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Mit Deutschland, Tschechien, Schweiz, Slowakei, Finnland, Russland und Kanada sind bereits sieben Mannschaften in die zweite Runde eingezogen, die in zwei Gruppen zu je sechs Teams ab Freitag in Köln und Hannover ausgespielt wird. Die jeweils vier besten Mannschaften der Zwischenrunde qualifizieren sich für das Viertelfinale.

Fern die Zeiten, als Musiker noch Kunsthandwerker im städtischen Hochzeits- und Begräbnisdienst waren und von der Trompete bis zur Geige so gut wie alle Instrumente beherrschen mussten. Uwe-Martin Haiberg, ehemals Konzertmeister des NDR-Sinfonieorchesters, hat zu Beginn seiner Laufbahn in einem Kurorchester noch Musikergeschichten aus dieser Stadtpfeifer-Ära mitbekommen.

Die stellvertretene Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Ursula Engelen-Kefer, hat bei der 1.-Mai-Kundgebung in Leipzig vorgeschlagen, die Steuervorteile des Ehegatten-Splittings von 40 Milliarden Mark jährlich in ein "Familien-Splitting" umzuwandeln.

Ein Schaden am linken Hinterreifen hat den tödlichen Unfall von Michele Alboreto am Mittwoch auf dem Lausitzring ausgelöst. Alboretos Team Audi gab bekannt, dass im Auftrag der Staatsanwaltschaft Cottbus ermittelnde Experten zu diesem vorläufigen Ergebnis gekommen sind.

Der Verwaltungsrat der Treuhandnachfolgerin BvS wird am heutigen Mittwoch dem Verkauf der ostdeutschen Braunkohlekonzerne Veag und Laubag an die Hamburgische Electricitätswerke AG (HEW) voraussichtlich zustimmen. Das wird in einer Beschlussvorlage empfohlen, die dem Handelsblatt vorliegt.

Narkoseärzte trainieren neuerdings an einem Simulator wie die Piloten; kein Flug-, sondern ein Anästhesie-Simulator. Mit diesem Gerät lassen sich Stress-Situationen und Zwischenfälle nachstellen, wie sie bei Narkosen immer wieder auftreten.

Von Rosemarie Stein

Monatelang hatten die deutsche Mediengruppe Bertelsmann und der britische EMI-Konzern in Brüssel immer neue Vorschläge unterbreitet, um ihrer geplanten Musikfusion eine Chance bei den EU-Wettbewerbshütern zu verschaffen. Doch sie bissen auf Granit.

Wie sieht eine Europapolitik aus, in der nicht alles anders, aber vieles besser ist? Seit dem Wochenende kennen wir die Antwort: Man stelle einen Leitantrag vor, lasse einige Details offen und stelle das Ganze zur Diskussion.

Von Albrecht Meier

Mitte April hat Europas größtes Softwarehaus SAP Analysten wie Anleger mit einem guten Quartalsergebnis überrascht. Um fast 30 Prozent legten die Vorzüge der SAP seit Mitte April zu.

Die Bären haben die Koffer gepackt, die Bullen ihren ersten Frühlingsausritt hinter sich: Nach seinen Tiefstkursen bei 5388 Punkten Ende März hat der Dax im April die Kehrtwende vollzogen. 7,5 Prozent zog das führende deutschen Börsenbarometer in den letzten vier Handelswochen an.

Trotz aller Debatten über die Skandale in Sellafield haben deutsche Atomkraftwerks-Betreiber zum ersten Mal seit drei Jahren wieder abgebrannte Brennstäbe in die Wiederaufarbeitungsanlage im Nordwesten Englands transportiert. Am Dienstag sind die fünf Castoren aus Neckarwestheim und Biblis angekommen - empfangen von einem einsamen Demonstranten.

Von Dagmar Dehmer

Das Bezirksamt Mitte hat seine Zustimmung zu dem von der bayerischen Landesvertretung geplanten Oktoberfest auf dem Gendarmenmarkt gegeben. Die Pläne waren vergangene Woche vom Förderverein Freunde und Förderer des Gendarmenmarktes kritisiert worden, weil das Fest gegen Vorgaben einer "Positivliste" des Bezirks und des Senats für bedeutende Areale verstoße.

Im Rathaus Schöneberg haben zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Wochen Diebe zugeschlagen. Nachdem Ende März ein wertvolles Bronzerelief aus dem Rathaus gestohlen worden war, montierten Diebe in der Nacht zum vorigen Montag eine kunstvoll gefertigte Bronzeklinke von der Rathaustür ab.

Das war dann doch noch ein Desaster. Obwohl Innensenator Eckart Werthebach 9000 Polizisten aufbieten konnte, hat Kreuzberg diesmal weit heftigere Mai-Krawalle erlebt als in den letzten Jahren.

Von Frank Jansen

Ostdeutschland muss nach Ansicht von Bundestagspräsident Wolfgang Thierse zu einer Forschungs- und Bildungsregion ausgebaut werden. Darin liege das Entwicklungspotenzial der neuen Länder, sagte der SPD-Politiker der "Lausitzer Rundschau".

Der Filmkritiker Peter Körte, Feuilletonredakteur der "Frankfurter Rundschau", wechselt Anfang August zur "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der 42-Jährige wird stellvertretender Feuilletonleiter; Chef der Sonntagskulturseiten wird Claudius Seidl von der "Süddeutschen Zeitung".

Die deutschen Zeitungsverleger verurteilen die weltweiten Angriffe auf die Freiheit der Presse. "Es ist nicht zu ertragen, wie das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit in vielen Ländern der Welt ignoriert wird", sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Helmut Heinen, zum "Internationalen Tag der Pressefreiheit", der heute begangen wird.

Der Druck auf Angela Merkel wegen ihres Umgangs mit der rätselhaften Kiep-Million wächst. Der parlametarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wilhelm Schmidt, warf der CDU-Führung vor, die Überweisung des Ex-Schatzmeisters Walther Leisler Kiep "vorsätzlich" verschwiegen zu haben.

HIV-Infektionen und Aids bedrohen nach Einschätzung der Weltbank das wirtschaftliche Vorankommen in vielen Ländern der Erde, vor allem in Afrika. Der Entwicklungsausschuss von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) forderte am Montag in Washington, die Mittel für den Kampf gegen die tödliche Immunschwächekrankheit kräftig aufzustocken.

Die Maikundgebungen der Gewerkschaften sind ein letztes Symbol des Kollektivismus: Masse, Sonne, Natur, Blasmusik und Reden. Das erinnert an Zeiten, als Bewegungen - Friedens-, Frauen-, Jugend- und Arbeiterbewegung - noch zum Inventar politischer Willensbildung zählten.

Das Wohnhaus des Schriftstellers Hans Fallada in Carwitz (Mecklenburg-Strelitz) ist am Dienstag nach fünfjähriger Sanierung als Museum wiedereröffnet worden. In dem idyllisch gelegenen Gebäude am See, in dem Fallada von 1933 bis 1945 mit seiner Familie lebte, schrieb er seine wichtigsten Romane, darunter "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" (1934), "Wolf unter Wölfen" (1937), "Der Eiserne Gustav" (1938) sowie mehrere Kinderbücher.

Es war vor genau acht Monaten an demselben Ort: Damals hieß der amerikanische Präsident Bill Clinton, und der hielt an der National Defense University ebenfalls eine programmatische Verteidigungsrede. Clinton allerdings kam zu dem Schluss, dass die Technologie noch nicht weit genug entwickelt sei, um einen Verteidigungsschild gegen nukleare Waffen (NMD) zu bauen.

Von Malte Lehming

Kein Regierungsbau ist so zum Gegenstand des Streits geworden wie das neue Kanzleramt, das an diesem Mittwoch eröffnet wird. Schon gar nicht sein eigentlicher Vorgänger, diese halb versteckte, dunkel glänzende Beamten-Schatulle in Bonn, die notorisch mit Nicht-Achtung gestraft wurde und von Helmut Schmidt den Vergleich mit einer Sparkasse abbekam.

Von Hermann Rudolph

Kürzlich noch gab es in der Zitadelle Spandau surrealistische Kunst von Edgar Ende zu sehen. Doch das mittelalterliche Ambiente bietet auch jüngerer moderner Kunst eine Heimstatt.

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