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Telekom-Vorstandschef Ron Sommer hat seine Firmenstrategie gegen heftige Kritik der Aktionäre verteidigt. Bei der Telekom-Hauptversammlung rechtfertigte Sommer am Dienstag in Köln vor 9500 Anlegern den Kauf der US-Mobilfunkfirmen Voicestream und Powertel, das Vorgehen bei der UMTS-Auktion und die Bewertung des Immobilienbesitzes.

Vor 25 Jahren berichteten wir:"Wir wußten zu Anfang selbst nicht, welches Ausmaß die Gewalttätigkeit in Familien angenommen hat", sagten zwei Frauen aus der Berliner "Projektgruppe Frauenhaus". Sie haben sich vorgenommen, für die Opfer solcher Gewalttätigkeit eine Zufluchtstätte aufzutun, die sie "Frauenhaus" nennen wollen.

"Es steht schlimm, wenn man unter Freunden eine Tagesordnung braucht", sagt der CSU-Landesgruppenchef Michael Glos. So schlimm steht es zwischen CDU und CSU nicht, darum traffen sich die Partei- und Fraktionsspitzen am Dienstagabend im Adenauer-Haus ohne Themenzettel.

Von Robert Birnbaum

Nach Jahren der Flaute mit zum Teil herben Verlusten blickt die deutsche Bahnindustrie wieder optimistischer in die Zukunft. "Die Talsohle ist durchschritten, wir gehen jetzt in einen stabilen Zustand über, wenn auch noch auf relativ niedrigem Niveau", sagte Dieter Klumpp, Präsident des Branchenverbandes VDB am Dienstag in Frankfurt.

Noch braucht man reichlich Fantasie, um sich nahe der Elsenbrücke einen modernen Yachthafen vorzustellen. Doch der Charlottenburger Unternehmer Ingo Gersbeck ist zuversichtlich, dass es dort zum Saisonbeginn im nächsten Jahr ganz anders aussieht.

Wenn im Jahr 2001 ein Film namens 2001 aus dem Jahr 1968 gezeigt wird, dann denkt sich jemand etwas dabei. Kubricks Streifen, in guter alter Handarbeit gedreht und noch nicht am Computer animiert, ist mit anderen Filmen aus der Rubrik Science (nicht immer mit Fiction verbunden) Teil des Wissenschaftssommers vom 12.

Der bundesweite Ideenwettbewerb "start social" hat jetzt auch in Berlin begonnen. Wie in einem Teil der Tagesspiegel-Auflage vom vergangenen Freitag berichtet, können sich Bürger, die sich ehrenamtlich im sozialen Bereich engagieren wollen, bis zum 13.

Von Amory Burchard

Selbst inszeniert hat Tagesspiegel-Leserin Barbara Bunte ihre "Berliner Gegensätze" - mit einer in Kreuzberg gefundenen Schaufensterpuppe. Mit dem Bild beteiligt sie sich am Fotowettbewerb, den der Tagesspiegel wieder mit der Fachgemeinschaft Foto ausschreibt.

Der amerikanische Kriegs- und Liebesfilm "Pearl Harbor" hat sich an seinem Startwochenende erwartungsgemäß an die Spitze der US-Kinocharts gesetzt, konnte jedoch gegen erkennbare Ambitionen, die sich auch in einer gewaltigen Werbekampagne ausgedrückt hatten, keine Rekorde brechen. Das Epos, das sich zunächst anderthalb Stunden überwiegend einer Liebesgeschichte widmet, um in seiner zweiten Hälfte zeitweise ausladend den Angriff der japanischen Luftwaffe auf die US-Marine in Pearl Harbor im Dezember 1941 nachzuinszenieren, spielte nach vorläufiger Schätzung rund 75 Millionen Dollar ein.

Die SPD wirft dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen Verharmlosung der Finanzkrise vor und droht mit Aufkündigung der Koalition. "Die Koalition kann nicht weiter geführt werden, wenn die CDU sich nicht der Verantwortung stellt", heißt es in einer Resolution von Landesvorstand und Fraktion der SPD vom Dienstagabend.

Von Brigitte Grunert

Für Freizeitkapitäne, Paddler und Segler gibt es jetzt keine Ausreden mehr. Denn eine kostenlose Broschüre enthält erstmals für das 2000 Kilometer lange Brandenburger Wasserstraßennetz alle Angaben über Geschwindigkeiten, Einschränkungen für Segelboote, Verbote in Naturschutzgebieten, das richtige Schleusen und Ankern, den Erwerb von Führerscheinen sowie ein umfangreiches Kartenmaterial.

Brandenburger Schulkinder kommen jetzt mit stark verbilligten Tickets in den Berliner Zoo und Tierpark. Für Schulklassen müssen laut Zoo und Tierpark nur noch drei Mark Eintritt pro Kind berappt werden, für brandenburgische Kita-Gruppen sogar nur je zwei Mark.

Gerhard Fels, Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW), und Nikolaus Piper, Ressortleiter Wirtschaft der "Süddeutschen Zeitung" ("SZ"), erhalten den mit je 10 000 Mark dotierten Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik. Fels hat sich trotz der Arbeitgebernähe des IW den Ruf eines unabhängigen und ordungspolitisch argumentierenden Wissenschaftlers erworben.

Auch wenn das Wetter derzeit nicht darauf hindeutet, die Saison im Sommerbad Kreuzberg nähert sich ihrem Höhepunkt. Hinweis darauf ist nicht etwa eine rappelvolle Liegewiese oder überfüllte Schwimmbecken, nein, es sind die augenscheinlich selbst gebackenen Kuchen in der Auslage des Kiosks.

Von Matthias Oloew

Der Umzug der Berliner Literaturwerkstatt aus Pankow in die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg steht so gut wie fest. Am gestrigen Dienstag bekräftigten Thomas Wohlfahrt und Achim Sommermeier, die Leiter der beiden Einrichtungen, in einem gemeinsamen Brief an den Senat verbindlich, dass sie miteinander arbeiten wollen.

Von Gregor Dotzauer

Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) gerät auch als Justizsenator unter Druck. Nach Auffassung von SPD-Chef und Bausenator Peter Strieder sollte Diepgen seine Zuständigkeit für das Justizressort vorübergehend abgeben.

Von Brigitte Grunert

"Dieses Papier trägt die Handschrift der CSU", hat CSU-Landesgruppenchef Michael Glos gerade erst wieder verkündet. In der Tat liest sich das gemeinsame Positionspapier, in dem CDU und CSU ihre Vorstellungen "zur Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung" niedergeschrieben haben, deutlich schärfer als das CDU-Papier des eher liberalen Saar-Regierungschefs Peter Müller.

Von Robert Birnbaum

Die Menschen in dem mit Neonlicht hell erleuchteten Raum sind von den anderen Museums-Besuchern durch eine dicke Glasscheibe getrennt. Wer draußen steht, kann nur sehen, was drinnen passiert.

Von Malte Lehming

In Anlehnung an seine Sammlung ausgewählter Rezensionen, die unter den Titeln "Lauter Lobreden" und "Lauter Verrisse" erschienen sind, nennt das Südwestfernsehen die neue Gesprächsreihe mit Marcel Reich-Ranicki "Lauter schwierige Patienten". Im Gespräch mit Peter Voß, Intendant des Südwestrundfunks (SWR), "verarztet" der Pop-Star der Literaturkritik in sechs Folgen bedeutende deutsche Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts wie Bertolt Brecht, Max Frisch, Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Erich Kästner und Elias Canetti.

Der Bundestag wird heute den "ausreichenden" Schutz der deutschen Wirtschaft feststellen, und das einmütig. Damit ist endlich der Weg frei für die Entschädigung der ehemaligen NS-Zwangsarbeitern.

Von Christian Böhme

Der größte deutsche Hersteller von Zeitungspapier, die Augsburger Haindl-Gruppe, wird von dem finnischen Konzern UPM-Kymmene für 3,64 Milliarden Euro übernommen. Betroffen seien die deutschen Werke in Augsburg, Schongau, Duisburg-Walsum und Schwedt sowie Tochtergesellschaften in den Niederlanden und Österreich, teilte die Haindl Papier GmbH am Dienstag mit.

Wir Deutsche brauchen Ausländer. Denn wie auch bei der häufigen Schließung von Schulen zu bemerken ist, kümmern sich die Deutschen wohl lieber und mehr um die Karriere als um den Nachwuchs.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace und das katholische Hilfswerk Misereor haben ein gemeinsames Vorgehen gegen "Bio-Piraten" angekündigt. Beim Europäischen Patentamt in München sei Einspruch gegen die Patentierung einer ölreichen Maispflanze durch den Chemiekonzern DuPont eingelegt worden, erklärte Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens.

Von Fabian Leber

Der türkische Außenminister Ismail Cem hat die Forderung Ankaras nach einem Mitspracherecht bei der geplanten schnellen Eingreiftruppe der EU bekräftigt. Bei der am Dienstag in Budapest eröffneten zweitägigen Frühjahrstagung der Nato-Außenminister war neben der künftigen Balkan-Politik der schwelende Streit zwischen der EU und dem Nato-Staat Türkei der zweite Schwerpunkt.

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