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Weder die Flaute an den Börsen noch das praktisch ruhende Geschäft mit Neuemissionen hat die Deutsche Bank im ersten Quartal bremsen können. Mit einem Gewinn nach Steuern von 1,03 Milliarden Euro schloss das größte Geldhaus Europas noch besser ab als im außergewöhnlich guten ersten Quartal 2000.

Die Thesen von Bundeskanzler Gerhard Schröder zur Reform der Europäischen Union sollen auch auf dem Treffen der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) kommende Woche zu einem bestimmenden Thema werden. "Was wir vorschlagen, wird auch auf diesem Kongress Wellen schlagen", kündigte SPD-Bundesgeschäftsführer Franz Müntefering an.

Unter den Top-Ten der bekanntesten Gemälde der Welt wäre Böcklins "Toteninsel" sicher dabei. Weniger bekannt ist, dass Max Reger sich von dieser Jahrhundertwende-Ikone und drei anderen bekannten Böcklin-Bildern zu Tondichtungen inspirieren ließ.

Die vergangene Woche war nicht schön für Sven Felski. Vier Tage vor dem Auftakt der Eishockey-Weltmeisterschaft war der Stürmer der Berliner Eisbären aus dem Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft gestrichen worden.

Von Sven Goldmann

Eine sinnliche Reise durch Daseinsformen und Bewusstseinszustände tritt Shanti Oyarzabal in seiner Performance "Transmutation" an. Weil die Arbeit von der Mythologie der mexikanischen Huicholes inspiriert ist, deren Gott als blauer Hirsch erscheint, präsentiert sich der Künstler als blau geschminkter Artist.

Mit gewitztem Slapstick spielt sich Roberto Benigni in seinem Film "Das Leben ist schön" durch das faschistische Vorkriegsitalien - ein Piccaro jüdischen Gepräges, dessen Märchenzauber und Komik es auch im KZ die Sprache nicht verschlägt. Darf man das?

Immer, wenn in den letzten zehn Jahren der Büchner-Preisträger bekanntgegeben wurde, fiel irgendwann der Satz: "Warum nicht Friederike Mayröcker?" Sogar einer der Preisträger selbst soll dies ausgerufen haben.

Seit Jahren wird im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt an einer Namensänderung gebastelt. "Konzerthaus" soll es heißen, und um dem Namen endgültig mehr Nachdruck zu verleihen, stellte Intendant Frank Schneider am Donnerstag ein neues Logo vor.

Von Uwe Friedrich

Seine Existenz war lange ein Geheimnis. Vor wenigen Jahren berichteten nordkoreanische Überläufer erstmals im Westen von Kim Jong Nam, dem ältesten Sohn des Diktators Kim Jong Il.

Nordkorea will bis 2003 keine weiteren militärischen Raktentests durchführen. Das gelobte Staatsführer Kim Il Jong gegenüber der EU-Delegation unter Führung von Schwedens Regierungschef Göran Persson am Donnerstag in Pjöngjang.

Die USA haben die Ankündigung, ihre Militärkontakte zur kommunistischen Volksrepublik China auszusetzen, als Irrtum bezeichnet und zurückgenommen. Zwei Stunden nach der ursprünglichen Bekanntgabe sagte ein Sprecher des Pentagons in Washington am Mittwoch, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld sei "falsch interpretiert" worden.

Neulich hat Jürgen Möllemann rechnen lassen. Die Addition, die ihm sein Berater Fritz Goergen vorlegte, behagte dem nordrhein-westfälischen FDP-Chef ganz ungemein.

Von Robert Birnbaum

Die mazedonischen Regierungstruppen haben am Donnerstagnachmittag in der Nähe von Kumanovo im Norden des Landes eine neue Offensive gestartet. Zwei Kampfhubschrauber aus ehemals sowjetischer Produktion beschossen Häuser und einen Wald in der Nähe des Dorfes Vakcince.

Von Stephan Israel

An seinem rechten Knöchel hat Larry Rucchin einen dicken Eisbeutel. Das Training in der Preussag Arena in Hannover kann der italienische Eishockey-Nationalspieler nur von der Bande aus verfolgen.

Von Claus Vetter

Und noch eine Rückkehr nach Berlin steht an. Peter Frey soll das ZDF in Mainz verlassen und in das ZDF-Hauptstadtstudio einziehen - als dessen neuer Chef.

Von Joachim Huber

Nach dem Prüfbericht im Zusammenhang mit der Dresdener Dienstwohnung des sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) sieht die Opposition weiteren Aufklärungsbedarf. Der Bericht habe deutlich gemacht, dass es "skandalöse" Mängel bei der Verwaltung der Angelegenheit in der Staatskanzlei gegeben habe, sagte der sächsische SPD-Landtagsabgeordnete Karl Nolle im MDR.

Am Vorabend des FDP-Bundesparteitages herrscht in der liberalen Führung ein Ton wie zwischen zwei Boxern am Kampftag. Der Unterschied: Die Sportler wissen, dass nur einer gewinnt.

Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger sind der Ansicht, dass der Umgang mit der Millionenzahlung Kieps dem Ansehen von CDU-Parteichefin Angela Merkel geschadet hat. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage von Emnid im Auftrag des Tagesspiegels.

Wir sehen ein Lehrstück über den Verfall der Macht. Überheblichkeit und auch Sturheit verbinden sich mit Realitätsverlust und Hilflosigkeit: Kurt Biedenkopf hat den Zeitpunkt verpasst, in allen Ehren sein Amt als Ministerpräsident in Sachsen aufzugeben.

Noch sind sie nur eine Hoffnung der modernen Medizin: Stammzellen. Aber niemand weiß, ob sich die Erwartungen erfüllen werden.

Von Hartmut Wewetzer

Nach den leichten Annäherungen im Vermittlungsauschuss von Bundestag und Bundesrat zur Rentenreform am Donnerstag sind nun die Augen auf das Treffen von Bundeskanzler Gerhard Schröder mit den SPD-Ministerpräsidenten am Wochenende gerichtet. Bei dem Gespräch im neuen Kanzleramt, das am Samstagnachmittag beginnt, wollen die SPD-Spitzenpolitiker ausloten, wie eine Bundesratsmehrheit für die Rentenreform über Zugeständnisse beim Finanzausgleich und eventuell bei den BSE-Kosten zu erreichen ist.

Von Albert Funk

Nehmen wir mal an, die Geschichte stimmt so, wie sie Angela Merkel und ihr Bundesgeschäftsführer Willi Hausmann erzählen. Da hat also Hausmann lange per Anwalt mit dem Ex-Schatzmeister Walther Leisler Kiep über Wiedergutmachung verhandelt.

Von Robert Birnbaum

Erneut haben sich rund 1000 Bürger über die geplante Einstellung des Verfahrens im Fall der verschwundenen Kanzleramts-Akten bei der Dienstaufsichtsbehörde der Staatsanwaltschaft Bonn beschwert. Insgesamt sind mittlerweile 9000 Beschwerden eingegangen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Bönning von der Generalstaatsanwaltschaft Köln am Donnerstag.

Der US-Schauspieler Tom Cruise hat einen Pornodarsteller auf umgerechnet etwa 220 Millionen Mark Schadenersatz verklagt, weil der sich in einem Interview als ehemaliger Liebhaber des Hollywood-Stars bezeichnet hatte. Der US-Pornodarsteller Kyle Bradford hatte nach Darstellung der am Mittwoch eingereichten Klageschrift in einem Interview mit der französischen Zeitschrift "Actustar" behauptet, mit Cruise ein Verhältnis unterhalten zu haben, als dieser noch mit der Schauspielerin Nicole Kidman verheiratet war.

Die Sanierung von Rüstungsaltlasten in Deutschland wird bei weitem nicht so teuer wie ursprünglich angenommen. 1992 sei man noch von 5500 Verdachtsstandorten ausgegangen, doch konnten "inzwischen 90 Prozent der Flächen aus dem Verdacht entlassen werden", sagte ein Sprecher des Bundesbauministeriums.

Im Schatten der Debatte um die Kiep-Million hat der CDU-Vorstand ein Zuwanderungskonzept beschlossen. Darin ist - entgegen erster Überlegungen - keine Gesamtquote für Ausländer vorgesehen.

Von Robert Ide