Der Aufzug bleibt stecken, Rauch zieht in die Kabine, aus der Deckenverkleidung tropft flüssiger Kunststoff - dieser Albtraum wurde am vergangenen Sonnabend in einem Mietshochhaus an der Storkower Straße in Lichtenberg Wirklichkeit. Eine 67jährige Frau erlitt bei dem Unglück lebensgefährliche Brandverletzungen.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 18.03.2001 – Seite 3
Ungeschlagen nach Budapest - der Traum von Hagen Stamm ist wahr geworden. Nach einem 10:7 (3:1, 3:0, 2:2, 2:4) gegen Polen, dem dritten Sieg im dritten Spiel der EM-Qualifikation in der Schöneberger Schwimmhalle, ist der Honorar-Bundestrainer mit seinen "hungrigen Jungs" wieder aus den Niederungen des internationalen Wasserballs heraus.
Als ältestes von fünf Kindern muss die damals zwölfjährige Lore während des Krieges die Verantwortung für ihre Geschwister übernehmen. Die Kinder eines hochrangigen Nazis fliehen 1945 zur Großmutter nach Hamburg.
Die Franzosen haben am Sonntag den zweiten und entscheidenden Wahlgang der landesweiten Kommunalwahlen absolviert. Obwohl der Urnengang als Auftakt zum "Superwahljahr" 2002 mit Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gilt, war die Wahlbeteiligung zunächst schwach: Nur 20,2 Prozent der Wahlberechtigten hatten bis Mittag ihre Stimme abgegeben.
Die mazedonische Regierung hat am Sonntag mit der Mobilisierung von Armee-Reservisten begonnen. Dies sei wegen der andauernden Angriffe albanischer Terroristen rund um Tetovo notwendig geworden, sagte Armeesprecher Georgi Trendafilov.
Gerade einmal ein Monat ist vergangen, seit der wohl größten wissenschaftlichen Leistung unserer Zeit: der Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Und schon werfen übereifrige Bürokraten der weiteren Entwicklung Steine in den Weg.
Europa sieht sich mit dem fünften Balkankrieg seit dem Zerfall des alten Jugoslawiens konfrontiert. Nach Slowenien, Kroatien, Bosnien und Kosovo ist die Reihe jetzt an Mazedonien.
An das Tor haben CDU, SPD und FDP Plakatständer angelehnt, in dieser Schule haben gleich drei Wahlbezirke des Frankfurter Nordens ihr Wahllokal. Ein örtlicher SPD-Kandidat begrüßt jeden mit Handschlag, vor dem Tor.
Denn am Wochenende fand im Eisstadion Wilmersdorf das WM-Finale im Eisspeedway statt. Der russische Fahrer Kirill Drogalin belegte zwar nur den dritten Platz, konnte aber mit 164 Zählern in der Gesamtwertung vor seinem Landsmann Wladimir Fadejew den Weltmeister-Titel verteidigen.
Mit fünf international renommierten Künstlern präsentiert sich die Berliner Hochschule der Künste (HdK) vom 22. März an für sechs Wochen in Atlanta.
"Gesunde Skepsis" schlug Wolfgang Leese beim Start als Chef der Salzgitter AG vor gut einem Jahr entgegen. Unruhig galt das Fahrwasser im Konzern nach heftigen Querelen um Verkaufspläne ins Ausland, die den Vorstandsvorsitzenden Hans-Joachim Selenz den Job kosteten.
Im Vorfeld der WTO-Gespräche zur Liberalisierung des weltweiten Dienstleistungssektors, die in dieser Woche in Genf stattfinden, versuchen Befürworter und Gegner des Freihandels, die Medien auf ihre Seite zu ziehen. Die Globalisierungsgegner wollen am heutigen Montag am Ufer des Genfersees neben dem Sitz der Welthandelsorganisation an ihre Proteste in Seattle und Davos anknüpfen und mit einem publikumswirksamen Auftritt eine neue Anti-WTO-Aktion starten.
Trotz der Drosselung der Ölförderung erwarten die meisten Experten keine neue Preisexplosion. Am Wochenende hat die Organisation erdölexportierender Länder beschlossen, die Ölfördermenge um vier Prozent zu drosseln.
Im Streit um das Bündnis für Arbeit schlägt die neue Dienstleistungsgewerkschaft Verdi einen moderateren Kurs ein als die IG Metall. Ungeachtet der Ausstiegsdrohungen von IG-Metall-Chef Klaus Zwickel will Verdi am Bündnis für Arbeit festhalten.
Karl Max Einhäupl (54) ist neuer Vorsitzender des Wissenschaftsrats und hat Winfried Schulze abgelöst, unter dessen Vorsitz die Reformempfehlungen zu Bachelor- und Masterstudiengängen verabschiedet wurden. Einhäupl war in München Professor, bevor er 1992 an die Charité berufen und dort Direktor der Neurologischen Klinik wurde.
Der Chef der mexikanischen Zapatisten-Rebellen, Subcomandante Marcos, hat nach eigenen Angaben früher in einem spanischen Kaufhaus gearbeitet und ist deshalb gefeuert worden. Er habe Artikel zu niedrigeren Preisen verkauft.
Umweltminister Jürgen Trittin ist über die US-amerikanische Umwelt- und Klimapolitik besorgt. In einem persönlichen Brief an seine amerikanische Amtskollegin Christine Todd Whitman weist Trittin auf die Bedeutung des Kioto-Protokolls zum Klimaschutz hin.
Er ist unsozial, kompliziert und nach Meinung von Experten nicht reformierbar. Die SPD-Gesundheitspolitiker haben sich gerade deshalb gestern in Berlin getroffen, um über eine Reform des Risikostrukturausgleichs - dem Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen - zu beraten.