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Das französische Unternehmen Lafarge ist mit der Übernahme des britischen Zementproduzenten Blue Circle zum größten Zementhersteller der Welt geworden. Lafarge bestätigte am Montag, es habe sich mit Blue Circle auf die Übernahme geeinigt, deren Wert 3,8 Milliarden Euro (7,4 Milliarden Mark) beträgt.

Was macht ein Minister, wenn er wegen Pannen seiner Amtsführung ins Gerede gekommen ist? Er zeigt sichtbar, dass er weiter auf der Höhe ist und sich das Heft des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen will.

Lang war die Schlange der Kartensuchenden vor dem Konzerthaus, der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt: Die Verdi-Festtage mit dessen Messa da Requiem zu beginnen, weckte Hoffnungen auf einen pointierten Brückenschlag zwischen prallem Diesseits und ewigem Jenseits. (Etwa wie in Gustav Mahlers "Trinklied vom Jammer der Erde", wo erhobenen Bechers zunächst die grausige Endlich- und Vergeblichkeit des Lebens beschworen wird - und dann erst der Wein die Kehlen hinunterstürzt.

Von Ulrich Amling

Ungebetenen Besuch hat Manager Dieter Hoeneß vom Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Berlin über Weihnachten erhalten, als er sich mit der Familie zum Skikurlaub in Österreich befand: Einbrecher waren in sein Haus in Berlin-Dahlem eingedrungen, hatten die Alarmanlage ausgeschaltet und Gegenstände im Wert von rund 500 000 Mark entwendet. Gestohlen wurden Erinnerungsstücke seiner Karriere sowie ein Porsche, Schmuck, Pelze und eine Uhr, die Hoeneß am Ende seines Engagements bei Bayern München bekommen hatte.

Armin Baumert (57) ist Leitender Direktor Leistungssport im Deutschen Sportbund (DSB) und Mitglied des Bundesausschusses Leistungssport von DSB und Nationalem Olympischen Komitee.Die Regelung, dass Nicht-EU-Ausländer nur noch bei Erstbundesligisten eingesetzt werden dürfen, sorgt bei diversen Fachverbänden und Vereinen für Aufregung.

Das Berliner Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) kann mit Hilfe eines neuen Lasergeräts das Vermessen von Gegenständen noch genauer machen. Ausgangspunkt der Entwicklung war das Vermessen von Turbinenschaufeln für die Firma Siemens, berichtete FBH-Mitarbeiter Andreas Klehr.

In Großbritannien herrscht Unsicherheit über die Fortsetzung der amerikanisch-britischen Überwachungsflüge im Süden des Irak. Die britische Zeitung "The Guardian" hatte berichtet, die britische Regierung wolle der künftigen US-Regierung die Einstellung der Überwachungsflüge vorschlagen.

Die USA setzten im Rahmen der Nato-Luftangriffe auf Bosnien und Jugoslawien (1995 und 1999) uranhaltige Munition wegen ihrer besonderen Sprengkraft ein. Das schwach strahlende Uran kann nach Auskunft von Forschern dem Menschen gefährlich werden, wenn er Staub von zerstörter oder beschädigter Munition mit Schadstoffen angereichert einatmet.

Der Deutsche Kulturrat erwartet vom neuen Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin Unterstützung für das freiwillige Bürgerengagement im Musikleben und anderen Kunstgattungen. Ohne dieses Engagement sei die Vielfalt des Kulturangebotes in Deutschland nicht denkbar, erklärte der Spitzenverband der Bundeskulturverbände am Montag in Berlin.

Es wird wieder kälter, aber auf einen richtigen Winter mit Schneefällen wie südlich der Donau muss in Berlin und Brandenburg vorerst verzichtet werden. Wie der Wetterdienst Meteomedia berichtet, werden die Temperaturen bis zum Wochenende täglich um ein bis zwei Grad abnehmen: Nachts auf bis zu fünf Grad unter Null, tagsüber auf etwa null bis zwei Grad.

Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) ruft zur Unterstützung der antirassistischen Aktion "Noteingang" auf. Auch in Berlin gebe es viele Menschen, "die in ständiger Angst leben, auf offener Straße wegen ihres scheinbaren Andersseins von Neonazis bedroht und angegriffen zu werden", betonte er am Montag.

Trotz der zweijährigen Vorbereitung der Bezirksfusionen haben die Politiker und Ämter es bisher versäumt, die neuen Ortsteilnamen in Kraft zu setzen, die als wichtig für die Identifikation der Bürger mit den vergrößerten Stadtteilen gelten. Offiziell ist nach Auskunft des Rechtsexperten der Innenbehörde, Andreas Schmidt von Puskas, "bisher gar nichts geregelt".

Von Cay Dobberke

Wegen Mordes aus Rache an einem Belastungszeugen muss sich seit Montag ein 28-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Kurde wird beschuldigt, im Juli vergangenen Jahres einen 35-jährigen Landsmann in Spandau auf der Straße durch sechs Schüsse umgebracht zu haben, weil der Mann in einem Rauschgiftverfahren 1997 seinen Bruder belastet hatte.

Erst vor knapp zwei Jahren hat die Wohnungsbaugesellschaft Hellersdorf (WoGeHe) den "Boulevard Kastanienallee" übernommen, jetzt ist sie ihn schon wieder los: Das gesamte Viertel zwischen der Zossener und der Hellersdorfer Straße - mit 3100 Wohnungen, inklusive der Läden in den Erdgeschossen - wurde an den US-Rentenfonds "New Yorker Lone-Star-Fund" verkauft. Das bestätigt WoGeHe-Chef Wolfgang Kujath auf Anfrage.

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat eine "rückhaltlose Aufklärung" des Einsatzes von Uran-Munition auf dem Balkan gefordert. Mit Blick auf die Nato-Tagung an diesem Dienstag in Brüssel setzte sich der Kanzler dafür ein, dass "alle Fakten auf den Tisch kommen", weil Zweifel bestünden, ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen den Erkrankungen von Soldaten und uranhaltiger Munition gebe.

Das Bundesverteidigungsministerium sieht keinen Anlass, auf dem Balkan dienende Bundeswehrsoldaten auf mögliche gesundheitliche Beeinträchtigungen wegen des Kontakts mit Uranmunition untersuchen zu lassen. "Es würde zu einer Massenhysterie führen, wenn wir Zehntausende Soldaten dazu auffordern würden", sagte der parlamentarische Staatssekretär Walter Kolbow dem Tagesspiegel.

Der tschechische Fernsehrat hat am Montagnachmittag über das weitere Schicksal des umstrittenen Chefs der öffentlich-rechtlichen TV-Anstalt des Landes (CT), Jiri Hodac, beraten. Da Hodac, zurzeit wegen eines Kollaps im Krankenhaus, das Feld nicht räumen will, hatte das Parlament in einem Beschluss vom Wochenende eine Absetzung Hodacs durch den Rat gefordert.

In der Bundesregierung bleibt umstritten, welche Konsequenzen aus der BSE-Krise gezogen werden sollen. Während ein Sprecher von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) am Montag bekräftigte, Mitte Januar mit einem Papier in Gespräche mit den Bundesländern zu gehen, in dem die Staatssekretäre des Umwelt- und des Landwirtschaftsministeriums gemeinsam eine grundlegende Wende zum Ökolandbau und eine "Abkehr von der Massentierhaltung" fordern, sagte die Sprecherin von Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke: "Für uns ist das Papier vom Tisch.

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