Lieder von AC/DC und von anderenRockbands kreisten auf dem Plattenteller, als Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)Anfang September im Wahlkampf inNeuburg an der Donau den Diskjockey mimte. Der erst 37 Jahre alte Wirtschaftsminister und bekennende Rockmusikfan zählt laut Umfragen zu Deutschlandsbeliebtesten Politikern.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 27.09.2009
Kopfläuse mögen es warm und feucht. Wer dem Juckreiz nachgibt, kann gefährliche Entzündungen in der Kopfhaut bekommen.
Herthas Manager Michael Preetz nach dem 1:5 von Hoffenheim über das Debakel und die Folgen.
Die Wahl und ihr Fernsehen: Woran-hat’s-gelegen-Fragen und Reporter als Partei-Klone
Den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit überrascht das Wahlergebnis nicht. Zu seiner Rolle im Bund schweigt er lieber.
„Na, na“, murmelt ein Banknachbar skeptisch vor sich hin, als Predigerin Anja Siebert die Bundestagswahl von der Kanzel „das Hochamt der Demokratie“ nennt. Am Ende von „Jede Stimme zählt“, wie die Vikarin ihren Gottesdienst am Wahlsonntag in der Matthäuskirche gegenüber vom Steglitzer Kreisel genannt hat, ist diese erst mal reichlich vollmundig rüberkommende Bezeichnung dann plötzlich plausibel geworden.
Ein Blick auf vergangene Wahlen zeigt nicht nur traditionelle Unterschiede im Abstimmungsverhalten von Ost und West, sondern auch interessante Parallelen. Politisch vereint ist die Stadt noch immer nicht
Verdächtiger Koffer. Eine anonyme Anruferin lotste die Polizei am Sonntagmorgen zur Falckensteinstraße in Kreuzberg, weil dort ein verdächtiger Koffer nahe einem Wahllokal stehe.
Nur ein Bundesliga-Duell ergab in der Nacht zum Sonntag die späteste Auslosung in der Geschichte des DFB-Pokals.
Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 endet unschön, vor allem weil einige Schalker sich nach dem Sieg nicht beherrschen.
Ein leidenschaftlicher Hamburger SV setzt sich gegen zunächst anspruchsvoll taktierende Münchner Bayern durch.
Julian Schieber schießt Stuttgart aus der Krise
Gasag-Chef Andreas Prohl spricht im Tagesspiegel-Interview über 350.000 strittige Verträge, die Gaspreise im Winter und den geplanten Verkauf des Unternehmens.
Henri Proglio wird neuer Chef des weltgrößten Atomstromkonzerns EDF.
Eher ein Duett als ein Duell meinten dieDeutschen am 13. September auf vier Kanälen gesehen zu haben.
WAHLBERECHTIGTEGenau 2 471 587 Berliner waren diesmal im Wahlverzeichnis registriert – das sind knapp 33 000 mehr als bei der Bundestagswahl 2005. Vor allem im Ostteil der Stadt erhöhte sich die Zahl der Wahlberechtigten deutlich – nämlich um rund 26 500.
Für Ärger bei den Grünen sorgte die Piratenpartei. Mit Ihrem Programm, das staatliche Überwachung und Zensur im Internet anprangert, besetzte sie ein wichtiges grünes Thema.
Beim Werftenverbund Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS) werden am heutigen Montag voraussichtlich die Weichen für den Verkauf von Unternehmensteilen gestellt.
Die Zeichen weisen auf eine Fortsetzung von Rot-Schwarz, obwohl Regierungs-Chef Platzeck mit Union und Linken sondieren will. Die CDU legt leicht zu, die Linke kann nicht profitieren. Die Rechtsextremen scheitern. Die FDP schafft erstmals seit 1994 wieder den Sprung in den Landtag.
Der Plan war nicht schlecht. Deutlich gestärkt wollten die Grünen aus der Wahl hervorgehen, sie wollten Schwarz-Gelb verhindern und drittstärkste Kraft werden.
Machtwechsel - und dann? Gerd Appenzeller kommentiert das Ergebnis der Bundestagswahl.
In der Regierung müssen die Liberalen zeigen, dass sie ideologisch nicht weichgespült wurden
Matthias Platzeck hat es erneut geschafft, seine Sozialdemokraten wieder zum Sieg zu führen. Was die SPD vom Sieg ihres Ex-Vorsitzenden Matthias Platzeck mitnehmen könnte.
Das Risiko, das Peter Harry Carstensen einging, war hoch: Die ungeliebte Koalition mit der SPD platzen zu lassen, um im Windschatten der Bundestagswahl (und in der Hoffnung auf Schwarz-Gelb im Bund) auch in Kiel eine Wunschkoalition mit den Freidemokraten in den Hafen zu steuern.
Die Linke ist ihrem Namen gerecht geworden. Bei der Wahl 2005 trat sie noch als Scheinpartei an, als fragiles Wahlbündnis aus Ex-Sozialdemokraten (WASG) und ehemaligen Staatssozialisten (PDS). Die Wahl jetzt zeigt: Die Linke hat sich als fünfte Partei emanzipiert.
Jetzt können die Sozialdemokraten endlich nachholen, was sie lange versäumt haben.
Jeden Montag beantworter "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über die G20, den Iran, Opel und den amerikanischen Blick auf die Bundestagswahl.
Die Union stellt wieder die Kanzlerin. Und wird doch immer weniger.
Ungewöhnliche Stimmlokale, Zank um Laternen – Notizen vom Wahlsonntag
Herr Henkel, es könnte reichen für Union und FDP. Wie wird die Bundespolitik sich ändern?
Michael Sommer, DGB-Chef, über möglichen sozialen Kahlschlag von Schwarz-Gelb – und das Wort der Kanzlerin.
CDU-Ministerpräsident Carstensen kann in Schleswig-Holstein wohl wieder regieren. Strahlender Sieger ist aber ein anderer.
Jupp Heynckes macht es möglich - Leverkusen gewinnt wie einst der FC Bayern.
Das 0:3 beim Aufsteiger SC Freiburg ist Borussia Mönchengladbachs vierte Niederlage in Folge.
Auf keinen Fall wolle der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle mit SPD oder Grünen koalieren. Das schloss ein Sonderparteitag aus.
Der Grüne Hans-Christian Ströbele holt erneut das Direktmandat in Friedrichshain-Kreuzberg. Und er konnte sich sogar noch einmal steigern.
Kleine Pannen bleiben nicht aus. Beobachtungen in Berliner Wahllokalen
Nicht überall, wo in Berlin am Sonntagabend Wahlparty draufstand, war auch Party drin. Eindrücke unserer Reporter.
Martin Lindner, Spitzenkandidat der Berliner FDP: „Das Ergebnis ist auch in Berlin für uns sensationell. Ich hoffe, dass drei Liberale der Berliner Landesliste in den Bundestag einziehen können.
Die Berliner CDU steht gekräftigt da. Was bedeutet das?
Gerd Nowakowski trauert Zeiten nach, als es bei Wahlen noch zur Sache ging
Die Berliner Runde im Fernsehen verlief diesmal ohne Eklat. Kein neuer Schröder weit und breit. Und Steinmeier übte schon Opposition.
Kleine Meldungen zur Wahl: Über neue Mehrheiten, verpasste Direktmandate und große Siege.
Viel war vor der Wahl über die Bedeutung der Überhangmandate geredet worden. Am Ende waren sie nicht entscheidend - aber könnten nun doch wichtig sein.
Brandenburgs Liberale jubeln über den Einzug in den Landtag. Die Grünen dagegen mussten am Abend noch lange zittern.
Der Vorteil des parteilosen Politikers ist es, seine Meinung immer ein Stückchen freier sagen zu können, als seine parteigebundenen Kollegen. Und so kritisiert Berlins Finanzsenator Ulrich Nußbaum den Umgang des Wahlverlierers SPD mit der Linkspartei.
Die Piratenpartei will sich langfristig auf Landes- und Bundesebene etablieren. Viele Themen deckt sie dabei freilich nicht ab.
Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über die Zukunftsfragen der SPD und Voraussetzungen für ein Bündnis mit der Linken im Bund.