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Der blutige Krieg unter den Angehörigen der vietnamesischen Zigaretten-Mafia hat gestern Mittag in Marzahn ein neues Opfer gekostet: An der Rhin- /Ecke Hauptstraße wurde ein bisher nicht identifizierter Vietnamese auf offener Straße niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt. Auf die unbeteiligten Fußgänger nahmen die Täter bei der Schießerei keine Rücksicht.

Vor verheerenden Folgen für die deutsche Wirtschaft hat der Entschädigungsbeauftrage der Bundesregierung, Otto Graf Lambsdorff, für den Fall gewarnt, dass der Fonds für ehemalige NS-Zwangsarbeiter scheitern sollte. Die dann zu erwartenden Boykottmaßnahmen gegen deutsche Firmen wären teurer als die jetzt noch fehlenden zwei Milliarden Mark, warnte der FDP-Politiker am Montag im Berliner InfoRadio.

Obwohl sich die Innenminister von Bund und Ländern dafür ausgesprochen haben, Brennpunkte der Straßenkriminalität mit Videokameras zu überwachen, will die Berliner SPD dieser Empfehlung nicht folgen. SPD-Landeschef Peter Strieder verwies gestern auf die Koalitionsvereinbarung, die nur eine Überwachung "gefährdeter Objekte" (Friedhöfe, Botschaften, Denkmäler) vorsieht.

Schuld sind immer die anderen - auf die Aktie der Metro AG scheint dieser Spruch zu passen. Denn die Unternehmenszahlen sind eigentlich nicht schlecht, der Konzernumsatz ist im ersten Quartal dieses Jahres um 7,3 Prozent auf 20,85 Milliarden Mark gestiegen.

Schon kurz nach der Tat konnten am Sonntagabend drei 13, 16 und 18 Jahre alte Räuber gefasst werden. Sie hatten am Toblacher Weg einen 19-jährigen Mann überfallen, ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen und sein Funktelefon verlangt.

Gemessen an den Investionen spürt das Berliner Handwerk noch wenig vom momentanen Konjunkturaufschwung. Nur jeder zehnte Betrieb, so die jüngste Umfrage der Handwerkskammer, hat im ersten Quartal 2000 investiert.

Verbesserungsvorschläge der Beschäftigten haben der deutschen Wirtschaft im vergangenen Jahr zu Einsparungen in Höhe von mindestens 1,86 Milliarden Mark verholfen. Das geht aus einer Umfrage des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib) bei 441 Unternehmen mit insgesamt 2,9 Millionen Beschäftigten hervor, deren Ergebnisse dib-Chef Wolfgang Werner am Montag in Rüsselsheim vorstellte.

Das Scheitern der Fusion mit der niederländischen KPN zum viertgrößten Telekom-Konzern Europas hat dem spanischen Fernmelderiesen Telefonica am Montag einen Kurseinbruch beschert. Die Aktien des Unternehmens fielen am Montag bis zu Kasse in Frankfurt (Main) um 1,15 Euro auf 24,57 Euro.

Der Fachkräfte-mangel in Deutschland ist nach Ansicht des Gelsenkirchener Instituts für Arbeit und Technik (IAT) weitaus gravierender als bislang angenommen. Durch die immer längeren Arbeitszeiten für Höherqualifizierte würden die tatsächlichen Engpässe auf dem Arbeitsmarkt aufgefangen und verschleiert, sagte der Vizepräsident des IAT Gerhard Bosch am Montag.

Der Düsseldorfer Chemie- und Waschmittelkonzern Henkel KGaA befindet sich nach Worten seines scheidenden Vorstandschefs Hans-Dietrich Winkhaus weiter "auf Zukunftskurs". Auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Montag in Düsseldorf sagte Winkhaus, der Konzernumsatz habe sich im ersten Quartal 2000 um 12,9 Prozent auf drei Milliarden Euro (rund 5,85 Milliarden Mark) verbessert.

Die Pflegeversicherung ist am Ende. Es wäre redlich gewesen, wenn Gesundheitsministeren Andrea Fischer den Bürgern das mitgeteilt hätte, als sie Ende März fünfjähriges Jubiläum feierte: Die Pflegeversicherung habe die letzte große Lücke der sozialen Versorgung in Deutschland geschlossen, schwadronierte sie stattdessen.

Der HSV Barmbek-Uhlenhorst wurde 1923 gegründet und war 1963 Hamburger Amateurmeister. 1974 spielte BU für ein Jahr in der Zweiten Bundesliga, wurde Letzter, feierte aber einen Sieg gegen Borussia Dortmund.

Der vor seiner Fusion mit der Hannoveraner Preussen-Elektra AG stehende Münchner Energieversorger Bayernwerk AG stöhnt weiter unter den Preiskämpfen am heimischen Strommarkt. Während bei industriellen Großkunden die Talsohle wohl erreicht sei, müsse man bei Privatkunden dieses Jahr mit anhaltenden Erlösschmälerungen rechnen, sagte Konzernchef Otto Majewski zur voraussichtlich letzten Bilanzvorlage des 79 Jahre alten Traditionsunternehmens.

Dienstag: TU; Karen Hagemann über "Konskribierte, Krieger und Heldenmütter: Nationalkriege und Wehrpflichtarmeen", 14 Uhr, Straße des 17. Juni 135, Hörsaal 1029.

Über den Kaufhauserpresser "Dagobert" soll nach Angaben der Justiz vor einer möglichen vorzeitigen Entlassung aus der Haft ein Gutachten erstellt werden. Mit dem Gutachten soll herausgefunden werden, ob von dem heute 50 Jahre alten Arno Funke noch eine Gefahr ausgeht.

Olympiasieger Dieter Baumann will weiter mit allen Mitteln um sein Recht kämpfen und setzt jetzt seine Hoffnungen auf das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt / Main. "Ich kämpfe mit meiner ganzen Kraft und vollem Einsatz, um den Nachweis zu bringen, dass ich ein sauberer Athlet bin", erklärte der unter Dopingverdacht stehende Langstreckenläufer bei einer eigens einberufenen Pressekonferenz in Stuttgart.

Der Chor der Kritiker dürfte lauter werden. Wer bereits bisher angesichts der anhaltenden Euro-Kursschwäche der Ansicht war, dass Europas Währungsmanager nicht gerade die beste Arbeit leisten, wird sich jetzt in seiner Skepsis bestätigt fühlen.

Neuer Standort, neuer Chef, neues Personal, neues Konzept - im Berliner Verfassungsschutz bleibt nichts, wie es war. Nach den jüngsten Skandalen will die Innenverwaltung eine Radikalreform für den krisengeschüttelten Geheimdienst.

Der unlängst mit Jahresfrist gekündigte Berlinale-Chef Moritz de Hadeln will kämpfen. Wie er gegenüber dem Tagesspiegel sagte, unternehme er "zur Zeit alles, um im nächsten Jahr ein gutes Festival zu machen".

Papst Johannes Paul II. hat die Europäische Fußball-Union (Uefa) vor dem totalen Ausverkauf des Fußballs gewarnt.

Die Industrie hat im März ihre Produktionszuwächse vom Vormonat nicht halten können. "Tendenziell" sei die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe aber "weiter aufwärts gerichtet", berichtete das Bundesfinanzministerium am Montag unter Hinweis auf vorläufige Zahlen.

An den Wolfsburgern scheiden sich die Geister. Trotz der schlechten Kurs-Performance glauben die Strategen bei der WestLB, dass sich die Aktie auch in Zukunft zwischen 10 und 20 Prozent schlechter als der Gesamtmarkt entwickeln wird.

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