"Guy!", ruft Winfried Schäfer.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 13.11.2001 – Seite 3
Totgesagte leben bekanntlich lange. Im Wortsinne wie im politischen.
Nach zahlreichen Zukäufen im Ausland bekommt Vodafone die Folgen seiner Expansionsstrategie zu spüren: Der weltgrößte Mobilfunkkonzern hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Bruttoverlust von umgerechnet knapp 27 Milliarden Mark eingefahren. Maßgeblich dazu beigetragen haben Abschreibungen auf Beteiligungen wie etwa auf die deutsche Festnetztochter Arcor.
Es war wie ein Flashback. Hysterische Telefonate gegen 9 Uhr morgens, das Einschalten des Fernsehers, Bilder von schwarzen Rauchfahnen und rußbedeckten Feuerwehrmännern.
Die Manager der Bundesliga-Klubs machen sich auf den Weg nach Kiew, Donezk und Dnjeprpetrowsk um die besten Ukrainer zu verpflichten. Deutsche Spieler sind nur noch Ersatz.
Die Zahlen sind erschreckend. Rund zehn Prozent aller Berliner Jugendlichen sind hoch und auf Dauer verschuldet, schätzt die Senatsschulverwaltung.
In der Grünen-Fraktion steigt nach der Ankündigung der Vertrauensfrage durch den Kanzler der Druck auf die Einsatz-Gegner und die bislang in ihrem Urteil nicht festgelegten Abgeordneten. "Es dämmert allmählich allen, dass es schnell zu Ende gehen kann", hieß es aus der Fraktion.
Nur vier Tage nach seiner Knie-Operation hat Eistänzer René Lohse aus Berlin wieder mit dem gezielten Muskel-Aufbautraining für ein Comeback begonnen. Der 28-jährige Pechvogel, der mit seiner langjährigen Partnerin Kati Winkler zu den wenigen Hoffnungsträgern der Deutschen Eislauf-Union (DEU) zählt, hat die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City Mitte Februar noch längst nicht abgeschrieben.
Das UN-Gericht zur Aburteilung von Verbrechen im früheren Jugoslawien hat am Dienstagnachmittag sein erstes Urteil über die Kommandanten des berüchtigten serbischen Konzentrationslagers Keraterm in Bosnien gesprochen. Dabei verurteilte es den Lagerleiter Dusko Sikirica zu 15 Jahren Gefängnis, während seine Untergebenen Damir Dosen und Dragan Kolundzija jeweils 5 und 3 Jahren Freiheitsentzug erhielten.
Der Kampf gegen den Terror fängt beim Kampf gegen die Armut an. Das wussten die Organisatoren des UN-Gipfels für nachhaltige Entwicklung zwar schon vor dem Anschlag vom 11.