt diesmal ein informatives Interview mit Hannes Behrmann, dem Küchenchef im "Cochon Bourgeois" und Berliner Preis-Leistungs-Spitzenreiter, eine Bar-Story und - immer wieder gern genommen - eine Verkostung von Supermarkt-Weinen.
Der Senat will teilweise die gewerbliche Nutzung von Wohnungen und damit die Schaffung von Arbeitsplätzen ermöglichen. Dazu soll die so genannte Zweckentfremdungsverbotsverordnung geändert werden, sagte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.
Lichtenberg-Hohenschönhausen. Um sein Arbeitslosengeld aufzubessern, beging ein 23-jähriger Mann aus Hohenschönhausen zahllose Kellereinbrüche.
Die Krankenkassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) haben in diesen Tagen dicke Post aus dem Gesundheitsministerium in ihren Briefkästen. Unter dem sperrigen Titel "Neues Instrumentarium zur Sicherung von Qualität und Wirtschaftlichkeit bei der Verordnung von Arznei- und Heilmitteln" sendet ihnen Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) den Referentenentwurf für ein Gesetz, mit dem sie den umstrittenen Kollektivregress der Ärzte abschaffen will.
Die schwedische Außenministerin und amtierende EU-Ratspräsidentin Anna Lindh hat die mazedonischen Volksgruppen zur Bildung einer breiten Regierungskoalition aufgefordert. Diese könne als gemeinsame Plattform gegen die Gewalt der albanischen Extremisten und als Forum eines Dialogs über die Zukunft Mazedoniens dienen, erklärte Lindh am Mittwochabend in Brüssel.
Die Haltung der Bundesregierung zu den amerikanischen Plänen einer nationalen Raketenabwehr (NMD) ist auch nach dem Besuch einer hochrangigen US-Delegation in Berlin offen. Man habe den Eindruck gewonnen, dass US-Präsident George W.
Der Export als Konjunkturmotor der deutschen Wirtschaft läuft nicht mehr auf so hohen Touren wie zuvor. Erstmals seit etwa einem Jahr lag im März der Zuwachs bei den Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr deutlich unter zehn Prozent.
Im Kampf um das EU-Übernahmegesetz wird die EU- Kommission möglicherweise Verfahren gegen Deutschland wegen des "VW-Gesetzes" und anderer Regelungen zur öffentlichen Einflussnahme auf Unternehmen einleiten. "Das ist eine Sache, die wir uns ansehen müssen", sagte ein EU-Mitarbeiter am Donnerstag in Brüssel.
Es könnte so einfach sein: Clomiri liebt Imeneo und der (eigentlich) auch sie. Doch er hat Rosmene befreit und will sie als Preis dafür.
Der Künstler Micha Ullman hat nach einem Gespräch mit der Berliner Bauverwaltung erneut bekräftigt, dass er eine Tiefgarage in unmittelbarer Nähe seines Mahnmals in Erinnerung an die Bücherverbrennung vom Mai 1933 ablehnt. "Ich habe meine Arbeit verteidigt", sagte er in der Berliner Akademie der Künste.
Es ist nicht die Musik alleine, die ihn weltberühmt machte. Natürlich geht der Rhythmus unter die Haut und Strandbilder und schwingende Hüften werden durch die geschmeidigen Klängen in der Fantasie der Fans gleich mitgeliefert.
Reiner Calmund hat eine Trennung von Cheftrainer Berti Vogts angekündigt, für den Fall dass Bayer Leverkusen keinen Champions-League-Startplatz belegt. "Wenn wir uns nicht für die Champions League qualifizieren, kostet uns das 30 bis 35 Millionen Mark.
Von Montag an wird es auf der Autobahn A 111 durch den Tegeler Forst eng - und auf der Ruppiner Chaussee laut. Der erst 1987 eröffnete Beyschlagtunnel muss, wie berichtet, dringend saniert werden.
Der syrische Präsident Bashar al-Assad bereut seine Äußerungen zur Begrüßung von Papst Johannes Paul II. in Damaskus am Sonnabend wahrscheinlich bereits.
Farbe bekennen für einen guten Zweck: 52 Auszubildende des Oberstufenzentrums (OSZ) Farbtechnik und Raumgestaltung Berlin renovieren zurzeit den Jugendclub 97" an der Albert-Hößler-Straße. Sie wollen mit ihrer Arbeit ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen.
Flüchtlinge aus dem Kosovo dürfen unter bestimmten Bedingungen dauerhaft in Deutschland bleiben. Das haben die Innenminister der Länder bei ihrer Frühjahrstagung in Schierke beschlossen.
Ein verwirrender Kontrast: Die Ministerpräsidenten der neuen Länder fordern vom Bund auch weiterhin viel Geld für den Aufbau Ost. Und am selben Tag plädiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris für ein Umdenken bei der Förderpolitik und für den Abbau von Subventionen für Unternehmen in den neuen Ländern.