Was soll daran Kunst sein? Diese Frage begleitet wie ein Leitmotiv die Werke der klassischen und zeitgenössischen Moderne.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 14.10.2001 – Seite 3
Ein geschenkter Kuli mache noch keinen Wähler - darin sind sich die Wahlkampfmanager einig. Und doch verteilen zumindest SPD, CDU, PDS und FDP an ihren Info- und Aktionsständen hundertfach billige Schreibgeräte.
Für Sebastian Deisler hat die Zukunft bereits begonnen. Er gilt schon jetzt als Angestellter des FC Bayern München.
Horch, wie der von draußen rein kommt! Ein paar Celloclusterklänge wehen dem Mann voraus, der enge schwarze Rock fliegt weit auf.
Intellektuelle erkennt man auch daran, dass sie Sätze sagen, die kein Politiker auszusprechen wagte: "Im Augenblick", so heißt es in der Dankesrede von Jürgen Habermas für den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, "bleibt uns nicht viel mehr als die fahle Hoffnung auf eine List der Vernunft." Wahrscheinlich enthält dieser skeptische Kommentar zur Lage der Welt nach dem 11.
Im Frühjahr war die Welt von Jürgen Weber noch in Ordnung. Der Lufthansa-Chef präsentierte blendende Zahlen und machte auf Optimismus: Unter der Voraussetzung einer vernünftigen Einigung im Tarifstreit mit den Piloten seien zwei Milliarden Mark Gewinn auch dieses Jahr wieder drin.
Die Lufthansa erwägt die Einführung der Vier-Tage-Woche, um die Folgen der Terroranschläge zu bewältigen (siehe Seite 17). Das Copyright auf die Vier-Tage-Woche hat VW.
Die USA blicken nach Mailand. Dort nämlich, in der Viale Jenner Nummer 50, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt, soll sich die europäische Zentralbasis der Al Qaida befinden, der weltweiten Terrororganisation bin Ladens.
Nach US-Vizepräsident Cheney hat auch US-Justizminister Ashcroft eine Verbindung zwischen den Milzbrandfällen in den USA und dem Moslemextremisten Osama bin Laden nicht ausgeschlossen. "Wir können das sicher nicht ausschließen", sagte Ashcroft dem TV-Sender CBS.
Es war eine instinktive Entscheidung. Um den Basketball noch im Spiel zu halten, war Jörg Lütcke neben dem Anschreibetisch ins Aus gesprungen, doch wie sollte er ihn jetzt in der Luft zurückwerfen?
Krisztian Lisztes hat mit zwei schnellen Toren in beiden Halbzeiten dem SV Werder Bremen den dritten Sieg in Serie gesichert und den 1. FC Nürnberg auf einen Abstiegsplatz verbannt.
Der Goldene Oktober bleibt Deutschland in den kommenden Tagen erhalten. Hoch "Olympia" und Tief "Hannes" bescheren den Menschen zwischen Kiel und Konstanz einen trockenen Altweibersommer mit spätsommerlichen Temperaturen.
Als in den achtziger Jahren Lehrer und andere historisch interessierte Menschen die Geschichte der Juden am einem bestimmten Ort, in einem Dorf oder einer Kleinstadt, erforschten, war das zumeist auch eine aufregende ethnologische Erkundung. So etwas erwartet der Leser auch von der historischen Miniatur "Ein Haus am Meer", oralhistory eines sephardischen Juden aus Saloniki, aufgeschrieben von Rebecca Fromer.
Hunderte von Sonnenblumen wehen im Wind. Mittendrin steht Hans-Joachim Mengel, Professor für Politikwissenschaft an der FU, der seinen Garten liebt und dort schon morgens früh um sechs arbeitet.
Wie kommt es, dass Baby-Wasserschildkröten alleine auf große Reise gehen können und sicher nach Hause finden? Wissenschaftler der Universität von North Carolina (Chapell Hill) sind bei Unechten Karettschildkröten (Caretta caretta) auf einen genetisch festgelegten Sensor gestoßen, der das Erdmagnetfeld registriert.
Ekkehard Band, ist Stadtrat für Volksbildung und Kultur, in Tempelhof verwaltete er seit 1995 noch zusätzlich das Wirtschaftsressort. Der 1945 geborene Diplomverwaltungswirt setzte sich gegen den bisherigen starken Fraktionsvorsitzenden Axel Seltz als Spitzenkandidat durch.
Der französische Gasversorger Gaz de France hat Interesse, sich an der Bildung des neuen nordostdeutschen Energiekonzerns "Vierte Kraft" zu beteiligen. Gaz-de-France-Generaldirektor Jaques Deyirmendjian sagte am Wochenende in Paris, dass eine Verbindung von Strom- und Gasunternehmen in dem Energieverbund sinnvoll und sein Unternehmen gesprächsbereit sei.
Kunst ist Kunst, alles andere ist alles andere. Hat Marcel Duchamp gesagt.
Für Ruhm und Ehre lässt sich nichts kaufen. Diese lapidare Feststellung beschreibt treffend das unerwartet große Finanzdebakel der Potsdamer Schlössernacht.
Die erste Woche Krieg ist vorbei. Täglich prasseln Meldungen auf uns ein, die sich nur schwer zu einem stimmigen Bild zusammenfügen lassen.