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Die Reaktion war heftig: Kaum hatte KLM-Chef Leo von Wijk Mitte August angedeutet, dass die Verhandlungen über eine Fusion mit British Airways (BA) schon bald abgeschlossen werden könnten, machte die Aktie von KLM einen Sprung um sechs Prozent auf 32,20 Euro. Schon nach den ersten Gerüchten über eine Übernahme von KLM durch British Airways Ende Mai dieses Jahres schoss der KLM-Kurs in die Höhe und pendelt seitdem parallel zu den Fusionsverhandlungen um 30 Euro.

Dies ist die Zeit, da die schönsten Illusionen zerbröseln, als hätte es sie nie gegeben. Die Jugend beispielsweise, dachten wir, stehe immer mopsfidel auf dem Kickboard, angefeuert von den Rhythmen kreativer Musiker, eingekleidet von den modischsten Modeunternehmen - jeder einzelne vielleicht gerade nicht ansprechbar, aber doch pfeilschnell auf dem Weg zum Ruhm.

Die Skater gegen wieder auf die Straße: Rund 700 Teilnehmer werden heute auf ihrem Rundkurs zwischen Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Kurfürstendamm, Spandauer Damm erwartet. Gelaufen wird von 20 bis 22.

Der Fall Steffen Heitmann ist gelöst, aus Sicht von Kurt Biedenkopf ganz sicher befriedigend. Der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe als neuer Justizminister in Sachsen: ein Ostdeutscher, der als Westdeutscher sozialisiert wurde und mit der großen Wende in die Heimat zurückkehrte.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die mit einem Umsatz von 40 Milliarden Mark weltweit größte Versandhandelsgruppe Otto, Hamburg, hat sich nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Michael Otto in den vergangenen zwölf Monaten "für die globale Multichannel-Zukunft" positioniert. Dahinter steht, dass Otto neben der Expansion im traditionellen Versandhandelsgeschäft, im Stationärgeschäft und im Großhandel die Weichen für eine umfassende Teilnahme im E-Commerce gestellt und in der eigenen Logistikgesellschaft HGS Hermes General Service das gesamte vernetzte Handels-, Sortimentserstellungs-, Logistik- und Dienstleistungs-Know-How der Gruppe gebündelt hat.

Während die Anwohner kürzlich mit einer "symbolischen Grundsteinlegung" für den seit Jahren geplanten Park am Gleisdreieck Druck machen wollten, möchte die Eisenbahn Immobilien Management (EIM), die über große Teile des 70 Hektar großen Geländes verfügt, jetzt ihre Baupläne vorantreiben. Wo genau die neuen Wohn- und Geschäftshäuser im Einzelnen entstehen sollen, wird derzeit mit Bezirk und Senat verhandelt.

Es gibt Situationen, in denen ein Hüne plötzlich ganz flink wird. Im Trainingslager von Alba Berlin verliert Dejan Koturovic zumeist dann seine stoische Ruhe, wenn das Hotelpersonal anfängt, das Buffet wegzuräumen.

Von Benedikt Voigt

Fritz Schramma hielt die Kameras fest im Blick. Er hatte sich soeben öffentlich über sein gutes Ergebnis beim ersten Wahlgang für das Kölner Oberbürgermeisteramt gefreut und verließ die Bühne, als seine grüne Mitbewerberin Barbara Moritz an die Mikrofone drängte.

Von Jürgen Zurheide

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) bleibt bei seiner Kritik an brandenburgischen Behörden im Fall des Gubener Hetzjagd-Opfers Khaled Bensaha: In einem neuen Brief an Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) appellierte Thierse am Donnerstag erneut, dem algerischen Asylbewerber einen sicheren Aufenthaltsstatus statt der bloßen Duldung während eines laufenden Asylverfahrens zu gewähren, was von der Ausländerbehörde Potsdams und dem Innenministerium bislang verweigert worden war.Thierse begrüßte die Ankündigungen von Schönbohm und des Potsdamer SPD-Stadtoberhaupts Matthias Platzeck, den Fall erneut zu überprüfen.

Von Thorsten Metzner

Die Tragödie des vor einem Monat gesunkenen Atom-U-Bootes "Kursk" ist nach Ansicht eines russischen Ex-Marineoffiziers auf keinen Fall durch ein ausländisches U-Boot ausgelöst worden. Die falsche Kollisionsthese sei aber sehr bequem für den Flottenstab und die U-Boot-Konstrukteure, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax aus einem Interview mit Sergej Schenkow.

Die Moslemorganisation Abu Sayyaf hat für den Fall eines militärischen Eingreifens der Regierung mit Terroranschlägen gedroht. Die Regierung solle sich gut überlegen, ob sie die verbliebenen 19 Geiseln mit Gewalt befreien wolle, erklärte Rebellensprecher Abu Sabaya am Donnerstag.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse kann sich die Fernseh-Übertragung von Ausschüssen des Deutschen Bundestages durchaus vorstellen. "Der Zuschauer kann doch die dort geleistete Arbeit und die Ergebnisse besser beurteilen, wenn er live dabei ist", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag bei den "2.

Von Joachim Huber

Die Bänder der Richtkrone flatterten im Innenhof eines nicht nur von der Lage, sondern auch in seinen Strukturen ungewöhnlichen Gebäude-Ensembles: Da ist zunächst das wuchtige, unter Denkmalschutz stehende einstige "Haus der Demokratie" an der Friedrich-/Ecke Behrenstraße, daneben die Altbauten Friedrichstraße 166 - 168 und ein Neubau an der Ecke Französische Straße. Der Deutsche Beamtenbund (DBB) finanziert an dieser prominenten Stelle in Mitte mit einer Gesamtsumme von 180 Millionen Mark sein "DBB-Forum", einen Bürokomplex aus Alt- und Neubauten.

Sorge um WeckerReck-Olympiasieger Andreas Wecker klagte zwei Tage vor Beginn des Mannschafts-Wettkampfs über starke Schmerzen im Schultereckgelenk, die ein Training an den Ringen unmöglich machten. Erst nach einer Vitaminspritze war der Berliner vor seiner vierten Olympia-Teilnahme zuversichtlich, den angestrebten Sechskampf am Sonnabend durchstehen zu können.

Großbritannien läßt sich in seiner grundsätzlich positiven Haltung gegenüber dem Euro auch durch den Kursverfall der vergangenen Monate nicht beeindrucken. "Es besteht kein Grund zur Sorge.

Von Bernd Hops

Schock nach Bagatellunfall. Wer infolge eines Verkehrsunfalles einen schweren Schock erleidet, kann für die psychische Beeinträchtigung Schmerzensgeld vom Unfallverursacher verlangen.

Ob das den Kanzler beeindruckt hat? Die Berliner "BZ" veröffentlichte gestern ein Foto seines Dienstwagens, dazu einen mahnenden Satz in Großbuchstaben: "Kanzler, Sie fahren an einer Aral-Tankstelle vorbei, die gerade ihre Preise um vier Pfennig erhöht hat.

Von Lars von Törne

Der schwedische Stromkonzern Vattenfall, künftiger Mehrheitsaktionär der Hamburgischen Elektricitäts-Werke (HEW) und an der Mehrheit der Anteile der Bewag interessiert, geht in die Offensive. Vorstandschef Lars-Göran Josefsson stellte am Mittwochabend vor Journalisten in Berlin klar: "Wir wollen die Mehrheit und wir wollen die unternehmerische Führung bei der Bewag.

Wer im Internet einkauft, kann im Streitfall eine böse Überraschung erleben: Der Käufer könnte sich gezwungen sehen, so die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV), sein Recht vor einem ausländischen Gericht durchzusetzen, womöglich weit weg, zum Beispiel auf den Bahamas. In der Praxis seien Klagen selbst im Europäischen Ausland bis zu relativ hohen Streitwerten von 4000 bis 5000 Mark wirtschaftlich sinnlos.

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