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Auf einer viermonatigen Arktisexpedition haben Forscher des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven unerwartete Vulkanaktivitäten auf dem Meeresboden gefunden. Das Forschungsschiff "Polarstern", unter Leitung von Jörn Thiede und Eberhardt Fahrbach und mit 85 weiteren Wissenschaftlern an Bord, untersuchte den "Gakkei-Rücken".

dass es in Deutschland fast 10 000 verschiedene Studienfächer gibt, von Abfallentsorgung bis Zahnmedizin?dass es neben den drei Universitäten in Berlin noch vier Kunsthochschulen und zehn Fachhochschulen gibt?

Der junge amerikanische Dirigent Steven Sloane, der vor einiger Zeit in einem Konzert der Komischen Oper mit Werken von Ives, Beethoven und Lutoslawski erfolgreich hervorgetreten ist, stellte nun auch bei seinem BSO-Abend im Konzerthaus sein geschliffenes musikalisches Können unter Beweis. Sloane, der das Konzert mit der "Zweiten" von Brahms ausklingen ließ, traf sogleich zu Beginn mit Haydns Sinfonie Nr.

Heute abend um 19 Uhr bietet die Liberale Initiative die Literaturwissenschaftlerin und Wirtschaftsberaterin Gertrud Höhler auf. Sie spricht im Interconti, Budapester Straße 2, über Chancen für Berlin.

Yoko Tawada, Theater-, Hörspiel- und Buchautorin, ist eine Wortmalerin. Für ihre surreal geneigten Texte wurde die seit zwanzig Jahren in Deutschland lebende Japanerin mit mehreren Preisen bedacht - Lorbeeren, die nicht zum Ausruhen laden, sondern pieksen, um neue Wege zu suchen.

"Deutliche Einsparungen" für die Bildung kündigen die Finanzminister der Länder an. Gerade passend zum Semesterbeginn, wenn sich in manchen Hochschulfächern wieder bis zu 220 Studierende um nur einen Professor drängeln, Wissenschaftler mit museumsreifer Technik Zukunftsforschung betreiben sollen, und die Präsidenten der Hochschulen nicht wissen, wie sie im weltweiten Wettbewerb mit ihren bescheidenen Mitteln Spitzenkräfte gewinnen können.

Diese verflixten Siebenmeter. Vor einer Woche unterlagen die Hockeyspielerinnen des Berliner HC im Meisterschaftsfinale in Hamburg gegen den Rüsselsheimer RK, weil sie aus sieben Metern nicht ins Tor trafen.

Michael Schumacher beendete seine Formel-1-Saison 2001 in Japan so, wie er sie im Frühjahr in Australien begonnen hatte: mit einem souveränen Sieg. Damit fügte er seinen vielen Rekorden, die er in dieser Saison aufgestellt hat, noch einen weiteren hinzu.

Von Karin Sturm

Vor 25 Jahren berichteten wir:Berlin wird als erste und bis auf weiteres einzige deutsche Stadt einen direkten Anschluß an das Datensystem des Verkehrszentralregisters in Flensburg erhalten. Nach der Inbetriebnahme des Datensichtgerätes, mit der man in etwa neun Monaten rechnet, wird sich die Erledigung von Anträgen an die Führerscheinstelle der Polizei in der Friedrichstraße in Kreuzberg erheblich beschleunigen.

Katastrophen faszinieren ihn, wenn auch ganz anderen Gründen, als das bei den meisten Menschen der Fall ist: Als Horst Brandt die ersten Aufnahmen des World Trade Centers sah, da war zuerst das Entsetzen über dieses unglaubliche Geschehen. Doch schon sein nächster Gedanke galt der Rettung der Menschen und dem ungeheueren logistischen Aufwand, der bei einem solchen Rettungseinsatz anfällt.

Das Maxim Gorki Theater untersucht in seiner neuen Produktion ein bizarres Sozialbiotop mit ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten: die politische Klasse. Drei Damen und vier Herren in schwarzen Anzügen und gedecktem Business-Kostümen führen in 36 Lektionen vor, wie das politische Geschäft funktioniert: als leerlaufende Mechanik der Macht, der die Themen und Inhalte längst abhanden gekommen sind.

Von Peter Laudenbach

Die Mitte der Wissenschaftsstadt Adlershof gleicht zur Zeit noch einer Mondlandschaft. Zwischen Erdhügeln und Grassteppen erheben sich ein eiförmiger "Trudelturm", die Röhren von Windkanälen und verlassene Motorenprüfstände, die von der Geschichte Adlershofs erzählen.

Im Berliner Wahlfieber gerät beinahe in Vergessenheit, warum nach zwei Jahren schon wieder ein neues Abgeordnetenhaus gewählt wird. Es hat damit zu tun, dass die Große Koalition im Juni wegen der brisanten Mischung aus CDU-Parteispendenaffäre, Bankenkrise und Haushaltskrise platzte und der PDS-gestützte rot-grüne Minderheitssenat mit dem Willen zu vorgezogenen Neuwahlen antrat.

Von Brigitte Grunert

Im Augenblick bleibt uns nicht viel mehr als die fahle Hoffnung auf eine List der Vernunft und ein wenig Selbstbesinnung. Den Risiken einer andernorts entgleisenden Säkularisierung werden wir nur mit Augenmaß begegnen, wenn wir uns darüber klar werden, was Säkularisierung in unseren postsäkularen Gesellschaften bedeutet.

Das ist der Fluch des Favoriten: Er kommt nicht weg. Diese nicht neue Erfahrung holte Jan Ullrich bei der Straßenweltmeisterschaft in Lissabon wieder einmal ein.

Teruhiko Sumi war früher ein Rädchen in einem der größten politischen Apparate der Welt. In der üppig grünen Provinz Tokushima, wo Sumi im Bezirksparlament sitzt, baute die regierende Liberaldemokratische Partei (LDP) eine Brücke, beschloss den Bau eines Stausees für eine Milliarde US-Dollar und subventionierte Orangen-, Karotten- sowie Schweinezüchter.

Einst war der Sofortbildhersteller Polaroid Corp aus Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts ein Renner an der Wall Street. Nun stellte das 64 Jahre alte Unternehmen einen Konkursantrag - die Einnahmen seien stark zurück gegangen, hieß es bei Polaroid.

Dass die Deutschen sich gegenseitig ihre Geschichten erzählen sollten, riet einst Richard von Weizsäcker seinen Landsleuten. Damit die Vergangenheit nicht mehr nur als Last, sondern auch als Auswahl begriffen werden möge, auf die man aktiv zurückgreifen kann.

Der Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar hat den USA mit einer "verheerenden Niederlage" in Afghanistan gedroht. Sein Land werde den Vereinigten Staaten eine "schlimmere Lektion als den Truppen der Sowjetunion" sagte Omar der saudiarabischen Tageszeitung "El Watan" (Sonntagsausgabe) in einem Telefoninterview.

Vielleicht war es eine Märchenprinzessin aus Samarkand, die Copperfield ein paar Jedi-Ritter zur Hilfe schickte, vielleicht hat die Lottofee die Kugeln manipuliert, nachdem der Magier ihr in die Augen geblickt hat, vielleicht sind ihm die Zahlen auch einfach nur im Traum erschienen. Oder hatte er die Zahlen mit Zitronensäure aufs Blatt geschrieben, die auf Stimmen reagiert und sich zu neuen Zahlen formt?

Von Andreas Oswald

Prinz im Hause Hohenzollern zu sein, war nicht in jedem Fall angenehm. Die Eltern waren selten erreichbar, Gouverneure, Gouvernanten und Generalmajore unterwiesen mit ziemlich brachialen Methoden die frühzeitig in Uniformen gesteckten Kleinen.

Die umstrittensten Rennen waren die Grand Prix von Italien und der USA, denn nach den Anschlägen vom 11. September war auch die Formel 1 in sich gespalten, ob man fahren solle oder nicht.

Es gab nur eine Szene, bei der Klaus Toppmöller nicht mehr an sich halten konnte. Wütend rannte der Trainer von Bayer Leverkusen auf den Rasen des Cottbuser Stadions der Freundschaft, fuchtelte mit den Händen herum und redete auf den Schiedsrichter Heribert Fandel ein.

Von Robert Ide

In der Debatte um finanzpolitische Anreize in den USA ist die Neuigkeit, dass Ex-Finanzminister Robert Rubin und US-Notenbankchef Alan Greenspan wie in guten alten Zeiten auf einer Seite stehen. Sie geben sich unzertrennlich und behaupten, neuen Schwung in die missliche Wirtschaftslage bringen zu können.

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