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Peter Bartels, Chefredakteur der "Neuen Revue" aus dem Hamburger Bauer-Verlag, hat nach Jutta Ditfurth und Michael Graeter erneut einen prominenten Namen für seine Autorenriege engagiert. Yvonne Wussow, 45, Noch-Ehefrau von TV-Star Klausjürgen Wussow, wird Partnerschafts-Kolumnistin der "Neuen Revue".

In scharfer Form hat sich die SPD gegen die Kritik des Grünen-Haushaltspolitikers Oswald Metzger am Kurs des Koalitionspartners verwahrt. Der SPD-Fraktionsvize Joachim Poß wertete am Dienstag die Behauptung des Grünen-Politikers, die SPD-Fraktion demontiere Finanzminister Hans Eichel und verlasse den Kurs der Haushaltskonsolidierung, als "schweren Affront".

Eine kleine Denksportaufgabe: Was würde passieren, wenn sich in Deutschland "Focus" und "Spiegel" zusammenschlössen? Die Redaktionen könnten durchaus formal eigenständig bleiben, die kaufmännischen Belange würden aber von der Muttergesellschaft betrieben.

Von Ulrike Simon

Im Jahr 1858 beichtete eine christliche Magd in Bologna, sie hätte einige Jahre zuvor den jüdischen Knaben Edgardo Mortara heimlich getauft, um seine Seele zu retten. Der Priester meldete das Gehörte umgehend der Inquisitionsbehörde, woraufhin päpstliche Gendarmen ins Haus der Mortaras geschickt wurden, um den Sechsjährigen seinen Eltern wegzunehmen.

Von Julius H. Schoeps

Seit vergangenen Freitag ist er im Amt, gestern lud Hans Ottomeyer zu seiner ersten Pressekonferenz als Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums (DHM). Neu-Berliner ist er also der Stellung, wenn auch nicht der Wohnung nach, die er zunächst im Gästezimmer des Zeughauses genommen hat - eine Reminiszenz an Zeiten, da Amtsvorsteher Dienstwohnungen zu beziehen pflegten.

Von Bernhard Schulz

Der Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Michael Glos, warf am Dienstag in Berlin der Bundesregierung vor, sie beabsichtige, "die Autofahrer auch weiter abzumelken." Auch die CDU-Spitze will die von der Regierung 1998 eingeführte Ökosteuer künftig stärker in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit der rot-grünen Koalition stellen.

Zu den nützlichsten Eigenschaften eines aufstrebenden Machtmenschen gehört es, die Klappe halten zu können. Sollen sich die anderen um Kopf und Kragen reden - der Profi schweigt und sammelt die Trophäen ein.

Um die Nettolohnanpassung der Renten haben sich Regierung und Opposition lange gestritten. "Unbezahlbar", hatte die rot-grüne Regierung gesagt und deswegen die Renten in diesem Jahr nur in der Höhe der Inflation angehoben.

Der Chef der Obersten Volksversammlung in Nordkorea, Kim Yong Nam, hat seine Reise nach New York wegen eines Streits mit der Fluggesellschaft American Airlines abgebrochen. Kim hatte es abgelehnt, sich den bei US-Gesellschaften üblichen Sicherheitskontrollen zu unterziehen.

Gut eine Woche vor dem offiziellen Beginn des Bieterverfahrens um den ostdeutschen Stromversorger Veag am 18. September zeichnet sich noch keine Annäherung um die künftige Aktionärsstruktur beim Berliner Stromunternehmen Bewag ab.

Nach zwei frustrierenden Länderspielen im Sommer 1999 nimmt Fußball-Profi Heiko Gerber vom VfB Stuttgart in dieser Saison einen zweiten Anlauf, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die Frage nach dem kommenden Nationalspieler aus den Reihen des VfB ist auch für Noch-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder schnell beantwortet: "Heiko Gerber hat das Zeug dazu, allerdings muss er Konstanz in seine Leistungen bringen.

Die French-Open-Siegerin aus Frankreich beendete in New York das Achtelfinal-Match gegen die 25-jährige Deutsche nach dem Verlust des ersten Satzes mit 4:6 vorzeitig. Mit dem Viertelfinal-Einzug stellte Huber ihr bisher bestes US-Open-Ergebnis des Vorjahres ein und erreichte zum siebten Mal in ihrer Karriere die Runde der letzten acht bei einem Grand-Slam-Wettbewerb.

Der Chef der Deutsche Börse AG, Werner Seifert, sieht zur geplanten Fusion mit der Londoner Börse keine Alternative. Der beabsichtigte Aufbau der gemeinsamen Trägergesellschaft iX mit der London Stock Exchange (LSE) sei für Europas Börsenlandschaft "auf Jahre hinaus" das beste Konzept.

Aus internen Papieren der Bundesregierung geht hervor, dass sie in weiten Teilen der europäischen Politik bereit ist, EU-Mehrheitsentscheidungen zu akzeptieren. Dies ist bei mehr als der Hälfte aller 89 relevanten Bestimmungen im Amsterdamer Vertrag der Fall, geht aus den Papieren hervor, die dem Handelsblatt vorliegen.

In das Tauziehen um den Status von Jerusalem ist offenbar Bewegung gekommen. Beim ersten gemeinsamen Besuch des Präsidenten der Knesset Abraham Burg und Vorsitzenden des Palästinenser-Parlaments Abu Ala im Straßburger Europaparlament zeichnete sich am Dienstag eine vorsichtige Öffnung der Position der Palästinenser ab: Der führende PLO-Politiker Abu Ala kündigte an, dass die palästinensische Seite von der Forderung abrücken könnte, Ostjerusalem zur Hauptstadt des künftigen Palästinenserstaats zu machen und stattdessen mit einer Internationalisierung Jerusalems leben könnte.

Von Thomas Gack

Chiles Ex-Diktator Augusto Pinochet hat an seine Landsleute appelliert, mit der Vergangenheit abzuschließen. Er hoffe, dass die "Spaltung und das Leid von gestern überwunden werden", erklärte der 84-Jährige in seiner ersten öffentlichen Stellungnahme seit seiner Rückkehr aus britischem Arrest.

Philippinische Unterhändler haben am Dienstag ihre Zuversicht bekräftigt, dass die viereinhalbmonatige Geiselkrise in dieser Woche zu Ende geht. "Wir sind optimistisch, dass das Ganze bis zum Wochenende vorüber sein wird", sagte ein Mitarbeiter von Chefunterhändler Roberto Aventajado.

Fröhliche Farben, verspielte Formen: Dass dem Künstler Stefan Szczesny die Idee zu diesem Kunstwerk in seiner Wahlheimat, der Karibik-Insel Mustique, kam, ist nicht zu übersehen. Sechs bunt bemalte Mauern umrahmen den kleinen, aber feinen Pavillon des WWF auf der Weltausstellung in Hannover.

Von Annette Kögel

Einige Berliner Studenten verbringen dieses Jahr ganz besondere Semesterferien: Sie fliegen als Athleten zu den Olympischen Spielen nach Sydney. Rund ein Drittel der 59 Berliner Olympiastarter sind an einer der Berliner Hochschulen eingeschrieben, darunter Uta Kühnen, Judo-Medaillenhoffnung.

Von Tilmann Warnecke

Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, George Bush, glaubte, das Mikrofon sei noch nicht eingeschaltet, als er vor einer Wahlkampfrede am Montag in Naperville einen Korrespondenten der "New York Times" mit einem drastischen Schimpfwort belegte. "Da ist Adam Clymer, das Riesenarschloch von der New York Times", raunte er Dick Cheney zu, der sich bei den Wahlen Anfang November um das Amt des Vizepräsidenten bewirbt.

Experten aus Industrie und Wissenschaft halten die Patentierung von Genen für notwendig, um die Forschung voranzutreiben. "Kein Unternehmen würde für 600 Millionen Dollar ein neues Medikament entwickeln, wenn es nicht die Möglichkeit hätte, das Medikament exklusiv zu nutzen", sagte George Poste, Vorstandschef der US-Firma Health Technology Networks, am Dienstag auf dem Weltkongress "Biotechnology 2000" in Berlin.

Es gibt tatsächlich Erfindungen, die immer wieder aufs Neue gemacht werden - und jedes Mal wird die Erfolgsmeldung als Triumph der Wissenschaft gefeiert. Am Montag wurde von der Universität Edinburgh ein Durchbruch gemeldet, der bereits seit längerem den Nobelpreis für die am häufigsten gemachte Erfindung verdient hätte: die Pille für den Mann.