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JOACHIM HUBER über nachhaltigen Journalismus Tage der Rekorde: Die Elbflut wurde mit der Spendenflut gekontert. Allein die ARD und die „Bild“-Zeitung haben an die 27 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen und Hilfsorganisationen zusammengeholt.

Die größten Schäden verursachte das Hochwasser der Elbe an der Infrastruktur – an Straßen, Schienen, Telefonleitungen, aber auch an Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen. Die Deutsche Bahn rechne mit einem dreistelligen Millionen-Euro-Betrag für die Beseitigung der Folgen, schätzt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn.

Die sächsische Industrie hat die Flut hart getroffen. In den 14 Katastrophenlandkreisen sind täglich sieben Einsatzteams unterwegs, um betroffene Unternehmen zu betreuen.

Heute veranstalten die Feuerwehr in ihrer Zentrale am Nikolaus-Groß-Weg 2 in Charlottenburg (10 bis 18 Uhr) und die Wasserschutzpolizei in ihrer Wache an der Baumschulenstraße 1 in Treptow (10 bis 17 Uhr) Tage der offenen Tür. Schwerpunktthema der Feuerwehr ist der Katastrophenschutz, beide Veranstaltungen sind gratis.

Betrifft: Die aktuelle Berichterstattung über Finanzierungsmodelle für die Flutopferhilfe Die Flutkatastrophe in Deutschland: Noch sind konkrete Zahlen über die Schadenshöhe des Hochwassers in den betroffenen Bundesländern nicht bekannt. Ohne Zweifel gehen die Kosten für die Behebung sämtlicher öffentlicher und privater Schäden in die Milliarden Euro.

Vier Säle hat das erst vor zwei Jahren eröffnete Procine-Kino in Döbeln bei Leipzig, und in nur einer Nacht hat der Fluss Mulde das „ebenerdige Objekt“, wie Kinobetreiber Bernd-Rüdiger Mann sein Haus nennt, weitgehend zerstört. Das Wasser strömte durch Foyer und Säle und zerstörte Bestuhlung, Wandbespannung, Ton- und Klimatechnik und die gesamte Elektrik des Hauses.

Das Rennen um das Bundeskanzleramt sei wieder offen, meint die liberale österreichische Zeitung „Der Standard“: Nach Einschätzung der Demoskopen dürfte die SPD mit ihrer schnellen Hilfsaktion vor allem in Ostdeutschland punkten. Dort sind die Schäden groß und das Denken, der Staat müsse es richten, noch stark ausgeprägt.

Als Sportler war Boris Becker ein Star. Nach der Karriere kamen die Probleme, geschäftlich und privat. Günter Bosch erklärt einen verwirrenden Charakter.

…heißt es heute um 15 Uhr beim LTTC Rot-Weiß im Grunewald. 1991 standen sich die beiden besten deutschen Tennisspieler im Wimbledon-Finale gegenüber.

Von Natascha Meuser Wir schauen hinter Fassaden, lüften Geheimnisse und erzählen Geschichten. Heute: der Treppenlauf Schaut man genau hin, so bangt man geradezu mit der Stabilität dieses Treppenlaufes: zu dünn, um ihn aus einem Ganzen zu schneiden; zu scharfkantig, um ihn aus Einzelstäben zu schweißen.

Von Christian van Lessen Wer heute bei einem Bezirksamt anruft, hat mit allergrößter Wahrscheinlichkeit Pech. Es sei denn, ein fleißiger Beamter in Telefonnähe leistet sonntags Überstunden.

Nach einem erneuten Rechnerabsturz im Stellwerk an der Bornholmer Straße war gestern Nachmittag der S-Bahn-Verkehr zwischen den Stationen Nordbahnhof und Schönholz für etwa eine halbe Stunde unterbrochen. Seit dem Lückenschluss am Ring der S-Bahn gibt es regelmäßig Probleme mit dem neuen Stellwerk.

Von Hans-Peter von Kirchbach WO IST GOTT? Fünf Jahre nach der Oderflut ist Deutschland wieder von einer großen Überschwemmungskatastrophe betroffen, diesmal vor allem an der Elbe.

Berlins Kiezanwälte sind häufig überschuldet. Viele müssen ihre Zulassung zurückgeben. Die Großkanzleien florieren

Früher standen sie Posten an der Neuen Wache, jetzt im Prinzessinnengarten: Die Generäle Bülow und Scharnhorst sind raus aus dem Dunkel ihres Depots

Von Roger Boyes Die Oper „Angela“, die in einer Berliner U-Bahn-Station aufgeführt wird, ist interessant, aber sie erzählt uns so viel über deutsche Politik, wie „Romeo und Julia“ über Balkon-Konstruktionen in Verona. Der zentrale Punkt bei Angela Merkel, die in „Angela“ die die Heldin spielt, ist nicht, dass sie ein Sopran ist, sondern dass sie für gewisse Töne taub ist.

Standbilder haben in Berlin einen schweren Stand und außerdem eine im Wortsinn bewegte Geschichte. Nicht nur unser Fontane wanderte schutzsuchend vom Tiergarten ins Lapidarium und kehrte von dort als Nachbildung seiner selbst zum angestammten Park-Platz zurück.

KLASSIK Schon zu DDR-Zeiten stand die Gethsemane-Kirche für Solidarität, und so lässt sich ein geeigneterer Hintergrund für ein Benefiz-Konzert des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin zu Gunsten der Hochwassergeschädigten kaum denken. Die sonst stets zu beklagende kirchennotorische Überakustik kam Mendelssohns „Hebriden“-Ouvertüre durchaus zu Gute: Ihre Klänge wurden gleichsam vom schottischen Wind und Meer umspült und evozierten so selbst im engen Gotteshaus das Gefühl von Weite.

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