Polen und die Ukraine bleiben Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2012. Dies entschied das Uefa-Exekutivkomitee.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.09.2008 – Seite 2
Selbstbestimmte Mädchen sind für Islamisten eine Schande: „Haram“ heißt das neue Drama am Grips-Theater. Dabei wird der Islam nicht als frauenfeindliche Religion attackiert, sondern dessen Auslegung in patriarchalen, gewalttätigen Strukturen.
Uefa berät über eine Vergrößerung der Europameisterschaften auf 24 Mannschaften. Außerdem wird die endgültige Entscheidung über Polen und Ukraine als EM-Ausrichter fallen. Als Ersatzkandidat käme Spanien in Frage.

Neue Wohngebiete mit 5000 Einheiten und ein riesiger Park: So wird das Tempelhof-Areal wahrscheinlich nach seiner Schließung aussehen. Mehrere Tausend Berliner sollen auf dem alten Flughafengelände ein Zuhause finden. Außerdem wird das historische Flughafengebäude einen neuen Zweck erfüllen.

In Bars und mit Schlaftabletten bereiten sich die Formel-1-Piloten auf das erste Nachtrennen in Singapur vor. Die Stromrechnung für das Spektakel wird indes gewaltig ausfallen. Der technische Ablauf für das Rennens ist hoch.
Die Serie von Piratenattacken vor der Küste Ostafrikas reist nicht ab. Somalische Piraten haben laut russischen Medien einen ukrainischen Frachter in ihre Gewalt gebracht und dabei 30 Panzer erbeutet.
Der Iran hat ein Buch mit Karikaturen und satirischen Texten über die Judenverfolgung der Nationalsozialisten veröffentlicht. Tenor des Werks: Den Holocaust hat es nie gegeben.

Die Selbstmorde der RAF-Mitglieder Baader, Ensslin und Raspe waren keine "staatlich geduldeten Selbstmorde", bestätigt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Es gebe keine Hinweise dafür, dass jemand über den geplanten Gemeinschaftstod Bescheid wusste.

Der Schweizer Risikosportler Yves Rossy hat als erster Mensch mit einem Jetflügel auf dem Rücken den Ärmelkanal überquert. Nach seinem Start in der französischen Hafenstadt Calais landete der 49-Jährige knapp 13 Minuten später im englischen Dover.

Hat in dieser Finanzkrise der Markt versagt? Oder war es der Staat, der zu lange und zu wenig engagiert auf Transparenz und Regulierung des Finanzsystems drang. Der Bundestag diskutiert über die Folgen der Bankenkrise – und so manch einer denkt da an Karl Marx.
Eine Familie hat sich dem "Angriff" von drei Waschbären erwehren müssen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten die Waschbären in der Wohnung zunächst den Hund der Familie attackiert und sich dann häuslich eingerichtet.
Erfolgreicher Schlag gegen die Tabakmafia: Das Hauptzollamt Frankfurt/Oder hat an der A 15 knapp 1,4 Millionen Zigaretten in einem Kleintransporter entdeckt.
Auch in der neuen Legislaturperiode sollten nach Ansicht von Finanzsenator Thilo Sarrazin weiterhin Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen werden. Berlins Schuldenberg sei zu groß, um den Kurs zu ändern. Im Senat ist diese Position jedoch umstritten.
Elisabeth Binder über Berlins Umgang mit Prominenten
Die Bundesanwaltschaft prüft nach dem Angriff islamistischer Jugendlicher auf die Polizei in Köln, ob sie die Ermittlungen an sich zieht.

Drei KfW-Manager werden unternehmensintern für die Millionenüberweisung an die bankrotte US-Bank Lehman Brothers verantwortlich gemacht. Jetzt steht ihre Karriere auf dem Spiel. Der KfW-Verwaltungsrat will am Sonntag über die mögliche Entlassung der Manager entscheiden.
Der Nato-Einsatz von fünf Aufklärungsflugzeugen in Afghanistan wird von Frankreich weiterhin blockiert. Das Land will sich an den Kosten nicht beteiligen. Groben Schätzungen zufolge liegen diese jährlich bei 60 bis 90 Millionen Euro.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die USA mehr als alle anderen Länder in der Pflicht, die Finanzmarktkrise zu bewältigen. Darüber hinaus forderte sie mehr internationale Regeln. So müssten die Bonus-Zahlungen für kurzfristige Erfolge an Manager überdacht werden.
In Bangladesch sind erneut Menschenmassen zusammengeströmt, um ein Baby zu sehen. Nachdem im August ein Junge mit zwei Köpfen geboren wurde und wenig später starb, sorgt diesmal der 15 Kilogramm schwere Leichnam eines Babys für Tumulte vor einem Krankenhaus. Die Ärzte mussten seine Leiche verstecken.
Eine 89-Jährige hat 50 Autoreifen zerstochen. Weil sie kein Geld hat und mittlerweile im Heim lebt, hat sich die Staatsanwaltschaft eine weitere Möglichkeit der Strafe ausgedacht: Die Frau soll stricken.

Die Weltgesundheitsorganisation klagt an: Chinesische Behörden hätten Informationen absichtlich zurückgehalten. Dadurch soll sich die Krise verschärft haben. Bisher sind drei Kinder an der Chemikalie Melamin gestorben, die verbotenerweise Milchpulver beigemischt ist.

Wegen der Finanzkrise und der schwächeren Konjunktur in Deutschland wird der Aufschwung am Arbeitsmarkt im kommenden Jahr einer Studie zufolge auslaufen. Besonders die Chancen von Hartz-IV-Empfängern, eine neue Anstellung zu finden, sollen sich demnach verschlechtern.
Der Prozess gegen 13 Bedienstete der Justizvollzugsanstalt (JVA) Brandenburg/Havel wegen Misshandlung eines Gefangenen ist mit Freisprüchen für alle Angeklagten zu Ende gegangen.

Kommerzielle Absprachen zwischen Film- und Tabakindustrie: Filmstars aus den 1930er bis 1950er Jahren bekamen für ihr Gesicht in einer Tabakwerbung hohe Summen.
Bei einem Anti-Terror-Einsatz hat die Polizei in einem Flugzeug auf dem Flughafen Köln-Bonn zwei Männer festgenommen. Nach Informationen des Tagesspiegels stehen sie in Kontakt zu einem Netzwerk um den gesuchten deutschen Islamisten Eric Breininger.
Die Einführung des gleichberechtigten Religionsunterrichts an deutschen Schulen, für die sich die Bürgerinitiative "Pro Reli" einsetzt, wird auch von der Deutschen Bischofskonferenz unterstützt. Jedes Kind solle die freie Wahlmöglichkeit zwischen Ethik- und Religionsunterricht haben.
Vor dem Gremium wurde der Leiter des BND-Referats 38 b gehört, der während des Irakkriegs Informationen aus Bagdad gefiltert an die US-Amerikaner weitergegeben hatte. Die Opposition rückte teilweise von ihren Vorwürfen ab.

Eine Große Mehrheit der Bundesbürger steht hinter dem politischen System – aber viele wünschen sich Veränderungen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Freien Universität Berlin. Rechtsextremistische Einstellungen hegen nach der Studie zehn Prozent der Deutschen.
Was ist los beim Handels- und Touristikkonzern Arcandor? In den vergangenen Tagen verlor die Aktie des Unternehmens fast 50 Prozent ihres Wertes und notiert derzeit nur noch bei knapp über zwei Euro. Jetzt ist auch die Bundesfinanzaufsicht stutzig geworden und nimmt den Konzern unter die Lupe
Der bayrische Wahlkampf geht in die letzte Runde: Während Ministerpräsident Günter Beckstein (CSU) siegessicher von einer Mehrheit über 50 Prozent spricht, stimmt sich SPD-Spitzenkandidat Franz Maget auf eine Regierung ganz ohne CSU ein.
Die auf dem Flughafen Köln-Bonn festgenommenen Islamisten hatten offenbar Kontakt zu einem Netzwerk um den gesuchten deutschen Islamisten Eric Breininger.

Muslime in Deutschland sind ebenso religiös wie tolerant, hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben. Während ihr Glaube bei Themen der Kindererziehung eine große Rolle spielt, ist er für die politische Gesinnung eher unbedeutend.
Der Bundestag hat den Weg zum geplanten Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren freigemacht. Ab Sommer 2013 soll für jedes Kind, das älter als ein Jahr ist, ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz bestehen.

Der Landtagspräsident Gunter Fritsch fordert die Brandenburger auf, wählen zu gehen. Jede Stimme stärke die Demokratie. Nichtwähler stimmten für die NPD.
Um keine fremden Männer mit Blicken zu erregen, empfiehlt ein islamischer Gelehrter Frauen, ein Auge ähnlich einem Piraten zu bedecken. Muslimische Frauen sind empört. Männer hingegen erklären, dass eine Frau sowieso nicht ohne männliche Begleitung aus dem Haus gehen sollte.
16 Kampfflugzeuge der türkischen Luftwaffe haben in der Nacht zum Freitag im Nordirak Stellungen der Arbeiterpartei PKK angegriffen. Über mögliche Opfer ist bisher nichts bekannt.

Die Deutsche Bahn macht ernst. Das staatliche Transportunternehmen wird Ende Oktober ihre lange angekündigte Privatisierung umsetzen. Zunächst sollen rund 25 Prozent des Tochterunternehmens DB Mobillity Logistics an der Frankfurter Börse notiert werden.

Innerhalb der Berliner SPD rumort es. Die bildungspolitischen Sprecher attackieren ihren Bildungssenator. Es geht um die Zukunft der Hauptschule. Nur ein interner Richtungsstreit?
Biotech-Unternehmen suchen Therapien zur passiven Immunisierung.
Zwei Dollar sind die Mitarbeiter der früheren Investment-Bank Lehman Brothers jetzt noch wert - symbolisch gesprochen. Für diesen Preis übernimmt der japanische Finanzriese Nomura die Geschäfte der Pleitebank in Europa und im Nahen Osten.

Gute Nachrichten für Hollywoods Nachwuchsschauspieler Shia LaBeouf. Harrison Fords Co-Star im neuesten "Indiana Jones“ Abenteuer entgeht knapp einem Prozess wegen Trunkenheit am Steuer.

Die Debatte um die Erhöhung es Kindergelds geht in die nächste Runde. Finanzminister Peer Steinbrück fordert einen Freibetrag für einkommensschwache Familien. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen beharrt hingegen weiterhin auf dem Modell der Kindergeld-Staffelung.
Das Erdöl sorgt immer noch für Auseinandersetzungen in Bolivien. Regierung und Opposition können sich nicht einigen, wie die Steuereinnahmen aus der Erdölförderung verteilt werden sollen.

Es ist kein Geheimnis, dass Brandenburg ein politisches Problem am rechten Rand hat. Dennoch erschrecken die Zahlen. Ein Parteienforscher warnt, die NPD werde deutlich gestärkt aus den Kommunalwahlen am Sonntag hervorgehen.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es wieder zu Vandalismus gegenüber Fahrzeugen der Berliner Verkehrsbetriebe. Zwei Busse und eine Straßenbahn wurden beschädigt. Die Polizei fahndet nach den Tätern.

Nächster Finanzschock für die USA: Während die Verhandlungen zwischen der Regierung und dem Kongress über ein Milliarden-Rettungspaket für den Finanzsektor in einer Sackgasse stecken, muss nun auch Washington Mutual, die zweitgrößte Sparkasse der USA, ihre Geschäfte einstellen - die größte Bankenpleite in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Das Auto ist oftmals das langsamste, umweltschädlichste und gefährlichste Fortbewegungsmittel. Das Auto in seiner jetzigen technischen Ausgestaltung muss der Vergangenheit angehören. Doch der Weg dort ist noch weit.

Die Verhandlungen über das milliardenschwere Rettungspaket der USA geraten ins Stocken. Sowohl bei den Republikanern also auch bei den Demokraten regt sich Widerstand - erste Krisengespräche blieben erfolglos.