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Ihren Gruppennamen entlehnten die vier zugezogenen Prenzlauer-Berg-Boys bei einem alten Nachbarn, der an ihren Küchenstudio-Produktionen regen Anteil nahm: Herr Nilsson ist inzwischen ausgezogen, wie die zweite CD zu vermelden weiß. Mit dem Titel der dritten, "Der erste eigene Wasserwerfer", beschwören sie Ruhm, Besitzstand und Wehrhaftigkeit.

In Zusammenhang mit Krebserkrankungen von früheren Radartechnikern der Bundeswehr wächst der Druck auf Bundesverteidigungsminister Scharping. Das Verwaltungsgericht Schleswig gab jetzt der Klage eines schwer kranken 60-jährigen früheren Mechanikers der Marineflieger statt, der seit 1970 ohne Mess- oder Schutzmaßnahmen extremer Röntgenstrahlung ausgesetzt war.

Die italienische Küche: eine abkühlende Affäre. Pizza auf Charlottenburger Art, Nudeln in Sahne ertrunken, Scalloppine alla catastrofa haben wir durch, aber wo bleibt der Risotto, die Krönung der norditalienischen Küche?

Von Bernd Matthies

Die baskische Untergrundorganisation Eta hat erstmals bestätigt, den französischen Fußballprofi Bixente Lizarazu vom Deutschen Fußballmeister FC Bayern München zu erpressen. Zugleich erneuerte sie ihre Drohungen gegen den aus dem Baskenland stammenden Nationalspieler für den Fall, dass Lizarazu den geforderten Geldzahlungen nicht nachkomme.

Die Deutsche Börse AG, die Anfang Februar selbst den Gang auf das Parkett gewagt hat, zahlt ihren Aktionären für das Jahr 2000 nur eine Dividende von drei Euro. Damit schüttet sie lediglich 14 Prozent ihres Rekord-Konzerngewinns aus.

Angesichts einer global ungewissen Automobilkonjunktur ist die Ingolstädter VW-Tochter Audi nicht mehr sicher, 2001 erneut ein Rekordjahr zu schaffen. Derzeit gehe er noch davon aus, Absatz und Umsatz leicht steigern sowie das Ergebnis überproportional verbessern zu können, sagte Audi-Chef Franz-Josef Paefgen zur Bilanzvorlage in München.

Die Live-Übertragung einer Hinrichtung in den USA darf nach Ansicht der Medienwächter vom deutschen Fernsehen nicht übernommen werden. Mit dieser Feststellung reagierten die für die Privatsender zuständigen Landesmedienanstalten auf Pläne von US-Sendern, die für Mitte Mai angesetzte Exekution des Oklahoma-City-Attentäters Timothy McVeigh live auszustrahlen.

Den Vorstoß der Schulverwaltung, dem akuten Lehrermangel insbesondere an Berufsschulen mit teils fachfremden Quereinsteigern entgegen zu wirken, ist auf scharfe Kritik gestoßen. Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Eva-Maria Stange, verwies auf alternative kurzfristige Strategien, die auf lange Sicht wirksamer seien.

Das gereizte Klima zwischen den Koalitionspartnern CDU und SPD beeinträchtigt die Zusammenarbeit im Senat. Die sozialdemokratischen Senatoren verweigerten gestern Haushaltskürzungen für 2002 in den Bezirken ihre Zustimmung.

"Die Epoche der Weltraumraketen" heißt der Bildband, den Tiedt Bernhard am Dienstag zur Tagung "Raumfahrt zum Nutzen der Menschheit" im Russischen Haus in der Friedrichstraße mitgenommen hat. Auf den Umschlagseiten sind rund zwanzig Farbporträts von Kosmonauten zu sehen: Bernhard will heute ihre Autogramme haben.

George Bush, der Vater des heutigen US-Präsidenten, hat nie ein Hehl daraus gemacht, wem er die Schuld für seine Wahlniederlage 1992 zuschreibt: Nicht dem Wähler, sondern Alan Greenspan, dem Präsidenten der Notenbank. "Ich denke, wenn die Leitzinsen dramatischer gesenkt worden wären, wäre ich wiedergewählt worden.

Dem Union-Klub in Hoppegarten ist vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln die Lizenz für die Saison 2001 entzogen worden. Das gab Direktoriumspräsident Jochen Borchert gestern bekannt.

Der Sprecher des CDU-Ehrenrats, Edmund Wronski, hat die Kritik der Aubis-Chefs Klaus-Hermann Wienhold und Christian Neuling an der Empfehlung des Parteigremiums zurückgewiesen, beiden CDU-Mitgliedern wegen ihrer 40 000 Mark-Barspende an den CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky "die Befähigung zur Bekleidung von Parteiämtern auf Zeit" abzuerkennen. Damit seien "die Spender zu Sündern" gemacht worden, beklagten sich Wienhold und Neuling in einem Brief an Wronski.

Seit Jahren beglückt uns die Reihe "Klassiker der Ökonomie" mit Faksimiles von Erstauflagen wirtschaftswissenschaftlicher Klassiker. Konnte sich bisher Glasgow eines Adam Smith oder London eines David Ricardo rühmen, so können sich nun auch die Berliner freuen, einen der ihren in dieser Reihe wiederzufinden.

Im Streit um Sicherheitsmängel im tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat die Leitung der Anlage dem US-Staranwalt Ed Fagan am Dienstag kurzfristig den Besuch erlaubt. Fagan besichtigte am Vormittag im Auftrag österreichischer Temelin-Gegner etwa 90 Minuten lang den Reaktor, dessen Betreibern er zuvor ein "Unterdrücken wichtiger Dokumente" vorgeworfen hatte.

Er ist versteckt, der eine von insgesamt 350 laufenden Buchmetern in der Karl-Marx-Buchhandlung in der Karl-Marx-Allee, der eine, der auf Marxens Konto geht. Er steht im Regal auf dem untersten Brett, zehn Zentimeter über dem Fußboden, und das Regal steht im Laden ganz hinten rechts in einer Ecke.

Von Torsten Hampel

Die Geliebte des "Vorlesers" von Bernhard Schlink steht nicht allein: Wie viele Menschen in Deutschland leben, die überhaupt nicht lesen können, ist zwar unbekannt, aber 14 Prozent aller Erwachsenen leben nach Aussage von Professor Klaus Ring, Geschäftsführer der "Stiftung Lesen", "an der Grenze zum funktionellen Analphabetismus". Unsicherheiten im Umgang mit Schriftlichem sind für sie ein Hemmschuh im Alltag.

Dem britischen Ideenhistoriker Isaiah Berlin galt die individuelle Freiheit als das kostbarste menschliche Gut. Nicht nur wurde sie von autoritären und totalitären Systemen immer wieder brutal beschnitten oder gänzlich liquidiert.

Ausgerechnet ein Strand, an dem im vergangenen November ein Familienvater von einem Hai angegriffen und getötet wurde, ist zur beliebtesten Badestelle der australischen Metropole Perth gekürt worden. Wie die Initiative "Keep Australia Beautiful" ("Haltet Australien schön") bekannt gab, stimmten in einer Umfrage die meisten Menschen für den Cottesloe Beach als schönstem Strand der Region.

Gestern war das Dasein zwar auch nicht von durchschlagender Erbaulichkeit für Sandor, aber immerhin teilte er die Schulbank mit Line. Heute indes streicht die Zeit - passenderweise bei der Arbeit in einer Uhrenfabrik - über die Sehnsucht nach jener Jugendliebe zäh dahin.

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