Er verabscheut die sichere Distanz nicht weniger als das gesponserte Experiment. Modische Posen für den risikolosen Erfolg sind ihm ebenso verhasst wie verklemmte Volksbildner.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 18.05.2001 – Seite 3
Wie schwer es ist, die letzten paar Zentimeter zu gehen in dieser Fußball-Bundesliga, das braucht man wohl Bayer Leverkusen (siehe Mai 2000), oder Schalke 04 (siehe Mai 2001) nicht zu erzählen. "Wir haben das Ziel vor Augen, es sind nur noch ein paar Zentimeter, ein paar Minuten", weiß denn auch Stefan Effenberg, der Kapitän des FC Bayern München.
An dieser Stelle erwarten Sie zu Recht einen plaudernden, halbernsten Ton. Der jedoch ist heute nicht möglich.
Der kanadische Telekommunikationsausrüster Nortel Networks machte im ersten Quartal 2001 einen Verlust in Höhe von 2,58 Milliarden Dollar. Die Umsatzerlöse gaben von 6,32 Milliarden auf 6,18 Milliarden Dollar leicht nach.
Roman Herzog hat als Bundespräsident 1997 die erste "Berliner Rede" gehalten. Damals sollte ein "Ruck" durch die deutsche Gesellschaft gehen.
Je näher die Bundestagswahl rückt, desto stärker scheinen sich die beiden Koalitionsparteien SPD und Grüne an ein zentrales Wahlversprechen von 1998 zu erinnern: die Arbeitslosigkeit drastisch zu senken. Zwar gab es in diesem Frühjahr erstmals seit fünf Jahren weniger als vier Millionen Arbeitslose.
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky streitet jetzt mit der Gewerkschaft der Polizei (GdP) um die geplante Urlaubssperre für Polizisten während der Verteilung der Euro-Noten und Münzen Anfang nächsten Jahres. Saberschinsky kündigte an, zwischen dem 1.
Heulen für Hansa, trauern um Nürnberg: Die Rostocker retteten sich 1999 genau acht Minuten vor dem Abpfiff. Zur Halbzeit hatten sie geführt und dann eine gute Viertelstunde vor Schluss beim bereits abgestiegenen VfL Bochum 1:2 zurückgelegen.
1905-1909 erbaut Ernst von Ihne für Wilhelm II. den Bahnhof in einer Mischung aus "english-cottage-Stil" und Industriearchitektur.
Sozialminister Walter Riester (SPD) und die rot-grüne Koalition planen derzeit nicht, den so genannten Streikparagraphen 146 des Arbeitsförderungsgesetzes (AFG) noch in dieser Wahlperiode im Sinne der Gewerkschaften zu ändern. Ein Sprecher Riesters sagte dazu am Freitag in Berlin, "derzeit ist das nicht in der Mache".
Fußball wird auf goldenem Boden gespielt. Das hat gerade eben der millionenschwere Deal zwischen Kirch und den Öffentlich-rechtlichen um die Übertragungsrechte der Fußball-WM gezeigt.
Wenn zwei zerstrittene Familien aufeinandertreffen, kann es laut werden. Doch was sich vor einem Jahr in einem Reinickendorfer Lokal abspielte, bescherte gestern dem Amtsgericht Tiergarten einen seltenen Fall von Körperverletzung: Es ging um einen Menschenbiss.
Udo Samel, der musikalische Kopf unter den Schauspielern, schickt Franz Schuberts großem C-Dur-Quintett ein ahnungsvolles Gedicht des Komponisten voraus: "Mein Gebet" (1823) spricht in romantischer Depression von Sehnsucht nach Erlösung, Liebestraum und Martergang. Und dann erklingt das unvergleichliche, posthum erschienene Werk: An den Celli David Geringas, Professor an der Musikhochschule "Hanns Eisler", und seine Schülerin Monika Leskovar.
Gegen den Steglitzer Gymnasiallehrer Karl-Heinz S. läuft jetzt ein förmliches Diszilpinarverfahren.
Die internationale Spielergewerkschaft Fifpro hat am Freitag in Brüssel gegen den Weltfußballverband Fifa und den belgischen Verband Klage eingereicht. Mit dieser Klage will die Fifpro den am 5.
Die israelische Regierung und die Palästinensische Autonomiebehörde haben ihre Antworten auf den Berichts-Entwurf der Mitchell-Kommission abgesandt: Israel sagt zwar Ja, doch lehnt es den darin geforderten Siedlungsstopp ab, die Palästinenser wollen hingegen alle Empfehlungen uneingeschränkt als Ganzes umgesetzt sehen. Die nach ihrem Vorsitzenden, dem ehemaligen amerikanischen Senator George Mitchell, benannte Kommission wurde nach dem Krisengipfel von Sharm el-Sheikh im Oktober 2000 eingesetzt.
Viele werten das Urteil des Berufungsgerichts in den USA als einen entscheidenden Durchbruch auf dem Weg zur Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter. Wie sehen Sie das?
ürzlich habe ich mal meine Freundinnen durchgerechnet und festgestellt: Mehr als die Hälfte ist kinderlos. Bei der einen oder anderen wird vielleicht ein Sprössling nachkommen, wenn doch noch ein williger Partner auftauchen oder die künstliche Befruchtung anschlagen sollte, aber im Großen und Ganzen wird das so bleiben.
Sicherer als die Rente ist: In einer Woche kann viel passieren - man denke zum Beispiel nur an die Entstehung der Welt. Doch auch Menschen, die nicht glauben, dass einer allein so etwas schaffen kann, werden dem zustimmen.
Wir haben einen Bundespräsidenten. Doch wirklich.
Schmusen auf den Polstern, während auf der riesengroßen Leinwand eine Schnulze läuft - Autokinos waren in den 60ern der Renner, fehlte es den Halbstarken doch an Wohnungen, in die man sich mit Freund oder Freundin hätte zurückziehen können. Nach einer längeren Zeit ohne Autokino gibt es in Berlin wieder eines: auf dem Parkplatz an der Alexanderstraße, gegenüber der Kongresshalle in Mitte.
Als Meister abzusteigen? Das hat nur einer geschafft: Max Merkel.
Die bisher lose Vereinigung von Auktionshäusern International Auctioneers (IA) hat sich nach der Gründung einer Aktiengesellschaft Schweizerischen Rechts auf zehn Mitglieder vergrößert: Mit dem französischen Auktionshaus Francis Briest für Moderne und zeitgenössische Kunst und dem in Madrid ansässigen, auf Kunstgewerbe spezialisierten, Haus Finarte España kamen zwei neue Mitglieder hinzu. Die Gruppe hat damit seine Mitgliedszahl gegenüber dem Gründungsjahr 1993 verdoppelt.
"Eigenes Konto" - unter diesem Titel beklagt Kabarettist Matthias Beltz (Luftschloss, 20 Uhr) die allgemein miese Zahlungsmoral. Und findet seinen ganz eigenen Ausweg: Zwecks Doppelverdienst begibt sich der geläuterte Häuserkampf-Sponti nachmittags in die Volksbühne, um das Publikum mit einem Vortrag zum Thema "Das Recht auf Faulheit" fortzubilden.
Die von der Senatsverkehrsverwaltung geplante Renaissance der Zebrastreifen kommt nicht wie gewünscht voran. Derzeit gibt es nur 107 dieser Querungshilfen für Fußgänger, an denen Autofahrer grundsätzlich stoppen müssen.
Erst seit Januar war Hansjörn Muder Stellvertreter von "B.Z.
Ich erzähle meine Geschichte, weil ich damit auch die Möglichkeit habe, öffentlich zu sagen, dass es mir furchtbar Leid tut: Vor einigen Jahren saß ich in einer Talkrunde im Fernsehen zusammen mit einer sehr bekannten, erfahrenen Schauspielerin, die offensichtlich einen schlechten Tag hatte. Sie war furchtbar nervös und erfüllte in ihrem Benehmen alle Klischees, die man über reifere Schauspielerinnen im Kopf haben kann: aufgekratzt und hektisch unterbrach sie die anderen ständig, ließ niemanden richtig zu Wort kommen - offenbar ging es ihr nicht gut, was mir erst später richtig klar wurde.
Der Mann macht Musik. So erfolgreich, dass ihn zwei große Musikzeitschriften in zwei verschiedenen Dekaden zum Musiker des Jahrzehnts ernannten.
Heiko Herrlich (29), Fußball-Profi, wird Vater. Wie der Angreifer des Bundesliga-Vereins Borussia Dortmund den "Ruhr Nachrichten" (Freitag-Ausgabe) verriet, soll sein erstes Kind in den kommenden Wochen zur Welt kommen.
Der weltgrößte Touristikkonzern Preussag setzt seine im vergangenen Jahr eingeleitete Expansion in Südeuropa mit dem Einstieg auf dem italienischen Markt fort. Für 40 Millionen Euro beteilige sich der Konzern mit zehn Prozent indirekt am größten italienischen Reiseanbieter Alpitour und weiteren Touristikunternehmen der Agnelli-Gruppe, teilte das Unternehmen am Freitag auf der Hauptversammlung in Hannover mit.
Der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Dieter Philipp, plädiert dafür, alle Feiertage außer Weihnachten künftig auf Montag zu verlegen. Philipp verwies im Kölner "Express" auf eine entsprechende Regelung in den USA.
Die parlamentarische Untersuchung der CDU-Parteispenden- und Bankenaffäre begann am Freitag mit einem Eklat. Der ehemalige Vorstandschef der Berlin-Hannoverschen Hypothekenbank, Klaus Landowsky, verweigerte vor dem Ausschuss die Aussage.
Was ist Pop? Jungautoren wie Benjamin von Stuckrad-Barre, Christian Kracht und ihr "Popkulturelles Quintett" sind Pop.
Der Bundestag hat am Freitag mit rot-grüner Mehrheit dem von der Bundesregierung geplanten Pflichtpfand auf Einweg-Getränkeverpackungen zugestimmt. Vorgesehen ist, von Anfang 2002 an auf Getränkedosen und Einweg-Flaschen ein Pfand von 0,25 Euro (fast 50 Pfennig) zu erheben, ab 1,5 Liter Füllvolumen von 0,50 Euro.
Die Friedensfahrt kehrt nach mehrjähriger Pause am heutigen Sonnabend nach Brandenburg zurück. Die Ziellinie befindet sich auf der Breiten Straße in Höhe des Filmmuseums.