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Neulich im Intercity: In Bad Oeynhausen steigt eine Frau aus, mit der wir uns unterhalten hatten. Man wünscht ihr ein schönes Wochenende, worauf sie erwidert: „Ja, es wird anstrengend.

Von Albrecht Meier

Waschfrauen und Klöpplerinnen, Bauern und Milchmänner sind die Figuren, um die sich Kerstin Hensels schonungslose Geschichten ranken. Den einfachen, den kleinen Leuten in einem Dorf im Erzgebirge gilt ihre Sympathie, den von der Geschichte des 20.

Eine flotte Zusammenfassung der Relativitätstheorie und der modernen Kosmologie. João Magueijo bringt den Leser dem Urknall näher.

Von Thomas de Padova

Wenn ein Buch aus dem Moskauer Ad Marginem Verlag auf deutsch erscheint, hat es seinen Skandal in Russland für gewöhnlich schon hinter sich. Doch im Vergleich zu Sorokins virtuellen, in der Rezeption skandalisierten Wahnwelten, und Prochonows politisch brisanten Schundromanen kommt das 2001 erschiene Romandebüt des mittlerweile in Berlin lebenden Ukrainers Michail Jelisarow merkwürdig anachronistisch daher.

Benedikt Voigt über Bayers ungewöhnliche Schicksalsergebenheit Bei Bayer Leverkusen mag in dieser Saison einiges danebenlaufen, nicht aber Öffentlichkeitsarbeit. Leverkusens PRBeauftragte laufen gegenwärtig zur Höchstform auf.

STADTMENSCHEN Leuchtend bunt in Gelb, Grün und Rosa strahlt die Ecke des ehemaligen Glaslagers, das in Zukunft die „Berlinische Galerie“ beherbergen soll. Die Düsseldorfer Künstlerin Katharina Grosse , Preisträgerin des diesjährigen, mit 15500 Euro dotierten FredThieler-Preises für Malerei, hat in einer fünftägigen Schnell-Aktion gemeinsam mit Studenten der Kunsthochschule Weißensee die Fassade des anspruchslosen 60er-Jahre-Baus bemalt, um in der eher kunstlosen Umgebung ein „Stadtzeichen zu setzen“, wie Jörn Merkert , Leiter der Berlinischen Galerie, es formuliert.

„Schießenderweise verändert man nicht die Welt, man zerstört sie“, schrieb Ulrike Meinhof 1962. Dennoch war die Christin, Pazifistin und Mutter ein paar Jahre später als Stimme der Roten-Armee-Fraktion Staatsfeindin Nummer 1 der Bundesrepublik.

Von Gerd Nowakowski

Eine Ehefrau wird ihrem Mann nach Schweden folgen. Eine Studentin erlebt die Schwangerschaft ihrer Schwester.

Die Bücher von Alberto Manguel erzählen – von Büchern. Er war Buchhändler, Vorleser des blinden Jorge Luis Borges, Lektor, Literaturdozent, Übersetzer.

40 Jahre hat er alt werden müssen, bis er ihm endlich auf die Spur kam. Aber jetzt will es Robert, der Dramaturg, wissen.

Von Wolfgang Prosinger

Eisbären durchkreuzen beim 2:1 Hamburgs Heimspielpläne und können am Freitag das Halbfinale der DEL erreichen

Von Claus Vetter

Es ist für ein Buch gar nicht so leicht, seinen Leser mitzunehmen bis zum hoffnungsfrohen Ende. Besonders, wenn es mit Schweißgeruch und Zottelhaar anfängt.

Von Elisabeth Binder

VON TAG ZU TAG David Ensikat über das Buch einer Dame, die Erich Honecker nicht mochte Diego Maradona hat seine Memoiren so genannt wie Mahatma Ghandi die seinen, und selbst Marcel ReichRanicki ist kein anderer Titel eingefallen. Nun heißt auch das frisch erschienene Standardwerk über Lotte Ulbricht: „Mein Leben“.

So viel vorweg: Dieses Buch ist ziemlich lustig. Das muss gesagt werden, denn es versteht sich nicht von selbst.

Von Andreas Austilat

In der Zeitschrift „New Yorker“ ist eine Zeichnung erschienen, auf der man zwei Schuljungen auf dem Nachhauseweg sieht. Sagt der eine: „Diese Sache mit dem Ruhm für 15 Minuten, den jeder Mensch einmal erreichen kann – die kommt aus der Bibel, oder?

Washington will 900 Millionen Dollar für WiederaufbauVerträge bereitstellen – das wäre die größte Investition der amerikanischen Regierung seit dem Wiederaufbau Japans und Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Bieter sollen nur wenige, von den Geheimdiensten als „unbedenklich“ eingestufte US-Firmen zugelassen werden.

Die Geschichte der Roten Kapelle ist für Stefan Roloff die Geschichte des missglückten Versuchs, „in einem von Obrigkeitsdenken und fanatischen Sicherheitsvorstellungen gelähmten Land einen Aufstand in die Wege zu leiten. Nach 1945 gibt es nur noch die Geschichte ihrer Vereinnahmung oder Diffamierung, die eine Geschichte des Kalten Krieges war“.

Von Lothar Heinke

Heute eröffnet die Leipziger Buchmesse die Literatursaison – der Tagesspiegel stellt seitenweise neue Bücher vor

„Enough is too much already.“ Auf Seite 142 findet sich dieser wunderbare Satz.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Es beginnt mit einem Verdacht. Nichts hat unsere Gesellschaft in den letzten Jahren mehr verändert als der Wunsch, effizient zu sein.

Valerie Wilson Wesley hat mit Tamara Hayle die erste schwarze Privatdetektivin erfunden. In „Off-Road-Kids“,dem fünften Tamara Hayle-Roman, erzählt sie die Geschichte eines Mädchens aus wohlhabender Familie, das ausreißt und in Atlantic City untertaucht.

Von Heike Jahberg

Lange bevor Donald Rumsfeld das alte Europa für sich als unzeitgemäß entdeckte, hat seine Landsfrau Helene Hanff sich zu ihren Wurzeln aufgemacht und ist nach London gereist. Sie kommt zu einem anderen Urteil als der US-Verteidigungsminister: „Anachronismus bezieht sich auf etwas, das seit langem tot ist, und hier ist nichts tot.

Von Helmut Schümann
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