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Wegen sexuellen Missbrauchs einer Konfirmandin und eines neunjährigen Kindes ist ein früherer Kirchenmitarbeiter am Freitag vom Landgericht zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der geständige Heilpädagoge war in einer Kirchengemeinde in Schlachtensee zuständig für den Konfirmandenunterricht, als er sich 1994 in sechs Fällen an der 13-Jährigen verging.

Die Politik habe zu wenig getan gegen den Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern - darauf einigten sich am Donnerstagabend die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion in Berlin, zu der die Berliner SPD eingeladen hatte. Schlimmer noch: Sie habe die Gefahr, die von Gewalttätern mit rechtsextremem Gedankengut ausgeht, nicht einmal früh genug registriert.

Die Berliner AAP Implantate, Spezialist für biomedizinische Implantate, hat die eigenen Umsatz-Erwartungen im vergangenen Jahr übertroffen. Das Wachstum sei vor allem auf das Auslandsgeschäft zurückzuführen, sagte Finanzvorstand Bruke Seyoum Alemu bei der Vorstellung der Bilanz am Freitag in Berlin.

Prunus Avium - so heißt mein Kirschbaum auf Lateinisch - ist mein Sorgenkind. Seit er als vier Zentimeter hoher Winzling in einem Blumenkübel auf meiner Terrasse aufgetaucht ist, nimmt er meine ständige Aufmerksamkeit in Anspruch.

Er beendete die Epoche der Großrechner und Superkünstler: Der Commodore 64 war eine Netzwerk-Maschine, auch wenn es Anfang der achtziger Jahre noch kein allgemein zugängliches Netzwerk gab. Das Wunderding, das 1982 auf den Markt kam und 17 Millionen mal verkauft wurde, war mit einem "Sid"-Chip ausgestattet.

Jedes Jahr geben die Deutschen rund eine halbe Billion Mark für ihre Gesundheit aus. Gemessen an diesem Betrag sind 350 Millionen zwar nur ein Tropfen auf den heißen Stein, zumal, wenn es um die Bekämpfung der großen Volkskrankheiten geht.

Von Hartmut Wewetzer

Wie bewegt man sich unter einem Mahnmal? Das Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat über die Gestaltung des aus vier Räumen plus Foyer bestehenden "Ortes der Information" unter Peter Eisenmans Stelenfeld südlich des Brandenburger Tores entschieden.

Von Thomas Lackmann

Die Straßenblockaden zwischen Lindenberg und Berlin an der nordöstlichen Stadtgrenze sind seit gestern aufgehoben. Vorausgegangen war ein Gespräch zwischen dem Lindenberger Bürgermeister und dem Baustadtrat von Lichtenberg-Hohenschönhausen.

Als der Beginn der zweiten Halbzeit sich kurzzeitig verzögerte, fühlte Derrick Phelps plötzlich den Rhythmus. Der Aufbauspieler von Alba Berlin klatschte auf dem Parkett der Max-Schmeling-Halle in die Hände und begann zur Hallenmusik zu tanzen.

Von Benedikt Voigt

Die Nürnberger Grundig AG wird bis Ende 2001 im Inland 900 der 5900 Stellen streichen, aber keine Werke schließen. Darauf haben sich Management und Arbeitnehmer in einer mehrstündigen Aufsichtsratsitzung geeinigt, sagten Grundig-Vorstandssprecher Herbert Bruch und Betriebsrsatschef Dieter Appelt am Freitag in Nürnberg.

Das Bundeskartellamt hat grünes Licht für den milliardenschweren Einstieg der Kirch-Gruppe in die Formel Eins gegeben. Die Wettbewerbshüter stimmtennach Angaben vom Freitag dem geplanten Erwerb von 49 Prozent der Anteile an der EM-TV-Tochter Speed zu, die sich Kirch 550 Millionen Dollar (1,2 Milliarden Mark) kosten lassen will.

Der Verdacht auf Maul- und Klauenseuche auf einem nordrhein-westfälischen Bauernhof hat sich vorerst nicht bestätigt. Schnelltests der Bundesanstalt für Viruserkrankungen der Tiere in Tübingen haben ergeben, dass bei keiner der 60 genommenen Proben Antikörper vorhanden seien, sagte der Sprecher der Kreisverwaltung Kleve, Eduard Großkämper, am Freitagabend.

Der jüngste Castor-Transport nach Gorleben war für das Land Niedersachsen der bislang teuerste. Innenminister Heiner Bartling (SPD) bezifferte die Kosten am Freitag nach erster Schätzung auf 22 bis 23 Millionen Mark.

Hurra, das Mainzelmännchen ist da: im Zollernhof, dem Sitz des ZDF Unter den Linden 36-38. Da wohnt es jetzt im ZDF-Shop, in dem sich auch der Fullhouse-Ticketservice, das Deutschlandradio und die Rundfunk-Orchester und -Chöre präsentieren.

Führende Vertreter der Grünen haben Berichte dementiert, nach denen Bundesumweltminister Jürgen Trittin noch vor der Sommerpause von der eigenen Partei zum Rücktritt gedrängt soll. Diese entbehrten jeder Grundlage, erklärten die Vorsitzenden Fritz Kuhn und Claudia Roth am Freitag.

Das Ganze droht zu einem neuen Lehrstück für die Grünen zu werden: wie Personalfragen nicht gelöst werden. Dabei hatte es doch das letzte Mal, bei der Ernennung von Parteichefin Renate Künast zur Verbraucherministerin, geklappt: wie abgesprochen, so umgesetzt.

Von Stephan-Andreas Casdorff
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