Fußballer richten zumeist den Blick auf das Kommende. Das ist dieser Tage beim FC Bayern München nicht anders.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 17.05.2001 – Seite 2
Vor dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison beim 1. FC Kaiserslautern weiß Hertha BSC Berlin noch nicht, ob und in welchem internationalen Wettbewerb man in der nächsten Spielzeit vertreten sein wird.
"Die Situation des Berliner Roten Kreuzes ist trotz des Insolvenzverfahrens längst nicht so dramatisch, wie sie von Seiten des Betriebsrates und der Belegschaft dargestellt wird." Mit diesen Worten hat der Präsident des zahlungsunfähigen DRK-Landesverbandes, Klaus Schütz, Vorwürfe zurückgewiesen, er habe den Verband heruntergewirtschaftet.
Karl-Josef Laumann kommt aus dem Münsterland; infolgedessen ist er katholisch. Das ist für die folgende Betrachtung nicht ganz unwesentlich.
Die Defizite der griechischen Rentenversicherung werden im laufenden Jahr etwa 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen. Weil immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen, wird sich der Fehlbetrag bis zum Jahr 2025 auf mehr als elf Prozent des Bruttoinlandsprodukt erhöhen - das steht unterm Strich, wenn so weiter gewirtschaftet wird wie bisher.
Zu Professor Beier kommen sie meist, bevor die Öffentlichkeit sie nur noch als Schrecken kennt. Ein Mann etwa, Ende 30, hegt den Wunsch, sich an einem Mädchen zu vergehen.
Seit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes Anfang 1998 sind die Dienstleistungen in diesem Sektor um rund ein Viertel billiger geworden. Das teilt das Statistische Bundesamt mit.
Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle hat die rot-grüne Bundesregierung aufgefordert, bereits zum 1. Juli dieses Jahres den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 auf 5,5 Prozent zu senken.
Auf dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoo wird es keine Parkgebührenpflicht bis Mitternacht geben, obwohl die Senatsverkehrsverwaltung dies vorgeschlagen hatte. Zu diesem Ergebnis führte nach Auskunft des Charlottenburg-Wilmersdorfer Verkehrsstadtrats Klaus-Dieter Gröhler (CDU) ein Gespräch, das er mit Staatssekretärin Maria Krautzberger führte.
Schlicht und einfach statt doppelt oder gar dreifach: Vom Namensteil Hohenschönhausen verabschiedete sich auf der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am Mittwoch der Bezirk, der nun vom 1. Juni an nur noch Lichtenberg heißen soll.
Volker Beck (40), rechtspolitischer Sprecher der Grünen, setzt sich seit Jahren für die Entschädigung ein. Herr Beck, wann werden die ehemaligen NS-Zwangsarbeiter endlich ihre Entschädigung auf dem Konto haben?
Manchmal braucht es einfach den richtigen Nachbarn, um die Dinge ins Laufen zu bringen: In einem Hinterhaus in der Skalitzer Straße saß vor einigen Jahren in einem kleinen Büro die kleine Schallplattenfirma City Slang und versuchte, sich mit Lizensierungen aufregender Gitarrenmusik aus den USA einen Namen zu machen. Im Flur traf der City Slang-Chef Christoph Ellinghaus immer wieder den im Vorderhaus wohnenden Robert Lippok.
Wer weiß schon, wo in Berlin noch ein Stück Mauer steht? Wenigstens im Gedächtnis soll sie vierzig Jahre nach ihrem Bau wieder vermehrt auftauchen.
Trotz des schlechten ersten Quartals und der neuen Piloten-Streiks hält die Lufthansa an ihrer Ertragsprognose für das laufende Jahr fest. Vorbehaltlich einer "vernünftigen Einigung" mit den Piloten, heißt es in einem Aktionärsbrief vom Donnerstag, peile der Konzern ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes operatives Ergebnis an.
Freitag für Freitag schreiben abwechselnd unsere Kolumnisten über ihr Leben mit den Kursen. Der Heißsporn, der ohne die tägliche Hektik nicht leben kann.
Die Pleite des Berliner Roten Kreuzes hat auch den DRK-Bundesverband alarmiert. Christoph Stollowsky sprach mit Knut Ipsen.
Statistisch gesehen war jeder Berliner im vorigen Jahr mindestens ein Mal im Zoo oder Tierpark: Fast vier Millionen Besucher zählten die beiden Tiergärten. Dies steht im neuesten Jahresbericht.
Die Mineralölwirtschaft will bis zu drei Milliarden Mark aufbringen, um Tankstellenpächter zur Aufgabe ihrer Stationen zu animieren. So sollen Überkapazitäten im deutschen Tankstellennetz beseitigt werden, wie der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Donnerstag in Hamburg berichtete.
Der Sportvermarkter International Sports Media & Marketing (ISMM) ist am Ende. Die in Zug ansässige Firma gab am Donnerstag bekannt, dass die Übernahme durch die Vivendi-Tochter Canal Plus SA gescheitert ist.
Es ist ein Trauerspiel, in mehrfacher Hinsicht. Es tut weh, einen verdienten Politiker wie Kurt Biedenkopf dabei zu beobachten, wie er sich mit seiner immer trotziger werdenden Verteidigung nur tiefer in eine Situation hineinredet, die auf Dauer nicht zu halten ist - und sei es, weil ein Einundsiebzigjähriger das Ende seiner politischen Laufbahn vor sich sieht.
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) will den deutschen Arbeitsmarkt für alle ausländischen Hochschulabsolventen öffnen. In einem Brief an die Zuwanderungskommission setzt sich Bulmahn dafür ein, dass "jeder Drittstaatler mit einem ausländischen Hochschulabschluss in Deutschland in Forschung, Lehre und Wirtschaft erwerbstätig werden kann".
Die Schlager-Ironisierungs-Welle der letzten Jahre findet mit Fuzzy Love einen würdigen Höhe- und hoffentlich auch Schlusspunkt. Seit dem Aus ihrer eigenen Bar befinden sich die drei Ex-Schmalzwaldler Gordon Monahan, Gordon W.
Nicolas Kiefer hat beim ATP-Turnier in Hamburg den Sprung ins Viertelfinale verpasst. Der 23-Jährige aus Holzminden unterlag seinem französischen Angstgegner Fabrice Santoro vor 10 000 Zuschauern mit 3:6, 3:6 und schied damit als letzter von acht gestarteten Deutschen aus.
Im Sommer trug sie knallbunte Leggins auf dem Eis, im Winter einen schwarzen Skianzug mit einem Drachen auf dem Rücken, silbern genietet. Auf dem Kopf die turmhohe blonde Lockenperücke, um den Hals die Kette mit einem Monokel.
Die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Kinder ist im Jahr 2000 auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Statistik 1953 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, starben im vergangenen Jahr 240 Kinder auf Deutschlands Straßen - 77 beziehungsweise 24 Prozent weniger als 1999.
Der Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer ist ein gottesfürchtiger Mann, der weiß, was sich für einen guten bayerischen Christenmenschen gehört: Singhammer ist römisch-katholisch, verheiratet, hat sechs Kinder und ist in der CSU. Von Atheisten hält Singhammer wenig, schon gar nicht, wenn es Sozen sind.
Ordnung in chaotische Abläufe zu bringen ist ein Ziel, das wir alle gelegentlich im Alltag anstreben - mehr oder weniger erfolgreich. Berliner Wissenschaftlern vom Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft ist das jetzt auf physikalisch-chemischem Gebiet so weit gelungen, dass sie ihre Ergebnisse in der Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlichen konnten.
Im Kampf für die deutsche Sprachkultur will Brandenburgs Innenminister seinem Berliner Amtskollegen Werthebach nicht länger nachstehen. Nach unbestätigten Gerüchten erwägt Jörg Schönbohm, seine Briefe künftig nur noch in Sütterlin abzufassen.
Michael Naumann schwante es schon als Kulturstaatsminister: Berlin werde Probleme haben, seinen Anteil an der Finanzierung des Wiederaufbaus der Museumsinsel beizubringen. Mitte 2000 gab er seine Bedenken zu Protokoll, da die von Berlin für diese Zwecke eingestellten Efre-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung nicht rechtzeitig fließen werden.
Auf den Zuschauerrängen kam ein bisschen Oktoberfest-Stimmung auf. Die Fans standen auf ihren Stühlen und jubelten.
Er gehört zu den wenigen im Showgeschäft, denen überhaupt nichts mehr passieren kann. Viele mögen ihn im Lauf der Jahrzehnte belächelt haben, doch nach 45 Jahren Berufskarriere ist ihm zuzugestehen: Er hat immer alles richtig gemacht.
Der Deutsche Philologenverband erwartet von den Kultusministern mehr Aktivitäten für die Lehrerausbildung. Die Beschlüsse der letzten Kultusministerkonferenz (KMK) in Hamburg seien eher ein "Alarmsignal", kritisierte der Verbandsvorsitzende Heinz Durner.
Pünktlich zum Bundestagswahlkampf 2002 besinnt sich die SPD wieder auf Werte. Einer der Gründe dafür: Die traditionelle Wählerschaft der SPD scheint ihre Interessen durch die pragmatische Politik der rot-grünen Bundesregierung nicht angemessen vertreten zu sehen.
Hannas Großvater, Moses Wolfenstein, hatte in Berlin einen Textilhandel gegründet und ein Kaufhaus gebaut, der Vater Kurt hatte mit der Mutter Claire das Geschäft übernommen. Das Kaufhaus, das sich in der Steglitzer Bergstraße, heute Düppelstraße befand, lief gut.
Was er in Berlin nicht schaffte, gelingt ihm jetzt in der Hansestadt: Kuno Böse, von 1995 bis Anfang 2000 Staatssekretär beim Berliner Innensenator und seit August 2000 in gleicher Funktion als "Staatsrat" im Bremer Innenressort, steigt zum Senator auf. Nach dem Bremer CDU-Landesvorstand hat jetzt auch die Bürgerschaftsfraktion empfohlen, den 52-Jährigen zum Nachfolger von Innensenator Bernt Schulte zu wählen.
Dass Aktienfonds nicht zwangsläufig die Lizenz zum Reichtum bieten, hat sich inzwischen herumgesprochen. Dennoch versuchen Anbieter von Aktienfonds und fondsgebundenen Lebensversicherungen mit dem Hinweis auf inzwischen vergangene Traumrenditen Anleger zu ködern.
Zehn Jahre ist es her, dass ein paar Kunstfreunde die alte Schultheiss-Brauerei an der Schönhauser Allee besetzten. Längst hat sich das alternative Projekt "Kulturbrauerei" zur Institution entwickelt.
Probealarm im BKA: Glocken läuten, Klingeln bimmeln, Sirenen heulen. Was dann folgt, erinnert an eine Fahrt mit der Geisterbahn: die Bühne in roten Nebel getaucht, bedrohliche Geräusche allenthalben - zum metallischen Sägen von Blech schnauft der sogenannte "Heater", ein eiserner Dinosaurier, der aussieht wie eine Haubitze aus dem 2.
Das Riesenrad des einzigen Freizeitparks Berlins könnte sich vielleicht bald in der Wuhlheide drehen. Norbert Witte, der Betreiber des Spreeparks im Plänterwald, liebäugelt mit einem Umzug auf das ehemalige Gelände des russischen Militärs an der Treskowallee.
Das neue Schuljahr hatte einfach zu früh angefangen. Zu früh für Yannick A.
Schlafstörungen sind weit verbreitet: 16 Prozent der Deutschen gaben bei einer Umfrage des Forsa-Instituts an, häufig darunter zu leiden. 12 Prozent kämpfen mit den Schlafproblemen schon lange.
Bundesfinanzminister Hans Eichel muss in diesem Jahr mit 4,3 Milliarden Mark weniger Steuern auskommen als angenommen. Die Steuerschätzer rechnen für Bund, Länder und Kommunen insgesamt mit 20,5 Milliarden Mark geringeren Einnahmen.
Die Kölner Bühnen bekommen eine neue Leitung - aber die alte behalten sie bei. Das ist die "Lösung" des Kölner Theaterstreits, der durch den mit ständigen Etatkürzungen begründeten Rücktritt des Generalintendanten Günter Krämer ausgelöst worden war, dessen Vertrag eigentlich bis 2005 dauern sollte.
"Steuerschlupflöcher" nutzen andere aus, "Steuersparen" macht man selbst - so lauten sie, die gängigen Vorurteile beim Thema Steuergestaltung. Dass es sich aber bei den "Schlupflöchern" nicht immer um Gesetzeslücken handeln muss, die von besonders findigen Experten ausfindig gemacht wurden, sondern dass sie die Folge einer gewollten Lenkungsfunktion sein können, wird oft übersehen: So sollte in den Jahren nach der Einheit durch das "Fördergebietsgesetz" der Wohnungsbau in den neuen Bundesländern gefördert werden.
Auf den ersten Blick ist das John-Lennon-Gymnasium in Mitte wohl so etwas wie eine Insel der Seligen. Jungs in Springerstiefeln und Bomberjacken gibt es nicht, wie mehrere Schülerinnen versichern.
Das Messingschild blinkt wie neu. Hier ist die Belgische Botschaft, teilt es in drei Sprachen mit, Kanzleistunden werktags von 9 bis 13 und 3 bis 5 Uhr, sonnabends 9 bis 13 Uhr.
In gut zwei Wochen ist es wieder so weit: Die jährliche Frist für die Abgabe der Einkommensteuer-Erklärung bei den Finanzämtern läuft ab. Neu in diesem Jahr ist die Anlage "SO" - das Kürzel steht für "sonstige Einkünfte".
Nach spektakulären Großaufträgen in den vergangenen Wochen in Spanien und Großbritannien will die Siemens-Verkehrstechnik das Auslandsgeschäft ausbauen und den Wettbewerber Alstom auf Platz zwei in der Weltrangliste ablösen. "Wir wollen unseren Auslandsanteil von heute 50 mittelfristig auf 65 bis 70 Prozent steigern" sagte Herbert Steffen, Vorsitzender des Bereichsvorstandes der Siemens Transportation Systems, am Donnerstag in London.