So ein Frühstück am späten Vormittag kann die unterschiedlichsten Gefühle wecken. Sogar längts verloren geglaubte.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 10.05.2001 – Seite 3
Charlottenburg. Das Trio "Inner Life" der Musikschule Charlottenburg-Wilmersdorf spielt heute um 19 Uhr im Festsaal des Rathauses Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100.
Erstmals völlig befreit von den Lasten ihrer britischen Ex-Tochter Rover ist BMW mit hohen Zuwächsen und neuen Rekorden ins Jahr 2001 gestartet. So hat sich der Gewinn nach Steuern trotz Vervierfachung der Ablieferungen an den Fiskus in Folge eines einmaligen Sondereffekts im ersten Quartal dieses Jahres auf 800 Millionen Mark fast verfünffacht.
Bei der geplanten Bildung eines neuen, nordostdeutschen Energieversorgers drängt der Berliner Braunkohleverstromer Veag zur Eile. "Die neue Kraft muss schnell kommen, denn der Markt wartet nicht", sagte Veag-Vorstandschef Jürgen Stotz am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Berlin.
Ein verwirrender Kontrast: Die Ministerpräsidenten der neuen Länder fordern vom Bund auch weiterhin viel Geld für den Aufbau Ost. Und am selben Tag plädiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris für ein Umdenken bei der Förderpolitik und für den Abbau von Subventionen für Unternehmen in den neuen Ländern.
Bei einem 55jährigen Patienten misst der Hausarzt einen Blutdruck von 180 zu 105: Eindeutig zu hoch. Welches der Medikamente, die auf dem Markt sind, wird ihm helfen?
Nach dem zweiten Spiel war ihr erster Auftritt bei den German Open seit 15 Jahren schon wieder vorbei: Martina Navratilova schied mit ihrer spanischen Doppelpartnerin Arantxa Sanchez-Vicario mit 3:6, 3:6 gegen Lubomira Batschewa und Asa Carlsson aus. 1986 hatte die heute 44-jährige Tennislegende Navratilova das Finale in Berlin gegen Steffi Graf verloren.
Mehr als ein Vierteljahr lang hatte Andrea Rohloff in der Untersuchungshaft auf das Urteil des Staatssicherheitsgerichts Izmir gewartet, doch die letzten Stunden wurden ihr noch einmal besonders lang. Schon am frühen Morgen wurde die 18-jährige Berlinerin am Donnerstag aus dem Buca-Gefängnis abgeholt und in das Gerichtsgebäude in Izmir gebracht, doch bis zum Beginn des letzten Verhandlungstermins dauerte es dann noch gut drei Stunden.
Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat sich skeptisch geäußert, ob die europapolitischen Vorstellungen der SPD, die unter Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder erarbeitet worden sind, in der weiteren Diskussion durchweg Bestand haben können. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, hat Fischer im Europa-Ausschuss des Bundestags den Vorschlag der SPD, den EU-Rat der Staats- und Regierungschefs zu einer zweiten Kammer nach dem Vorbild des deutschen Bundesrats zu machen, als "nicht machbar" bezeichnet.
Roland Berger (63) ist Unternehmensberater in München und ein Kenner des Lufthansa-Konzerns. Herr Berger, Sie kennen den Lufthansa-Konzern seit vielen Jahren.
Die Münchner Siemens AG baut wegen der aktuellen Marktschwäche im Handy-Geschäft und dem Geschäft mit Firmennetzwerken mehr Jobs ab als ursprünglich geplant. Der Elektrokonzern will nun insgesamt 8100 Stellen streichen und damit 2000 mehr als noch im April angekündigt, sagten Siemens-Manager auf einer zweitägigen Analystenkonferenz in London.
Dies ist die Geschichte von einem Unternehmen, das die Sprache verloren hat. Man könnte auch sagen, es ist die Geschichte der gescheiterten Vision, dass in der neuen Wirtschaft alle Menschen gleich sind.
Die deutsche Chemie sieht trotz eines verhaltenen Jahresbeginns optimistisch in die Zukunft. Zwar verspürt die Branche angesichts der lahmenden Weltkonjunktur eine nachlassende Wachstumsdynamik, im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 6,3 Prozent und die Produktion um 1,8 Prozent.
Geplant war ein Flug. Doch weil die Basketballer von Alba Berlin die Heimreise aus Frankfurt bei der Lufthansa gebucht hatten, fanden sie sich gestern Vormittag im ICE nach Berlin wieder.
Zum Thema Chronologie: Die Zinsschritte der EZB seit Anfang 1999 Reaktionen: EZB erntet Lob aus der deutschen Kreditwirtschaft Unberechenbarkeit ist die herausragendste Eigenschaft eines Geldpolitikers. Das internationale Finanzsystem würde kollabieren, wenn Anleger und Spekulanten absehen könnten, wie Alan Greenspan oder Wim Duisenberg gerade ticken.
Wer auf der schönsten Galopprennbahn Europas am 23. Juni den "Kaiserwalzer" und andere Johann-Strauß-Schmankerl hören will, muss sich sputen.
Als Gott den Mann erschuf, das wissen wir längst, da hat sie noch geübt. Doch da der Kerl nun schon mal in der Welt war, musste er auch irgendwas zu tun bekommen, also begann er, Kriege zu führen oder Investmentfonds zu gründen, was man eben so tut als Fehlentwicklung der Schöpferin.
Als ihn seine Freundin verlassen hatte und genau zu jenem Mann zurückgekehrt war, der sie früher misshandelt haben soll, verstand Werner W. die Welt nicht mehr.
Er tingelte als mittelmäßiger Komiker, unbegabter Messerwerfer, erfolgloser Feuerspucker, linksdrehendes Joghurt. Es hätte auch rechtsdrehender Quark sein können - dem Münchner Stand-up-Anarcho ist die Richtung völlig wurscht.
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und die ostdeutschen SPD-Ministerpräsidenten Reinhard Höppner, Harald Ringstorff und Manfred Stolpe haben am Donnerstag in Berlin über den Solidarpakt II für die neuen Länder nach 2004 und eventuelle Sonderhilfen in den nächsten drei Jahren beraten. Der Streit dreht sich um zwei Forderungen aus den Ländern: Wie lange der Solidarpakt II laufen soll und welche Sonderförderung die Bundesregierung in den nächsten drei Jahren zusätzlich vergeben soll.
Der Weinkeller ist in Berlin irgendwann aus der Mode gekommen - und wird nun im Zuge der neuen Weinwelle mit Wonne wieder entdeckt. Beim radikalen Umbau des Karstadt-Hauses in der Wilmersdorfer Straße war ein geeigneter Keller, präzise unter der Weinabteilung im Erdgeschoss, übrig geblieben, und die Zuständigen mussten nicht lange überlegen: "Cru" heißt der neue Raum, in dessen Regalen das Haus nun eine große Auswahl von Spitzenweinen, überwiegend aus Europa, sowie mehr als hundert Malt-Whiskys anbietet.
Was tun, wenn dringende Geschäftstermine warten, aber die Lufthansa-Piloten streiken? Ganz einfach, man mietet sich einfach ein Flugzeug.
Armgard ist ein Kind der Revolution, geboren im September 1918. Sie hat Mut und einen unerschütterlichen Willen.
Als am Mittwochabend der israelische Außenminister Shimon Peres mit seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer im Park der israelischen Landesvertretung zwei Apfelbäumchen pflanzte, da drängelte sich zwischen die professionellen Fotografen auch ein älterer Herr mit einer kleinen Automatikkamera, um das symbolische Ritual festzuhalten. Der Stolz und das Glück, diesem Schauspiel beizuwohnen, strahlten über sein Gesicht.
Abschied von der Gesamtschule? Mitnichten, sagt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Für die Forderungen nach besserer Kinderbetreuung, damit mehr Frauen arbeiten können, hat Friedhelm Hengsbach nur Hohn übrig. Stattdessen müsste man doch über eine gezielte Arbeitsmarktpolitik die Männer in die Teilzeit drängen.
Peter Markgrafs erstes Leben endete am 15. Februar 1986.
Bei der Suche nach einem Kompromiss für eine Spielplan-Reform der Fußball-Bundesliga könnte eine neue Formel die Lösung sein. Eine Partie am Freitagabend, sieben am Samstagnachmittag und nur eine am umstrittenen Sonntag.
Mit Veranstaltungen beiderseits der deutsch-polnischen Grenze begeht die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt im Juli ihr zehnjähriges Gründungsjubiläum. Am 15.
Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Deutschland auf einem soliden Wachstumspfad, hält aber zur Stärkung Ostdeutschlands Änderungen für notwendig. Die Finanz- und Strukturpolitik müsse sich stärker auf die Marktkräfte stützen, forderte die OECD in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Deutschlandbericht.
In zwei Jahren will Nordrhein-Westfalen den Englischunterricht in der dritten Grundschulkasse einführen. Daher startet das Land jetzt eine Qualifizierungsoffensive, damit genügend Englischlehrer zu dem fraglichen Zeitpunkt zur Verfügung stehen.
Die Kölnarena ist der Zuschauermagnet der Eishockey-Weltmeisterschaft. Einschließlich der beiden Viertelfinalspiele, die gestern bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet und mit jeweils 18 500 Zuschauern ausverkauft waren, strömten 191 000 Besucher zu den 20 Spielen in die Arena.
Dass der Kulturkritiker Klaus Theweleit zuweilen auch in einer in die Jahre gekommenen Combo Freiburger Originale seinem Hobby der freien Improvisation frönt, war unter Kennern bekannt und auch ein wenig mythenumrankt. Doch jenseits des Breisgau hatte das niemand gehört, und da man die Leute eh nur mit Gewalt dazu bringen kann, sich freie Musik anzuhören und auch Theweleit-Leser sich lieber an seinen zahlreichen Lektüren zugänglicherer Songs wärmten, hat sich auch niemand darum gekümmert, das Zeug bekannt zu machen.
Wie kann das Sinfonieorchester, das Lieblingskind unser Urgroßväter, den Wandel zu einer Institution des 21. Jahrtausends bewältigen?
Zum Thema Online Spezial:Die Bundesgartenschau in Potsdam Wer denkt, dass alle Blaumeisen fliegen können, denkt falsch: Der in Potsdam geborene Pflanzenexperte Peter Hempel hat bei seinen züchterischen Experimenten mit der Teller-Hortensie "Blaumeise" Erfolg gehabt. Herausgekommen ist "Bela", eine blaue Ball-Hortensie, die sich durch ihren dicken Stil gut transportieren lässt und deutlich haltbarer ist als die tellerförmigen Verwandten, deren Blüten schnell zu rieseln beginnen.