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Die Umweltverbände und die ökologischen Landbauverbände sind unzufrieden mit der neuen Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne). Zwar hat sie - ganz in ihrem Sinne - eine grundlegende Agrarwende angekündigt, doch bisher habe Künast noch keine Zeit gefunden, mit den Umweltverbänden darüber zu diskutieren, kritisiert der WWF.

Von Dagmar Dehmer

Der Umsatz im deutschen Baugewerbe ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Bauverbandes auf den tiefsten Stand seit 1991 gefallen. Im Jahresvergleich ging der Umsatz um fünf Prozent auf rund 193 Milliarden Mark zurück, wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Montag in Berlin mitteilte.

Mit einer eindringlichen Warnung vor Überflutungen und anderen Umweltrisiken ist am Montag in Ghana eine Fachkonferenz der Vereinten Nationen zu Ende gegangen. Zigmillionen Menschen vor allem in den Entwicklungsländern seien von Flutkatastrophen bedroht, die bei zunehmender Erwärmung der Erde zu erwarten seien, betonten die Experten.

Von Thomas de Padova

Die Diskussion über den gesetzlichen Umgang mit Hunden dauert unvermindert an - doch der Wind scheint sich zu drehen. Dies wurde deutlich durch die vielstimmige Kritik an der Weigerung des Berliner Verkehrsverbunds, überhaupt noch Hunde so genannter gefährlicher Rassen zu befördern - auch mit Maulkorb.

Von Lars von Törne

Die Berliner Lipro AG besitzt nach eigenen Angaben ausreichend Liquidität, um das angestrebte hohe Wachstum zu finanzieren. "Die Finanzierung ist durch Kreditlinien abgesichert", sagte Vorstandsvorsitzender Dieter Küchler am Montag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt.

Rechtzeitig zum Kinostart des Berlinale-Films "Quills - Macht der Besessenheit" an diesem Donnerstag haben der Verleih Twentieth Century Fox, die Stiftung Lesen sowie PEN Deutschland eine Reihe von Podiumsdiskussionen initiiiert. In München, Hamburg und Köln wurde schon über "Tabus, Obsessionen, den Drang zum Extremen und das Verhältnis von Gesist und Macht" debattiert, heute nun ist Berlin dran.

Indiens Premierminister Atal Behari Vajpayee hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen: Er hat die im November verkündete und seitdem jeweils um einen Monat verlängerte Waffenruhe in Kaschmir bis Ende Mai verlängert, aber es sieht nicht so aus, als ob er etwas dafür bekommt. Im Gegenteil.

"Wir wollen Theater machen, keinen Gewinn", entfuhr es Maik Klokow, Geschäftsführer der Stage Holding Deutschland, als er das Nutzungskonzept für das von ihm erworbene Berliner Metropol-Theater auf einer Pressekonferenz darlegte. Er widersprach Erwartungen, dass das von dem niederländischen Medienmogul Joop van den Ende gegründete Entertainment-Unternehmen in Berlin vor allem profitable Musical-Hits, für die es die Lizenzen hält, herausbringt.

Es gibt drei Arten ernster Krisen. Erstens das reinigende Gewitter: Da wirkt die Zuspitzung als Katalysator, der die Lösung beschleunigt; das geschieht vorwiegend in Demokratien.

Von Christoph von Marschall

Der britische Schatzkanzler Gordon Brown wird in seiner Haushaltsrede vor dem Unterhaus des Parlamentes am Mittwoch nach Einschätzung von Experten umfangreiche Steuersenkungen ankündigen. Angesichts eines unerwartet hohen Überschusses und der für Mai erwarteten Parlamentswahlen würden die Briten voraussichtlich um drei bis vier Milliarden Pfund entlastet, hieß es.

Die Tochter des ermordeten Ministerpräsidenten Jitzchak Rabin, Dalia Rabin-Pelossof, wird voraussichtlich als erste Frau den Posten eines Vize-Verteidigungsministers in Israel bekleiden. Dies teilte der Abgeordnete der Zentrumspartei und ehemalige Generalstabschef, Amnon Lipkin-Schahak, am Montag in Jerusalem mit.

Um seinen schwächelnden Getränkeabsatz wieder anzukurbeln ändert Coca-Cola seine Geschäftsstruktur. Unter der Führung von Douglas Daft, der vor einem Jahr den Posten als Vorstandsvorsitzender antrat, wird der Getränkekonzern aus Atlanta in vier Geschäftsbereiche aufgeteilt.

Was haben Barbie, Sappho, Rosa Luxemburg und Madonna gemeinsam? Sie gehören zu den 50 berühmtesten Frauen, meint die Publizistin Barbara Sichtermann, die sie allesamt mit sachdienlichen Hinweisen versehen und bewertet hat.

Die Menschenrechtsorganisation "amnesty international" (ai) hat am Montag in Berlin alle Regierungen aufgefordert, Frauen und Mädchen wirksamer gegen Folter und Gewalt zu schützen. In ihrem neuen Bericht "Geschundene Körper, zerrissene Seelen", den die Künstlerin Meret Becker als Botschafterin der Anti-Folter-Kampagne von "amnesty" vorstellte, kritisierte die Organisation die Haltung der Regierungen zu Gewalt gegen Frauen.

Die Europäische Rabbiner-Konferenz hat einen verstärkten Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass in Deutschland gefordert. Rassismus richte sich nicht nur gegen Juden, sondern sei ein allgemeines Problem, sagte der Präsident der Konferenz und Oberrabbiner von Paris, Josef Sitruk, am Montag zum Abschluss der zweitägigen Konferenz in München.

An Märchen aus tausend und einer Nacht haben wir geglaubt, als der Zug der Botschaften in das wiedervereinte Berlin begann. Sahen schon orientalische Prunkstücke entstehen, verspielte, aber auch kühl-gläsern-stählernde Architektur der Moderne.

Die Türkei könnte schneller als viele erwarten wirtschaftlich wieder auf die Beine kommen. Diese optimistische Prognose wagt Sarik Tara, der Chef der Enka-Holdings, einer der führenden Unternehmer der Türkei, in einem Gespräch mit dem Handelsblatt.

Kaum zu fassen: Es gibt auch positive Meldungen von der Deutschen Bahn. Gut 1,7 Milliarden Menschen, mehr als je zuvor, haben im vergangenen Jahr die Angebote auf der Schiene genutzt, und sie sind im Durchschnitt auch weitere Strecken gefahren.

Die Innenverwaltung unterstützt Überlegungen, Schulschwänzer in Berlin notfalls mit Polizisten von der Straße zu holen. Innensenator Eckart Werthebach (CDU) sei sehr interessiert daran, den Schulsenator in seinem Vorhaben zu unterstützten, sagte der Sprecher der Behörde, Hartmut Rhein, am Montag.

Die Spannungen im mazedonischen Grenzgebiet zum Kosovo sind nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Folge des erzwungenen jugoslawischen Truppenrückzugs aus dem Kosovo. Auf einer Kabinettssitzung sagte Putin am Montag in Moskau, es sei jetzt das eingetreten, wovor Russland gewarnt habe.

Aufbrechen und neu anfangen, will Renate Künast, Ministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, mit den Beamten ihres Ministeriums. Das erscheint schwierig, denn fast alle der rund 1000 Mitarbeiter haben schon vor der Grünen Ministerin in dem Haus gearbeitet.

Grünen-Fraktionschef Wolfgang Wieland hatte die Lacher auf seiner Seite, als er am vergangenen Donnerstag während der Plenarsitzung erwähnte, er schätze die PDS-Landeschefin Petra Pau nicht als Frau ein, die "zu Abenteuern" neige. Die Antwort der PDS-Politikerin kam zwei Tage später auf dem PDS-Landesparteitag: "Wenn Grünen-Politiker ihr Gesprächsangebot auch damit begründen, dass sie vor zwei, drei Jahren ein lecker Wahlprogramm vorgelegt hätten, das nun im flotten Dreier umgesetzt werden könne, dann ist das zu wenig.

Von Sabine Beikler

In den nächsten Jahren werden nach Einschätzung eines führenden Vertreters des Judentums in Deutschland weitere 100 000 Juden aus der ehemaligen Sowjetunion in die Bundesrepublik einwandern. Dies stelle die jüdischen Gemeinden vor große Probleme, da die Menschen kaum religiöse Kenntnisse mitbrächten, sagte der Berliner Rabbiner Yitzachak Ehrenberg am Montag bei der ersten europäischen Rabbiner-Konferenz auf deutschem Boden seit 1945.

Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) ist besorgt, das Sorgenkind gibt sich gelassen. Mit 5,7 Millionen Mark sollen die Capitals beim Finanzamt in der Kreide stehen, zudem zeigen sie sich bei der Entlohnung der Spieler zögerlich.

Von Claus Vetter

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Wim Duisenberg, und Volkswirte deutscher Großbanken sind zuversichtlich, dass die Wachstumsabschwächung in der Euro-Zone und in Deutschland nur vorübergehend ist und sich in Grenzen hält.Auch der Handelsblatt-Frühindikator sendet im März mit einer Stabilisierung bei 2,1 Prozent ein positives Signal.

Das britische Landwirtschaftsministerium sieht gute Chancen, sich mit der deutschen Bundesregierung über eine künftige Landwirtschaftspolitik zu einigen. Das Wichtigste für die Briten sei, dass die Landwirte in Zukunft weniger Geld für die Masse der Produktion bekämen und mehr Unterstützung für die Art ihrer Produkte, sagte Brian Bender, Staatssekretär im britischen Landwirtschaftsministerium.

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