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Erstmals völlig befreit von den Lasten ihrer britischen Ex-Tochter Rover ist BMW mit hohen Zuwächsen und neuen Rekorden ins Jahr 2001 gestartet. So hat sich der Gewinn nach Steuern trotz Vervierfachung der Ablieferungen an den Fiskus in Folge eines einmaligen Sondereffekts im ersten Quartal dieses Jahres auf 800 Millionen Mark fast verfünffacht.

Ein verwirrender Kontrast: Die Ministerpräsidenten der neuen Länder fordern vom Bund auch weiterhin viel Geld für den Aufbau Ost. Und am selben Tag plädiert die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris für ein Umdenken bei der Förderpolitik und für den Abbau von Subventionen für Unternehmen in den neuen Ländern.

Von Carsten Brönstrup

Nach dem zweiten Spiel war ihr erster Auftritt bei den German Open seit 15 Jahren schon wieder vorbei: Martina Navratilova schied mit ihrer spanischen Doppelpartnerin Arantxa Sanchez-Vicario mit 3:6, 3:6 gegen Lubomira Batschewa und Asa Carlsson aus. 1986 hatte die heute 44-jährige Tennislegende Navratilova das Finale in Berlin gegen Steffi Graf verloren.

Mehr als ein Vierteljahr lang hatte Andrea Rohloff in der Untersuchungshaft auf das Urteil des Staatssicherheitsgerichts Izmir gewartet, doch die letzten Stunden wurden ihr noch einmal besonders lang. Schon am frühen Morgen wurde die 18-jährige Berlinerin am Donnerstag aus dem Buca-Gefängnis abgeholt und in das Gerichtsgebäude in Izmir gebracht, doch bis zum Beginn des letzten Verhandlungstermins dauerte es dann noch gut drei Stunden.

Von Susanne Güsten

Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat sich skeptisch geäußert, ob die europapolitischen Vorstellungen der SPD, die unter Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder erarbeitet worden sind, in der weiteren Diskussion durchweg Bestand haben können. Wie die "Financial Times Deutschland" berichtete, hat Fischer im Europa-Ausschuss des Bundestags den Vorschlag der SPD, den EU-Rat der Staats- und Regierungschefs zu einer zweiten Kammer nach dem Vorbild des deutschen Bundesrats zu machen, als "nicht machbar" bezeichnet.

Von Albert Funk

Dies ist die Geschichte von einem Unternehmen, das die Sprache verloren hat. Man könnte auch sagen, es ist die Geschichte der gescheiterten Vision, dass in der neuen Wirtschaft alle Menschen gleich sind.

Die deutsche Chemie sieht trotz eines verhaltenen Jahresbeginns optimistisch in die Zukunft. Zwar verspürt die Branche angesichts der lahmenden Weltkonjunktur eine nachlassende Wachstumsdynamik, im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 6,3 Prozent und die Produktion um 1,8 Prozent.

Geplant war ein Flug. Doch weil die Basketballer von Alba Berlin die Heimreise aus Frankfurt bei der Lufthansa gebucht hatten, fanden sie sich gestern Vormittag im ICE nach Berlin wieder.

Von Benedikt Voigt

Zum Thema Chronologie: Die Zinsschritte der EZB seit Anfang 1999 Reaktionen: EZB erntet Lob aus der deutschen Kreditwirtschaft Unberechenbarkeit ist die herausragendste Eigenschaft eines Geldpolitikers. Das internationale Finanzsystem würde kollabieren, wenn Anleger und Spekulanten absehen könnten, wie Alan Greenspan oder Wim Duisenberg gerade ticken.

Als Gott den Mann erschuf, das wissen wir längst, da hat sie noch geübt. Doch da der Kerl nun schon mal in der Welt war, musste er auch irgendwas zu tun bekommen, also begann er, Kriege zu führen oder Investmentfonds zu gründen, was man eben so tut als Fehlentwicklung der Schöpferin.

Er tingelte als mittelmäßiger Komiker, unbegabter Messerwerfer, erfolgloser Feuerspucker, linksdrehendes Joghurt. Es hätte auch rechtsdrehender Quark sein können - dem Münchner Stand-up-Anarcho ist die Richtung völlig wurscht.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und die ostdeutschen SPD-Ministerpräsidenten Reinhard Höppner, Harald Ringstorff und Manfred Stolpe haben am Donnerstag in Berlin über den Solidarpakt II für die neuen Länder nach 2004 und eventuelle Sonderhilfen in den nächsten drei Jahren beraten. Der Streit dreht sich um zwei Forderungen aus den Ländern: Wie lange der Solidarpakt II laufen soll und welche Sonderförderung die Bundesregierung in den nächsten drei Jahren zusätzlich vergeben soll.

Von Albert Funk

Der Weinkeller ist in Berlin irgendwann aus der Mode gekommen - und wird nun im Zuge der neuen Weinwelle mit Wonne wieder entdeckt. Beim radikalen Umbau des Karstadt-Hauses in der Wilmersdorfer Straße war ein geeigneter Keller, präzise unter der Weinabteilung im Erdgeschoss, übrig geblieben, und die Zuständigen mussten nicht lange überlegen: "Cru" heißt der neue Raum, in dessen Regalen das Haus nun eine große Auswahl von Spitzenweinen, überwiegend aus Europa, sowie mehr als hundert Malt-Whiskys anbietet.

Von Bernd Matthies

Als am Mittwochabend der israelische Außenminister Shimon Peres mit seinem deutschen Kollegen Joschka Fischer im Park der israelischen Landesvertretung zwei Apfelbäumchen pflanzte, da drängelte sich zwischen die professionellen Fotografen auch ein älterer Herr mit einer kleinen Automatikkamera, um das symbolische Ritual festzuhalten. Der Stolz und das Glück, diesem Schauspiel beizuwohnen, strahlten über sein Gesicht.

Für die Forderungen nach besserer Kinderbetreuung, damit mehr Frauen arbeiten können, hat Friedhelm Hengsbach nur Hohn übrig. Stattdessen müsste man doch über eine gezielte Arbeitsmarktpolitik die Männer in die Teilzeit drängen.

Die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Deutschland auf einem soliden Wachstumspfad, hält aber zur Stärkung Ostdeutschlands Änderungen für notwendig. Die Finanz- und Strukturpolitik müsse sich stärker auf die Marktkräfte stützen, forderte die OECD in ihrem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Deutschlandbericht.

Die Kölnarena ist der Zuschauermagnet der Eishockey-Weltmeisterschaft. Einschließlich der beiden Viertelfinalspiele, die gestern bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht beendet und mit jeweils 18 500 Zuschauern ausverkauft waren, strömten 191 000 Besucher zu den 20 Spielen in die Arena.

Dass der Kulturkritiker Klaus Theweleit zuweilen auch in einer in die Jahre gekommenen Combo Freiburger Originale seinem Hobby der freien Improvisation frönt, war unter Kennern bekannt und auch ein wenig mythenumrankt. Doch jenseits des Breisgau hatte das niemand gehört, und da man die Leute eh nur mit Gewalt dazu bringen kann, sich freie Musik anzuhören und auch Theweleit-Leser sich lieber an seinen zahlreichen Lektüren zugänglicherer Songs wärmten, hat sich auch niemand darum gekümmert, das Zeug bekannt zu machen.

Zum Thema Online Spezial:Die Bundesgartenschau in Potsdam Wer denkt, dass alle Blaumeisen fliegen können, denkt falsch: Der in Potsdam geborene Pflanzenexperte Peter Hempel hat bei seinen züchterischen Experimenten mit der Teller-Hortensie "Blaumeise" Erfolg gehabt. Herausgekommen ist "Bela", eine blaue Ball-Hortensie, die sich durch ihren dicken Stil gut transportieren lässt und deutlich haltbarer ist als die tellerförmigen Verwandten, deren Blüten schnell zu rieseln beginnen.

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