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Der Streit um eine Quote für den Strom aus umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist einen Tag vor dem Gespräch des Bundeskanzlers mit dem Umwelt- und Wirtschaftsminister eskaliert. Dem Tagesspiegel sagte die energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Grünen, Michaele Hustedt, sie werde dem Kompromisspapier der deutschen Energiewirtschaft "unter keinen Umständen" zustimmen.

Am höchsten Berg Europas wird gekämpft. Im September soll der Montblanc-Tunnel zwischen Frankreich und Italien wieder eröffnet werden, 30 Monate nach der Brandkatastrophe mit 39 Toten.

Mehrkosten von 2,7 Milliarden Mark erwartet das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) durch die neue Mitbestimmung. Davon kostet laut IW:die Vergrößerung der Betriebsräte 1,1 Milliarden Markdie Freistellung von mehr Mitarbeitern 0,5 Milliarden Mark unddas vereinfachte Wahlverfahren rund 1,2 Milliarden Mark.

Salzgitter will weiter wachsen und die Weltmarktführerschaft bei Großrohren ausbauen. Für das Geschäftsjahr 2001 strebt der Stahlhersteller einen Konzernumsatz von 4,5 Milliarden Euro (rund 8,8 Milliarden Mark) an, sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Leese am Dienstag in Salzgitter.

Die zuckrigsten Beatles-Klone, die trashigsten Punk-Bands, die abgefahrensten Speedmetal-Freaks findet man zweifellos in Japan. Wenn die Söhne Nippons sich über westliche Popmusik-Formate hermachen, tun sie dies mit einer brisanten Mischung aus fanhafter Ergebenheit und unerschrockener Experimentierwut.

Eines kann man diesem Berlinale-Wettbewerb, dem letzten unter der Ägide von Moritz de Hadeln, ganz gewiss nicht vorwerfen: dass er lau ist. So ungewöhnlich lau gar wie diesmal das Februarwetter.

Etwa 300 Freunde des Vereins "Leder und Fetisch" machen um 17 Uhr in der Motzstraße auf die "soziale Verarmung von Schwulen" aufmerksam. - Ab 13 Uhr demonstrieren 50 "Graue Panther" vor der VBB-Zentrale gegenüber dem Bahnhof Zoo gegen Fahrpreiserhöhungen.

Von Jörn Hasselmann

Bevor die Wettbewerbsfilme auf der Berlinale anlaufen, hat Bodo Müller sie alle schon gesehen. Bodo Müller arbeitet im Filmdepot und jede einzelne Rolle Film muss durch seine Hände.

Von Stephan Haselberger

"Mach Pfütze", sagt Carola Ruff zu ihrem Hund, und der Hund macht Pfütze. Wenn Carola Ruff stets am richtigen Ort "Mach Pfütze" sagt, dann soll sie ein leuchtendes Vorbild für alle Berliner Hundehalter sein.

Von David Ensikat

Andere Länder, andere Sitten: In der Schweiz entsorgen die Hundehalter den Kot ihrer Lieblinge in so genannten "Robidogs". Robidogs sind weder Roboter noch Hunde, sondern briefkastengroße, lindgrüne Behälter.

Ein massives Aufgebot von Journalisten hat die umstrittene Jagd auf neun Wölfe im norwegischen Östertal zum Flop werden lassen. Wie Jagdchef Mikalsen bestätigte, sei die am Wochenende begonnene Jagd auf die Raubtiere wegen der lärmenden Medienvetreter ohne jeden Erfolg geblieben: "Mit so einer Meute von Leuten um uns rum können wir doch nicht jagen.

Über ein neues Förderprogramm versucht die Bundesregierung erstmals, Arbeitsmarkt-Maßnahmen mit Aktivitäten gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu koppeln. Es trägt den Namen "Xenos - Leben und Arbeiten in Vielfalt", ist auf drei Jahre ausgelegt und wurde am Dienstag in Berlin entsprechend ressortübergreifend präsentiert: von der Ausländerbeauftragten sowie den Staatssekretären aus Arbeits-, Familien- und Innenministerium.

Von Rainer Woratschka

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky hat die Wahlkampfspenden, die der Aubis-Geschäftsführer Klaus Wienhold Anfang Oktober 1995 überreichte, in seinem Büro in der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank angenommen. Aubis war Großkreditnehmer dieser Bank, deren Vorstandssprecher Landowsky noch bis zum 23.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

EU-Agrarkommissar Franz Fischler plant eine Ausweitung des ursprünglich auf sechs Monate beschränkten EU-Programms zum Aufkauf und zur Schlachtung von Rindern, um den durch die BSE-Krise zusammengebrochenen Rindfleischmarkt zu stützen. Vor dem Europaparlament in Straßburg sprach sich Fischler dafür aus, das Programm maximal bis Ende des Jahres zu verlängern.

Sich ohne Ziel durchs Berlinale-Programm treiben zu lassen, führt manchmal zu den überraschendsten filmhistorischen Verknüpfungen. Zum Beispiel am Montagabend: Recht spät "Thirteen Days", der sich dokumentarisch gebende Spielfilm über die Kuba-Krise, mit zwei edlen Kennedy-Brüdern und einem besonnenen, von Kevin Costner gespielten Ratgeber auf der einen, verschwörerischen Pentagon-Intriganten auf der anderen Seite.

Als vor gut einem Jahr der "Entertainmentbereich" im Sony Center eröffnet wurde, war die Euphorie von Betreibern und Besuchern groß. So also sollte sie aussehen die schöne, neue Unterhaltungswelt von Morgen: Neben einem Multiplex-Kino und der dreidimensionalen Imax-Show wurde vor allem die Music Box als technisches Wunderland gepriesen, als kleiner Freizeitpark im Herzen des Neuen Berlin.

Von
  • Matthias Oloew
  • Lars von Törne

Es ist eine klassische "No-win"-Situation, die den Grünen mit den Castor-Transporten ins Haus steht - eine Konstellation, aus der es keinen Ausweg gibt, in der jede Entscheidung Nachteile bringen kann. Denn die Bundespartei steht unter doppeltem Druck: Da ist einmal die konservative Opposition, die Joschka Fischers und Jürgen Trittins linksradikale Vergangenheit gerne zum Thema gemacht hat und deshalb sehr daran interessiert ist, jede Nachgiebigkeit der Grünen gegenüber militanten Atomgegnern als Verrat der Rechtsstaatlichkeit zu brandmarken.

Am Abbau der Arbeitslosigkeit will Bundeskanzler Gerhard Schröder bei der Wahl 2002 Erfolg oder Misserfolg seiner Regierung messen lassen. Das hat er im letzten Wahlkampf 1998 landauf, landab jedenfalls immer wieder gesagt.

Im Konflikt zwischen Sozialminister Walter Riester (SPD) und Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) um die Reform der betrieblichen Mitbestimmung haben sich die rot-grünen Koalitionspartner am Dienstag bemüht, vor einer Krisenrunde am späten Abend bei Kanzler Gerhard Schröder (SPD) mögliche Kompromisse auszuloten. Wirtschaftsminister Müller sagte kurz vor dem Treffen: "Wir reden heute ein letztes Mal, dann ist die Sache durch".

Die Bundesregierung ist nicht verpflichtet, das Land Nordrhein-Westfalen im Nachgang zur Justizaffäre um den CDU-Bundestagsabgeordneten Ronald Pofalla zu verklagen. Das Bundesverfassungsgericht verwarf am Dienstag einen Antrag der Unionsfraktion im Bundestag als unzulässig, mit dem der Bund zu einer entsprechenden Bund-Länder-Klage verpflichtet werden sollte (Az.

Eine grüne Ministerin musste zurücktreten, weil der Gau der industrialisierten Landwirtschaft auch Deutschland erreicht hat. Sie wolle den Weg freimachen, hat Andrea Fischer ihren Rückzug begründet, auch um einen personellen Neuanfang deutlich zu machen.

Die deutsche Filmwirtschaft hat die Notwendigkeit von Fördergeldern für die Branche bekräftigt. "Wenn es in Zukunft den deutschen Kinofilm geben soll, dann wird er auf Subventionen angewiesen sein", sagte Johannes Klingsporn, Geschäftsführer des Verbandes der Filmverleiher, am Dienstag in Berlin.

Sie haben die schönen Stimmen - und Mercedes Benz hat das passende Ambiente dazu: Wenn die Solisten der Rheinsberger Kammeroper am 23. Februar im edlen Ambiente der "Mercedes-Welt" am Salzufer auftreten, gibt es gleich mehrere Premieren zu feiern: Die Sänger zwischen 23 und 32 Jahren stellen sich zum ersten Mal schon vor dem Beginn des sommerlichen Festivals in der Stadt vor, sie werden erstmalig von der Staatskapelle Berlin begleitet, und auch das Präsentationszentrum des Edelkarrossen-Herstellers war seit der Eröffnung im Juli noch nie Schauplatz eines so großen Klassik-Events.

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