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Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin, der Chef der Söldnergruppe Wagner.

© imago/ITAR-TASS/Mikhail Metzel

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Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin

Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin war ein russischer Unternehmer. Er betrieb das Gastronomieunternehmen Konkord und wird auch als „Putins Koch“ bezeichnet. Prigoschin gründete die Söldnergruppe Wagner, die er finanzierte. Am 23. August 2023 kam er laut russischen Angaben bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Hier finden Sie alle News und Hintergründe zu Prigoschin.

Aktuelle Artikel

Der zugefrorene Moskwa-Fluss und der Kreml sind während des Sonnenuntergangs zu sehen.

Nawalnys Mutter durfte die Leiche ihres Sohnes sehen. Bundestag lehnt Antrag der Union zu Taurus-Lieferung klar ab. Der Nachrichtenüberblick am Abend.

Von Dana Schülbe
Eine Trauerkundgebung für den verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny vor der russischen Botschaft in Warschau.

Die amerikanische Russland-Kennerin Hill ist sich sicher: Putin wollte den Tod des Kreml-Kritikers bewusst zu Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz bekanntgeben – aus mehreren Gründen.

Von Anja Wehler-Schöck
Jewgeni Prigoschin

Im Juni begann die Söldnergruppe ihren „Marsch auf Moskau“. Zwei Monate später starb ihr Chef Jewgeni Prigoschin bei einem Flugzeugabsturz. Zurück blieben rund 37.000 Mann.

Von Frank Herold
Der frühere Wirecard-Manager Jan Marsalek wird per internationalem Haftbefehl gesucht.

Seit dem Zusammenbruch von Wirecard ist der Ex-Manager untergetaucht – wohl in Moskau. Einer US-Recherche zufolge habe er für Russland spioniert und weltweit verdeckte Operationen finanziert.

Wladimir Putin beherrscht Russland seit Jahrzehnten.

Mit der Invasion der Ukraine hat Präsident Putin sein eigenes Ende besiegelt. Russland könnte ein Rechtsstaat und eine parlamentarische Demokratie werden. So könnte der Weg dorthin aussehen.

Ein Gastbeitrag von Michail Chodorkowski
Jewgeni Prigoschin, der mittlerweile umgekommene Chef des Militärunternehmens Wagner Group, mit einer russischen Nationalfahne in der Hand vor seinen Soldaten (Archivbild).

Im Juni dieses Jahres probte die Gruppe unter Jewgeni Prigoschin den Aufstand gegen Putin. Die Söldner standen vor der Wahl, sich entweder anderen Streitkräften anzuschließen oder nach Belarus ins Exil zu gehen.

Jewgeni Prigoschin (M)

Nach einem Putschversuch hatte Putin die von Jewgeni Prigoschin geführte Wagner-Gruppe im Sommer zerschlagen lassen. Doch Ersatz ist längst gefunden.

Von Frank Herold
Wagner-Gründer Jewgeni Prigoschin kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Wagner könnte als große Formation mit militärischer Ausrüstung unter Moskaus Kontrolle wiederbelebt werden, berichtet das ISW. Als Anführer im Gespräch: der Sohn von Jewgeni Prigoschin.

Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Prigoschin, war am 23. August beim Absturz seines Privatflugzeugs ums Leben gekommen.

Russlands Präsident Putin will nach dem Tod von Söldnerchef Prigoschin die Wagner-Gruppe in die russische Armee integrieren. Dafür setzt er nun Andrej Troschew ein.

In einem Souvenirladen werden Gesichtsmasken verkauft, die den sowjetischen Diktator Stalin, den russischen Söldnerführer Prigoschin und den russischen Präsidenten Putin darstellen.

Russland zeigt sich drei Wochen nach dem Absturz von Prigoschins Flugzeug zufrieden mit dem Verlauf der Ermittlungen. Wahrscheinliche Szenarien veröffentlicht Moskau weiter nicht.

Ein brennendes Flugzeugwrack in der Nähe des Dorfes Kuzhenkino in der Region Twer (Archivbild)

Das Flugzeug, in dem Wagner-Chef Prigoschin unterwegs war, sei in „einwandfreiem Zustand“ gewesen, sagt ein Vertrauter. Ein Unfall schließt er aus und beschreibt ein Dilemma.

Von Daniel Krause
Der Europäische Gerichtshof im Europaviertel von Luxemburg.

Das Europäische Gericht hat die Klagen eines russischen Ehepaars gegen die Sanktionen der Europäischen Union abgelehnt. Die Strafmaßnahmen empfanden diese als willkürlich und unverhältnismäßig.

Der albanische Ministerpräsident Edi Rama.

Hatte Russlands Präsident Putin etwas mit dem Tod von Ex-Wagner-Chef Prigoschin zu tun? Diese verbreitete Spekulation hat Edi Rama nun genutzt, um einen Witz zu erzählen.

Eine ukrainische Schülerin geht auf Trümmern in die Schule.

Moskau schützt Krimbrücke offenbar mit Unterwasserbarriere. USA liefern bis Mitte September zehn Abrams-Panzer. Der Überblick am Abend.

Von Dana Schülbe
Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen privaten Söldnertruppe Wagner, ist in einem Video auf der Rückbank eines fahrenden Autos zu sehen.

Jewgeni Prigoschin hat wohl nicht mit seinem baldigen Tod gerechnet, als er dieses Video aufnahm. Er sei in Afrika, sagt der Wagner-Chef in einer letzten Aufnahme.

Von Daniel Krause
Kämpfer der privaten Wagner-Söldnertruppe besuchen ein behelfsmäßiges Denkmal für Prigoschin (Symbolbild).

Die Wagner-Söldner sehen sich mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert. Das russische Verteidigungsministerium macht ihnen Aufträge in Afrika und dem Nahen Osten streitig.

Jewgeni Prigoschin kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.

Eine Beteiligung ausländischer Strukturen an der Aufklärung des Flugzeugabsturzes will Russland nicht zulassen. „Es ist unsere Ermittlung“, sagt Kremlsprecher Peskow.

Ein Soldat des zentralen Militärbezirks der russischen Armee neben einem Mörser.

Russische Militärblogger klagen über fehlende Munition in der Region Cherson. Prigoschin offenbar bereits beerdigt. Girkin bleibt in Untersuchungshaft. Der Überblick am Abend.

Von Dana Schülbe
Ein Porträt des russischen Söldnerführers Jewgeni Prigoschin steht an einer informellen Gedenkstelle in der Nähe des Kremls.

Der ehemalige Chef der Söldner-Gruppe Wagner soll bereits in seiner Heimatstadt beigesetzt worden sein. Die Trauerfeier habe im engsten Kreis stattgefunden, so Prigoschins Pressedienst.

Von Frank Herold
Seine Privatarmee kämpfte für Russland in der Ukraine: Jewgeni Prigoschin mit Wagner-Söldnern am 20. Mai in Bachmut.

Nach dem mysteriösen Tod von Jewgeni Prigoschin ist die Zukunft der Wagner-Söldner ungewiss. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von
  • Viktoria Bräuner
  • Frank Herold
  • Anja Wehler-Schöck
Dieses Bild aus einem von Ostoroschno Nowosti veröffentlichten Video zeigt die Absturzstelle eines Privatjets in der Nähe des Dorfes Kuschenkino in der Region Twer.

US-Kreise sprachen zunächst von einem möglichen Raketenbeschuss, doch das Pentagon sieht dazu keine Hinweise. Andere Geheimdienstler halten eine Bombe an Bord für wahrscheinlich.

Von Tristan Fiedler
„Putins Koch“. Jewgeni Prigoschin und der russische Präsident Wladimir Putin sind sich sehr nahegekommen.

Jewgeni Prigoschin hatte eine steile Karriere: Er stieg vom Kriminellen zu einem der mächtigsten Männer Russlands auf. Doch zuletzt machte er einen kapitalen Fehler.

Von Frank Herold
dpatopbilder - 24.08.2023, Russland, Kushenkino: Menschen tragen einen Leichensack aus dem Wrack eines abgestürzten Privatjets in der Nähe des Dorfes Kuschenkino in der Region Twer. Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin ist nach Angaben seines Telegram-Kanals Grey Zone vom Mittwoch tot. Von offizieller Seite steht eine Bestätigung aus. Nach russischen Behördenangaben stand er aber auf der Passagierliste eines abgestürzten Flugzeugs. Foto: Uncredited/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

US-Präsident Joe Biden hatte nach dem Absturz von Prigoschins Flugzeug gesagt, er sei darüber nicht verwundert. Der Kreml weist wiederum jede Verantwortung zurück.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestags, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Nicht nur FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vermutet einen Auftragsmord durch Putin. Außenministerin Annalena Baerbock warnte unterdessen vor Spekulationen über den Absturz.

Jewgeni Prigoschin, auch bekannt als „Putins Koch“, führt Russland Präsident Wladimir Putin durch seine Fabrik, die Schulspeisungen herstellt.

Wenn ein Mann stirbt, der einen Putsch anführte, ist es nahezu egal, ob Putin sich tatsächlich gerächt hat. Dass die meisten es für möglich halten, genügt zur Abschreckung. Vorerst.

Ein Kommentar von Christoph von Marschall
Feuerwehrleute arbeiten inmitten von Flugzeugwrackteilen an einer Unfallstelle nach dem Absturz eines Privatjets in der Region Twer.

Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Söldnerarmee Wagner, galt als wichtiger Mann für Putin – bis er sich gegen ihn stellte. Nun starb er wohl bei einem Flugzeugabsturz.

Von Viktoria Bräuner
General Surowikin bei einer Lagebesprechung.

Der ehemalige Oberbefehlshaber der russischen Armee in der Ukraine war monatelang nicht mehr aufgetreten. Er gilt als wichtiger Verbündeter von Prigoschins Wagner-Truppe.

Screenshot/GreyZone

Nach seinem gescheiterten Aufstand meldet sich der Söldner-Chef eigenen Angaben zufolge aus einem afrikanischen Land mit einer Videobotschaft zurück. Wo genau er sich aufhält, ist unklar.

Auf diesem vom belarussischen Verteidigungsministerium zur Verfügung gestellten Foto nehmen belarussische Soldaten und Söldner des privaten Militärunternehmens Wagner in einem belarussischen Panzer an einem Manöver teil.

Nach einem Bericht des britischen Geheimdienstes steht die Wagner-Truppe unter finanziellen Druck. Der Kreml dürfte die Söldner nicht mehr länger bezahlen.

ARCHIV - 20.09.2010, Russland, St. Petersburg: Dieses von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Foto zeigt Jewgeni Prigoschin (l), russicher Unternehmer, der Wladimir Putin, Präsident von Russland, durch seine Fabrik, die Schulspeisungen herstellt, führt. Der Kreml hat Berichte über ein Treffen von Russlands Präsident Putin mit dem Chef der Söldnertruppe Wagner nach dessen Revolte gegen die Militärführung im Juni bestätigt. «In der Tat hatte der Präsident ein solches Treffen, er hat dazu 35 Leute eingeladen - alle Kommandeure von Einheiten und die Führung des Unternehmens, darunter Prigoschin selbst», sagte Kremlsprecher Peskow am Montag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Foto: Alexei Druzhinin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Noch immer wirft der abgebrochene Putschversuch von Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin Fragen auf. Warum ließ Putin nicht festnehmen? Und gibt es doch noch ein Nachspiel? Christo Grozev glaubt: ganz bestimmt.

 Das von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Bild zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, der im Kreml an einer Videokonferenz zur Lage im Gebiet der Krim-Brücke teilnimmt.

Während des Wagner-Aufstands fehlte es offenbar lange an Führung durch den russischen Präsidenten. Putin soll gezögert haben, mit aller Härte gegen seinen langjährigen Verbündeten Prigoschin vorzugehen.

Von Aljoscha Huber
Igor Girkin ist ein scharfer Kritiker der russischen Kriegsführung in der Ukraine.

Girkin gilt als klarer Befürworter des Ukraine-Kriegs, griff Putin aber zuletzt wiederholt an. Die Festnahme erfolgte nun offenbar aufgrund der Klage eines früheren Wagner-Söldners.

Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin war früher Wladimir Putins Caterer.

Williams Burns glaubt, dass Russlands Präsident sich nur Zeit nimmt, um Vergeltung zu üben. Wagner-Chef Prigoschin habe zu sehr an seinem Machtsystem gerüttelt.

Wagner-Kämpfer in Rostow.

Prigoschin schimpft in Video über Militärs in Moskau, Ukraine beginnt mit Einsatz von Streumunition aus den USA, Weizenpreise steigen nach dem Aus des Getreidedeals. Der Überblick am Abend.

Von Benjamin Reuter
Auf diesem vom Prigoschin-Pressedienst am 3. März 2023, veröffentlichten Handout-Foto aus einem Video ist Jewgeni Prigoschin, Chef der Söldnertruppe Wagner, zu sehen.

In einem Video legt sich Prigoschin erneut mit dem Kreml und den Militärs in Moskau an. Ist die Aufnahme echt, wäre es das erste Lebenszeichen seit der gescheiterten Meuterei.