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Heidi Specker gehörte zu den ersten Künstlerinnen und Künstlern, die für ihre fotografischen Arbeiten ebenso ungeniert wie konsequent Methoden digitaler Bildverarbeitung einsetzten. Architekturaufnahmen, vielfach Fotografien von Funktionsbauten der sechziger und siebziger Jahre in Berlin-Mitte oder Details ihrer Fassadenreliefs aus Waschbeton, sind längst zum Markenzeichen der Berlinerin geworden.

Die Berliner und Brandenburger Softwareunternehmen sind mit der Auftragssituation auf dem regionalen Markt unzufrieden. "Es gibt immer noch zu wenig große Auftraggeber hier", sagte Christine Hotz-Firlus, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft zur Förderung der mittelständischen Software-Industrie in Berlin und Brandenburg (SIBB).

Nach der deutlichen Warnung von US-Notenbankchef Alan Greenspan vor einer Abkühlung der US-Wirtschaft rechnen Experten mit einer erneuten Zinssenkung in den USA. Damit erhielten auch Spekulationen Nahrung, die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre Zinspolitik überdenken.

Die Mitarbeiter des früheren US-Präsidenten Bill Clinton haben unter Anspielung auf das Kürzel des neuen Präsidenten George W. Bush offenbar nicht nur die "W"-Tasten von den Computer-Tastaturen im Weißen Haus verschwinden lassen.

Seit Jahren weist der Handy-Markt rasante Wachstumszahlen auf. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Schätzungen des finnischen Weltmarktführers Nokia etwa 405 Millionen Mobiltelefone verkauft - 45 Prozent mehr als 1999.

Mit deutlicher Unterstützung für seinen Europaminister Keith Vaz hat der britische Premierminister Tony Blair am Freitag die Schadensbegrenzung nach dem Rücktritt von Nordirlandminister Peter Mandelson fortgesetzt. Beobachter sind sich allerdings einig, dass die Affäre nur Monate vor der im Frühjahr erwarteteten Unterhauswahl für Blair persönlich und sein Projekt "New Labour" einen schweren Rückschlag bedeutet.

Von Matthias Thibaut

Von der grünen Insel kommen nicht nur vielköpfige Schmalzpop-Familien wie die Kellys, sondern auch authentische Bewahrer der ehrwürdigen und reichen irischen Folklore-Tradition. Die Sands Family hat lange und hart an ihrer Reputation als einer der Top-Gruppen des Irish Folk gearbeitet und verteidigt diese auf zumeist umjubelten Konzerttourneen.

Trotz nunmehr vollständiger Übernahme durch den Bund in Gestalt des Staatsministers für Kultur soll das Haus der Kulturen der Welt nach Aussagen seines Generaksekretärs "ein Haus in Berlin und für die Berliner bleiben". Bei der Vorstellung des HKW-Jahresprogramms sagte Hans-Georg Knopp, die Änderung der Trägerschaft bedeute Sicherheit für seine Institution und ermögliche erst verbindliche Planungen.

Die Volksbühne setzt ihre Versuchsreihe zur genoptimierten Zukunft des Menschengeschlechts fort. Was mit Castorfs Adaption von Houellebecqs Roman "Elementarteilchen" als Ausflug in den Swingerclub begann, wird in Johann Kresniks neuer Inszenierung mit einer Abenteuersafari durch die jüngsten Skandalthemen fortgesetzt: BSE!

Von Peter Laudenbach

Sozialminister Walter Riester hat in dieser Woche ein Stück deutscher Sozialgeschichte geschrieben. Ausgerechnet der Mann, der seine Pläne für die Altersvorsorge über Monate immer wieder korrigieren, der immer wieder nachbessern und verändern musste: Der soll nun der große Rentenreformer sein?

Manchmal, aber nur manchmal, saugt eine Überschrift den Leser in einen Text und das dazugehörige Bild übersieht er wie einen Arztkittel zwischen Malermeisterkitteln. Sollte nun dieser Text der Malermeisterkittel sein und dieses Bild der Arztkittel, werden sich einige Leute überlegen, ob sie sich demnächst noch einmal von einer Überschrift dazu verleiten lassen, einen Text zu lesen.

Die deutsche Binnenschifffahrt wehrt sich gegen eine Benachteiligung der Wasserstraßen als Verkehrsträger. Wie der Brachenverband am Freitag in Berlin mitteilte, seien die gesetzlichen Rahmenbedingungen im europäischen Umland, vor allem in den Niederlanden, für die Binnenschiffer deutlich besser.

Nach der parteiinternen Kritik an CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer und Parteichefin Angela Merkel wegen des gegen die rot-grüne Rentenreform gerichteten "Fahndungsplakats" ist am Freitag auch Unmut in der CSU deutlich geworden. Aus Münchner Parteikreisen hieß es, der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Edmund Stoiber habe sich "nicht begeistert" über das Plakat gezeigt, das Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) drei Mal in der Art eines Fahndungsfotos abbildete und ihn des "Rentenbetrugs" bezichtigte.

Von Albert Funk

Auf der Grünen Woche gibt es wieder ein Rahmenprogramm voller Unterhaltung und Information. Einige Höhepunkte des WochenendesSonnabendganztägig: "Erlebnisbauernhof - Landwirtschaft zum Anfassen", mit Kindergarten, Besucher-Quiz, Schulklassen-Führungen, Malwettbewerb; Halle 3.

Um Strom aus Jauche zu gewinnen, um die marode Land- zur florierenden Energiewirtschaft aufzurüsten, also um einfach Mist zu Geld zu machen, steigt Bernhard Kloas schon mal mit Atemschutz ins Güllefass. Anders formuliert: in den Bioreaktor.

Ein gewaltiges Erdbeben in Indien und Pakistan hat am Freitagmorgen mindestens 1000 Tote gefordert und schwere Verwüstungen angerichtet. Es war mit einer Stärke von bis zu 7,9 auf der Richterskala das heftigste Beben auf dem Subkontinent seit mehr als 50 Jahren.

Der FC Bayern München würde Trainer Ottmar Hitzfeld nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 unter gewissen Voraussetzungen als Nachfolger von Teamchef Rudi Völler zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) ziehen lassen. "Wenn es nach uns ginge, würden wir den Vertrag mit Hitzfeld gerne verlängern.

Am Anfang des Jahres bringt der Postbote selten schöne Botschaften. Weihnachten ist vorbei, ich habe vergessen, was ich alles per Scheckkarte gekauft habe, und jetzt kommen die Kontoabrechnungen.

Für einen, dessen Talent nach eigener Einschätzung vor allem darin besteht, alles falsch zu machen, erweist sich selbst das Land der ungeahnten Möglichkeiten nicht als paradiesischer Sehnsuchtsort. Und wenn der dann noch auf die Idee verfällt, ausgerechnet im Land des Fastfoods ein "anständiges Wirtshaus" mit Schweinsbraten, Saumagen und süffigem Bier zu eröffnen, dann grenzt das an kulinarischen Größenwahnsinn und unternehmerisches Glücksspiel.

Für den Einwohner eines Industrielandes sind am Ende seines Lebens durchschnittlich 649 Nutztiere gestorben. 600 Hühner, 22 Schweine, 20 Schafe + 7 Rinder = 1 Mensch der Wohlstandsgesellschaft, das hat ein britischer Wissenschaftler errechnet.

Moussa Latoundji wurde eine ehrenvolle Aufgabe übertragen. Er sollte einen 25 Millionen Mark teuren Fußballprofi möglichst perfekt nachahmen, jedenfalls vom taktischen Verhalten her.

Von Karsten Doneck, dpa

Beim Blick aus den hohen Fenstern des einstigen Staatsratsgebäudes und heutigen Bundeskanzleramtes sah Kurt Bodewig durch das eingebaute Schlossportal auf den Platz und sprach von "dringendem Handlungsbedarf". Und Hannes Swoboda, der Vorsitzende der am Freitag erstmals zusammengekommenen Expertenkommission "Historische Mitte", versprach bis Ende des Jahres eine "klare Empfehlung" an den Bund und das Land Berlin, wie mit dem Schlossplatz und seiner Umgebung umzugehen ist.

Bundespräsident Johannes Rau hat seine Rede zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus dazu benutzt, vor entgrenztem Fortschritt und irrigen Machbarkeitsvorstellungen zu warnen. Wenn die richtigen Lehren aus der NS-Zeit gezogen würden, "dann werden wir manches nicht machen dürfen, was wir machen könnten", sagte Rau am Freitag bei einer Sondersitzung des Bundestages.

Von Robert von Rimscha

Die Miliz war schneller: "Macht keinen Unsinn, Leute, geht nach Hause", Männer in Pickelhauben mit Gummiknüppeln in den Händen verleihen dem Befehl ihres Kommandeurs Nachdruck, und harte Männerfäuste packen besonders Unschlüssige bei den Schultern. Umsonst war der Weg durch den kniehohen, hart gefrorenen Schnee, durch den die Frauen der Siedlung Rasdolnoje, an jeder Hand ein schlaftrunkenes Kind, in tiefer Nacht voran stolperten.

Von Elke Windisch

Nach monatelangen Debatten hat der Bundestag am Freitag mit der Mehrheit von SPD und Grünen die umstrittene Rentenreform von Sozialminister Walter Riester (SPD) verabschiedet. Die Opposition von Union, FDP und PDS stimmte geschlossen mit Nein.

Die EU-Kommission untersucht, ob die Preise für CDs in der Europäischen Union durch Preisabsprachen künstlich hoch gehalten werden. Nach Auskunft einer Sprecherin der Kommission besteht der Verdacht, dass fünf führende Unternehmen der Musikbranche so gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen.

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