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Eine alte Fußballweisheit besagt, dass der Schiedsrichter in vielerlei Hinsicht die ärmste Sau ist. Ständig wird er angepöbelt und beschimpft, Fehlentscheidungen bekommt er monatelang als Superzeitlupe in Endlosschleife vorgespielt, gegenüber den hochbezahlten Profispielern und dem Rest des Fußballbusiness wirken die Teilzeit-Regelhüter wie ein Anachronismus.

Von Lars Spannagel

Vor wenigen Wochen erhielten die Bewohner des „Fred Wigg Towers“ in London Post. Was aussah wie eine Werbesendung, entpuppte sich als Ankündigung der Spezialkräfte ihrer Majestät: Ihr Wohnhaus wird umgerüstet in eine Luftabwehrstation.

Zum Beschneidungsurteil Ob dieses Urteil juristisch korrekt ist, oder ob das Kölner Landgericht die Frage der angenommenen Kollision von Grundrechten nicht doch lieber dem Bundesverfassungsgericht hätte vorlegen sollen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kann es nur als kulturell intolerant und geschichtsvergessen ansehen.

Der Direktor des Tourismusverbandes von Montenegro, Zarko Radulovic

Montenegro schickt sich soeben an, auf die touristische Landkarte der Deutschen zurückzukehren. Nach den Balkanwirren standen die Montenegriner touristisch jahrelang im Abseits, doch im vergangenen Jahr buchten immerhin 34 000 Bundesbürger Ferien im „Land der Schwarzen Berge“.

„Was die Museen auf der Insel wollen“ vom 5. Juli Der Umzug der Sammlung Alter Meister aus der Leere des Kulturforums auf die boomende Museumsinsel ist seit vielen Jahren vorgesehen.

Grenzfall. Seit 35 Jahren ist das Kernkraftwerk Fessenheim im Elsass Streitobjekt und Dauerärgernis. Auf der anderen Rheinseite liegt Südbaden. Foto: AFP

„Schrottreaktor“ sagen viele. Das Akw Fessenheim, direkt an der deutschen Grenze, ist Frankreichs ältester Atommeiler. Und der anfälligste. Jetzt soll er endlich vom Netz. Im Dorf aber sind die meisten empört. Sie leben schließlich davon.

Von Christine Keck
Foto: dapd

Berichterstattung zu ESM und Fiskalunion Das Grundgesetz legt in seinem Artikel 79 die unverbrüchlichen Grundsätze fest, die auch mit verfassungsändernden Mehrheiten nicht durchbrochen werden dürfen. Zu ihnen gehört nach Artikel 20 das Prinzip der Demokratie.

Schmuckstück. Der Speisesaal in der „Berliner Hütte“. Foto: Gerhard Heidorn/laif

Die „Zillertaler Runde“ führt von Hütte zu Hütte in die Gipfelwelt Tirols – und in die Abgründe der Geschichte.

Von Ulrike Wiebrecht

An einem Institut der Frankfurter Viadrina wird auch Hellsehen erforscht Jetzt soll die Einrichtung der Universität schließen.

Von Matthias Matern
"Die Fahrt in den Urlaub bringt jede Menge Stress mit sich." Anstatt Gefahr zu laufen, mit dem Auto im Stau stehen zu bleiben, steigen viele Urlauber immer häufiger auf alternative und bequemere Verkehrsmittel um.

Die einen stehen im Dauerstau, die anderen sehnen sich nach Freiheit und automobiler Individualität. Selbst die Industrie fragt sich, wohin das weltweite Wachstum der Automobilindustrie führen soll. Mit mehr Effizienz, Entertainment und neuen Mobilitätskonzepten versucht die Branche zu überzeugen. Doch die potenziellen Kunden werden immer kritischer und anspruchsvoller.

Von Henrik Mortsiefer

Der Schreibtisch sagt viel über denjenigen aus, der an ihm arbeitet. Eine Studie von Kölner Design-Professoren hat Arbeitsplätze rund um den Globus analysiert.

Von Judith Jenner

Hier antwortet unser Zeichner auf die Kritik an seinen farbigen Karikaturen Mir persönlich macht es durchaus Spaß mit Farbe, ich seh das nicht so streng, nicht gleich als „Verbuntigung“, Farbe an sich ist doch nichts Negatives, es gäbe sonst keine Malerei und keine farbige oder kolorierte künstlerisch hochwertige Grafik. Farbe hat auch einen Wert, ist nicht nur „bunt“.

Vermögende gegen Habenichtse, reiche Flächenstaaten gegen Hungerleider-Länder – Deutschland ist unversehens auf allen Ebenen mittendrin in einer Gerechtigkeits- und Verteilungsdebatte. Der mutmaßliche Kauf einer Steuer-CD in Nordrhein-Westfalen mit der Aussicht, reiche Steuerhinterzieher nun zur Kasse zu bitten, freut die von Abgaben geplagten abhängig Beschäftigten.

Ach, was war das für ein Aufschrei, ein Heulen und Zetern vergangenes Jahr in Bayreuth, als Regisseur Sebastian Baumgarten den „Tannhäuser“ in eine Biogasanlage verfrachtete. Auf der Bühne: Kessel und Schläuche, der sogenannte „Alkoholator“, darin eine kochende, dampfende Brühe, amorph und undefinierbar – wie die ganze Inszenierung.

Adlerauge“ hätte er sein sollen, der deutsche Inlandsgeheimdienst (Verfassungsschutz). Entpuppt hat er sich gegenüber den Verbrechen der Zwickauer Nazi-Zelle als augenlose Blindschleiche (zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 14 Banküberfälle).

Von Barbara John
Joachim Clausen und sein Bus.

Gemütlich knattert Joachim Clausen mit seinem Gefährt durch das zweitälteste Ostseebad Mecklenburgs: Erst geht es die 20 Meter hohe Steilküste von Redewisch hinauf. Dann kommt die Badebucht in Sicht: Oldtimer-Rundfahrten durch Boltenhagen.

„Berlin wird wie Düsseldorf“ vom 1. Juli Ohne Gaslaternen würde auch die wunderbare Strophe von „Element of Crime“ nicht mehr zutreffen: „.

Seit meiner Kindheit bin ich davon fasziniert, dass alle Titel von Iwan Gontscharows drei Romanen mit einem O beginnen: „Obyknowennaja istorija“ (Eine alltägliche Geschichte, 1847), „Oblomow“ (1859) und „Obryw“ (Die Schlucht, 1869). Bis heute habe ich nicht deuten können: Was wollte uns – mir!

Von Oleg Jurjew
Papst Benedikt XVI. geht gegen das Satiremagazin "Titanic" vor.

Die Papst-Titelseite der "Titanic" ist eine sorgfältig komponierte politisch-gesellschaftliche Satire. Die Gerichte stehen nun vor der Frage, wie sie darüber entscheiden sollen. Hierauf gibt es eine deutliche Antwort: Gegen den Papst selbstverständlich.

Von Jost Müller-Neuhof

„Immer an der Spree lang“ vom 7. Juli Was wäre das für eine Flaniermeile für die Stadt und ihre Besucher!

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