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Herbert Walther ist gerührt. Soeben hat ihn sein einstiger Student angerufen, Wolfgang Ketterle aus Boston in den USA, dem die Schwedische Akademie der Wissenschaften kurz zuvor den diesjährigen Physik-Nobelpreis zugesprochen hatte.

Wenn Evelin Müller, Amtsleiterin der Anna-Seghers-Bibliothek in Lichtenberg, abgeknibbelte Sicherheitsstreifen in den Papierkörben, auf dem Klo, unter den Regalen oder versteckt hinter den Buchreihen findet, dann weiß sie, was los ist: Wieder ein paar Bücher gestohlen. Mit Nagelscheren, Messern oder spitzen Fingernägeln friemelten Diebe die Sicherheitsstreifen auf den Buchrücken ab, berichtet Müller.

Von Tanja Buntrock

Am Cottbuser Bahnhof ist am Dienstag eine 70 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Der Zugverkehr war für rund eine Stunde eingestellt und der Bahnhof komplett abgesperrt.

Bilder suggerieren mehr Wahrheit als Worte. Der Krieg, der jetzt seine Fortsetzung in Afghanistan findet, begann mit den stärksten Bildern, die man seit Jahren im Fernsehen gesehen hatte: Immer wieder rasten die Flugzeuge in die Türme, immer wieder fielen sie brennend in sich zusammen - bis man einfach glauben musste, dass das Unfassbare tatsächlich geschehen ist.

Von Christoph von Marschall

Für die Helfer hat der Wettlauf mit der Zeit begonnen. "Wir müssen", so sagt Jörn Kalinski, "jetzt bis zu sechs Millionen Menschen über den Winter bringen.

Von Rainer Woratschka

Die Reform des Urhebervertragsrechts ist überfällig. Es geht um eine Selbstverständlichkeit: die angemessene Beteiligung der Urheber am wirtschaftlichen Nutzen ihrer Werke.

Die jüngsten Fälle von Milzbrand schrecken nicht nur die amerikanische Bevölkerung auf, auch das FBI ermittelt jetzt wegen des Verdachts terroristischer Angriffe. In Florida musste ein Mann ins Krankenhaus eingeliefert werden, bei dem die Ärzte Spuren des Anthrax-Erregers festgestellt hatten.

Als jemand, der Sätze, auch wenn sie Gesetz werden wollen, nicht nach ihrer juristischen Verwendbarkeit, sondern nach ihrem Inhalt versteht, kann ich mir kaum vorstellen, jemand sollte etwas dagegen haben, daß Leistungen, und seien es schriftstellerische "angemessen" vergütet werden. Mit dieser Empfindung werde ich am 15.

Die einen nennen es ein längst überfälliges Gesetz zum Schutz der Kreativen in Deutschland, die anderen bezeichnen es kurz als den Tod von Fernsehfilmen und Buchverlagen - es geht um das Urheber-Vertragsgesetz.Noch in diesem Herbst will Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) die Abgeordneten des Deutschen Bundestages davon überzeugen, einen von ihr erarbeiteten Reformtext zum neuen Urhebervertragsrecht zu erklären.

Die vorgeschlagenen Änderungen des Urhebervertragsrechts klingen schön und lesen sich gut. Das gilt besonders für Paragraf 32, der die "angemessene Vergütung" verheißt.

Die Staatsanwaltschaft hat von Amts wegen Ermittlungen gegen die NPD wegen ihres Wahlkampfplakates mit dem Slogan "Den Holocaust hat es nie gegeben" aufgenommen. Zudem liegt inzwischen auch eine Anzeige "wegen des Verdachts der Volksverhetzung" der Rechtsanwälte Martin Heller und Jens Lippert vor.

Zu den grundlegenden Lebensregeln zählt die Erkenntnis, dass immer einer schneller ist als man selbst. Erst war es der kleine Horst von nebenan, der schon lesen und schreiben konnte, dann wurden in rascher Folge die Chefs immer jünger und jünger als wir selbst, und wir trösteten uns damit, dass ja zumindest der Nobelpreis noch drin sei.

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