Eine alte Fußballweisheit besagt, dass der Schiedsrichter in vielerlei Hinsicht die ärmste Sau ist. Ständig wird er angepöbelt und beschimpft, Fehlentscheidungen bekommt er monatelang als Superzeitlupe in Endlosschleife vorgespielt, gegenüber den hochbezahlten Profispielern und dem Rest des Fußballbusiness wirken die Teilzeit-Regelhüter wie ein Anachronismus.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 15.07.2012 – Seite 2
Vor wenigen Wochen erhielten die Bewohner des „Fred Wigg Towers“ in London Post. Was aussah wie eine Werbesendung, entpuppte sich als Ankündigung der Spezialkräfte ihrer Majestät: Ihr Wohnhaus wird umgerüstet in eine Luftabwehrstation.

Marianne Faithfull im Köpenicker Rathaushof.
Experten schätzen den wirtschaftlichen Schaden, den Alkohol anrichtet, auf mehr als 20 Milliarden Euro.

Der Berliner Arbeitsrechtler Martin Graner über Alkohol am Arbeitsplatz, Abmahnungen und Entziehungskuren.

Die Steinfiguren von Filitosa – Schlüssel zur korsischen Frühgeschichte.
In London ist die Olympia-Begeisterung dem Realitätssinn gewichen. Trotzdem kann Olympia den Menschen auch nutzen.
Airport-Express muss jahrelang Umweg fahren Streit mit Senat um Zugang und Brücke Der direkte Weg der Züge zum Flughafen bleibt blockiert.
Zum Beschneidungsurteil Ob dieses Urteil juristisch korrekt ist, oder ob das Kölner Landgericht die Frage der angenommenen Kollision von Grundrechten nicht doch lieber dem Bundesverfassungsgericht hätte vorlegen sollen, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich kann es nur als kulturell intolerant und geschichtsvergessen ansehen.

Urlaubsfotos auf Facebook & Co. ersetzen heute vielfach die Ansichtskarte.

Montenegro schickt sich soeben an, auf die touristische Landkarte der Deutschen zurückzukehren. Nach den Balkanwirren standen die Montenegriner touristisch jahrelang im Abseits, doch im vergangenen Jahr buchten immerhin 34 000 Bundesbürger Ferien im „Land der Schwarzen Berge“.

Der Fraktionschef der Grünen, Jürgen Trittin, spricht im Tagesspiegel-Interview über sein Europa, die Politik der Kanzlerin – und mit welchem Unsinn er in Deutschland aufräumen will. Bei der Kandidatenkür für die Bundestagswahl sieht Trittin keinen Grund zur Eile.
„Was die Museen auf der Insel wollen“ vom 5. Juli Der Umzug der Sammlung Alter Meister aus der Leere des Kulturforums auf die boomende Museumsinsel ist seit vielen Jahren vorgesehen.
Ulrich Zawatka-gerlach hört die Signale der nachrichtenarmen Zeit.

„Schrottreaktor“ sagen viele. Das Akw Fessenheim, direkt an der deutschen Grenze, ist Frankreichs ältester Atommeiler. Und der anfälligste. Jetzt soll er endlich vom Netz. Im Dorf aber sind die meisten empört. Sie leben schließlich davon.

Berichterstattung zu ESM und Fiskalunion Das Grundgesetz legt in seinem Artikel 79 die unverbrüchlichen Grundsätze fest, die auch mit verfassungsändernden Mehrheiten nicht durchbrochen werden dürfen. Zu ihnen gehört nach Artikel 20 das Prinzip der Demokratie.

Die Bundesärztekammer fordert von der Regierung in der Frage religiöser Beschneidungen schnelles Handeln. Auch der Zentralrat der Juden drängt die Politik zur Eile.
Gonçalo M. Tavares’ Nachtstück „Die Versehrten“.
Szenen aus dem Angestelltenleben: Der Holländer J. J. Voskuil beschreibt in seinem Roman „Das Büro. Direktor Beerta“ das ganze Elend eines Lebens am Schreibtisch.
UmeDuo.

Die „Zillertaler Runde“ führt von Hütte zu Hütte in die Gipfelwelt Tirols – und in die Abgründe der Geschichte.
An einem Institut der Frankfurter Viadrina wird auch Hellsehen erforscht Jetzt soll die Einrichtung der Universität schließen.

Die einen stehen im Dauerstau, die anderen sehnen sich nach Freiheit und automobiler Individualität. Selbst die Industrie fragt sich, wohin das weltweite Wachstum der Automobilindustrie führen soll. Mit mehr Effizienz, Entertainment und neuen Mobilitätskonzepten versucht die Branche zu überzeugen. Doch die potenziellen Kunden werden immer kritischer und anspruchsvoller.
Der Schreibtisch sagt viel über denjenigen aus, der an ihm arbeitet. Eine Studie von Kölner Design-Professoren hat Arbeitsplätze rund um den Globus analysiert.
Zweimal West-Berlin-Besuch: Honecker und ein fliegender Flüchtling.

Die deutschen Autobauer planen für die Zukunft. Denn das Auto 23 wird es auch in tausend Jahren noch geben – glaubt der Experte Ferdinand Dudenhöffer.
Hier antwortet unser Zeichner auf die Kritik an seinen farbigen Karikaturen Mir persönlich macht es durchaus Spaß mit Farbe, ich seh das nicht so streng, nicht gleich als „Verbuntigung“, Farbe an sich ist doch nichts Negatives, es gäbe sonst keine Malerei und keine farbige oder kolorierte künstlerisch hochwertige Grafik. Farbe hat auch einen Wert, ist nicht nur „bunt“.
Vermögende gegen Habenichtse, reiche Flächenstaaten gegen Hungerleider-Länder – Deutschland ist unversehens auf allen Ebenen mittendrin in einer Gerechtigkeits- und Verteilungsdebatte. Der mutmaßliche Kauf einer Steuer-CD in Nordrhein-Westfalen mit der Aussicht, reiche Steuerhinterzieher nun zur Kasse zu bitten, freut die von Abgaben geplagten abhängig Beschäftigten.

Immer mehr Kunden suchen online nach Dienstleistern. Doch viele Handwerker scheuen das Netz. Das macht den Portalen wie MyHammer, Blauarbeit oder Quotatis das Leben schwer.
Würde jemand auf dem Markt „ein Kilo Äpfel“ bestellen? Nein, man wünscht „Elstar“, „Boskop“ oder was man als Lieblingssorte hat.
Ach, was war das für ein Aufschrei, ein Heulen und Zetern vergangenes Jahr in Bayreuth, als Regisseur Sebastian Baumgarten den „Tannhäuser“ in eine Biogasanlage verfrachtete. Auf der Bühne: Kessel und Schläuche, der sogenannte „Alkoholator“, darin eine kochende, dampfende Brühe, amorph und undefinierbar – wie die ganze Inszenierung.
Adlerauge“ hätte er sein sollen, der deutsche Inlandsgeheimdienst (Verfassungsschutz). Entpuppt hat er sich gegenüber den Verbrechen der Zwickauer Nazi-Zelle als augenlose Blindschleiche (zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 14 Banküberfälle).

Pamplona - Bei den Stierrennen zum traditionellen San-Fermín-Fest im nordspanischen Pamplona sind in diesem Jahr insgesamt 38 Teilnehmer verletzt worden, vier davon schwer. Am Samstag, dem achten und letzten Rennen, wurden vier Männer verletzt.
ANREISE Liegeplatz des Schiffes ist Cuxhaven, das man mit der Bahn von Berlin aus über Hamburg in knapp vier Stunden erreicht. Vom Bahnhof bis zum Hafen sind es 1200 Meter Fußweg.
Dieses Dessert schmeckt schön erfrischend und ist relativ einfach zu machen. Und es ist längst vorbereitet, wenn Gäste zum Essen kommen.

Mit einer bunten Pixar-Ausstellung will die Bonner Bundeskunsthalle ihr Image aufpolieren.
ANREISEMayrhofen ist von Berlin aus mit der Bahn über München und Jenbach in 9,5 Stunden zu erreichen. HÜTTENTOUR Eine Mehrtageswanderung nennt sich „Zillertaler Runde“ oder „Berliner Höhenweg“.
Früher gab’s Cognac auf der Betriebsfeier, heute werden Bionade und leichte Biere serviert. Der Berliner Caterer Mirko Mann hat beobachtet, wie sich die Trinkgewohnheiten verändern.

Gemütlich knattert Joachim Clausen mit seinem Gefährt durch das zweitälteste Ostseebad Mecklenburgs: Erst geht es die 20 Meter hohe Steilküste von Redewisch hinauf. Dann kommt die Badebucht in Sicht: Oldtimer-Rundfahrten durch Boltenhagen.
Katzelmacher.

Ist die Poesie im Sinkflug? Ein Essay über lyrisches Sprechen im audiovisuellen Zeitalter / Von Joachim Sartorius.
„Berlin wird wie Düsseldorf“ vom 1. Juli Ohne Gaslaternen würde auch die wunderbare Strophe von „Element of Crime“ nicht mehr zutreffen: „.
ADAC will Förderung von Verkehrsprojekten.
www.maria-beck.
Seit meiner Kindheit bin ich davon fasziniert, dass alle Titel von Iwan Gontscharows drei Romanen mit einem O beginnen: „Obyknowennaja istorija“ (Eine alltägliche Geschichte, 1847), „Oblomow“ (1859) und „Obryw“ (Die Schlucht, 1869). Bis heute habe ich nicht deuten können: Was wollte uns – mir!

Die Papst-Titelseite der "Titanic" ist eine sorgfältig komponierte politisch-gesellschaftliche Satire. Die Gerichte stehen nun vor der Frage, wie sie darüber entscheiden sollen. Hierauf gibt es eine deutliche Antwort: Gegen den Papst selbstverständlich.

Mehrere hundert Menschen haben am Sonnabend in Kreuzberg und Friedrichshain gegen die Bebauung des Spreeufers protestiert. Die Polizei war mit einem Großaufgebot präsent. Doch Sorgen vor Krawall blieben unbegründet.
„Immer an der Spree lang“ vom 7. Juli Was wäre das für eine Flaniermeile für die Stadt und ihre Besucher!