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Sorge um WeckerReck-Olympiasieger Andreas Wecker klagte zwei Tage vor Beginn des Mannschafts-Wettkampfs über starke Schmerzen im Schultereckgelenk, die ein Training an den Ringen unmöglich machten. Erst nach einer Vitaminspritze war der Berliner vor seiner vierten Olympia-Teilnahme zuversichtlich, den angestrebten Sechskampf am Sonnabend durchstehen zu können.

Die Berichte im Tagesspiegel und in der "Frankfurter Rundschau" über die hohe Zahl der Todesopfer rechter Gewalt haben im In- und Ausland ein großes Echo gefunden. Die beiden Zeitungen hatten am Donnerstag auf mehreren Sonderseiten berichtet, dass seit der Wiedervereinigung mindestens 93 Menschen bei Angriffen rechter Schläger ums Leben kamen - während die Bundesregierung nur von 26 Toten spricht.

Von Frank Jansen

Deutschlands führender Damenmode-Konzern Escada AG, Aschheim, blickt trotz roter Zahlen zuversichtlich in die Zukunft. Im traditionell starken vierten Quartal wolle man noch kräftig aufholen und so im laufenden Geschäftsjahr 1999/2000 (31.

Von Bas Kast

Die mit einem Umsatz von 40 Milliarden Mark weltweit größte Versandhandelsgruppe Otto, Hamburg, hat sich nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Michael Otto in den vergangenen zwölf Monaten "für die globale Multichannel-Zukunft" positioniert. Dahinter steht, dass Otto neben der Expansion im traditionellen Versandhandelsgeschäft, im Stationärgeschäft und im Großhandel die Weichen für eine umfassende Teilnahme im E-Commerce gestellt und in der eigenen Logistikgesellschaft HGS Hermes General Service das gesamte vernetzte Handels-, Sortimentserstellungs-, Logistik- und Dienstleistungs-Know-How der Gruppe gebündelt hat.

Großbritannien läßt sich in seiner grundsätzlich positiven Haltung gegenüber dem Euro auch durch den Kursverfall der vergangenen Monate nicht beeindrucken. "Es besteht kein Grund zur Sorge.

Von Bernd Hops

Die Reaktion war heftig: Kaum hatte KLM-Chef Leo von Wijk Mitte August angedeutet, dass die Verhandlungen über eine Fusion mit British Airways (BA) schon bald abgeschlossen werden könnten, machte die Aktie von KLM einen Sprung um sechs Prozent auf 32,20 Euro. Schon nach den ersten Gerüchten über eine Übernahme von KLM durch British Airways Ende Mai dieses Jahres schoss der KLM-Kurs in die Höhe und pendelt seitdem parallel zu den Fusionsverhandlungen um 30 Euro.

Der schwedische Stromkonzern Vattenfall, künftiger Mehrheitsaktionär der Hamburgischen Elektricitäts-Werke (HEW) und an der Mehrheit der Anteile der Bewag interessiert, geht in die Offensive. Vorstandschef Lars-Göran Josefsson stellte am Mittwochabend vor Journalisten in Berlin klar: "Wir wollen die Mehrheit und wir wollen die unternehmerische Führung bei der Bewag.

Wer im Internet einkauft, kann im Streitfall eine böse Überraschung erleben: Der Käufer könnte sich gezwungen sehen, so die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV), sein Recht vor einem ausländischen Gericht durchzusetzen, womöglich weit weg, zum Beispiel auf den Bahamas. In der Praxis seien Klagen selbst im Europäischen Ausland bis zu relativ hohen Streitwerten von 4000 bis 5000 Mark wirtschaftlich sinnlos.

Um dem "akuten" Sanierungsbedarf der Schulen und Sportstätten zu entsprechen, will Schulsenator Klaus Böger (SPD) im kommenden Jahr mehr Geld als vorgesehen für Baumaßnahmen ausgeben. Er schlägt vor, die für 2002 vorgesehenen Mittel in Höhe von 100 Millionen Mark schon in den Haushalt 2001 einzustellen.

Gleichzeitig mit der Eröffnung des U-Bahnhofs erhält der Platz mit der Zugangshalle den Namen des jüdischen Zigarettenfabrikanten Joseph Garbaty. Damit wird ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung umgesetzt.

Berlin befindet sich einer schlimmeren Haushaltsnotlage als die Bundesländer Saarland und Bremen, die aufgrund eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts seit Jahren Sonderzuweisungen des Bundes in Milliardenhöhe erhalten. Finanzsenator Peter Kurth hat in der Finanzplanung bis 2004 zum ersten Mal die Kriterien für eine "extreme Haushaltsnotlage" auf Berlin angewendet, die vom Verfassungsgericht 1992 aufgestellt wurden.

Trotz seines Bruttojahresgehalts von 64 000 Mark als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses hätte Freke Over eine Weile sparen müssen, um die Forderung der Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain, die gestern vor dem Landgericht verhandelt wurde, zu erfüllen: 302 340 Mark wollte die WBF von dem PDS-Abgeordneten erstattet sehen. Fein säuberlich aufgeschlüsselt setzt sich die Summe zusammen aus 188 000 Mark für anstehende "Baumaßnahmen" nach Overs Auszug aus einer Wohnung, 120 000 Mark für "Sicherungsmaßnahmen" wie Hundeführer und Schließanlagen, um Overs Rückkehr zu verhindern, sowie mehreren tausend Mark für bauliche Beratung.

Spaziergänger stehen in Potsdam fragend vor der Skulptur, Jogger geben ihr einen Klaps, Reiseführer erzählen den Touristen vom "Überbleibsel der Schlössernacht" und Jugendliche setzen sich einfach auf ihren Schoß. Die 2,50 Meter hohe Kunststofffigur lässt die Menschen vor dem Neuen Palais im Park Sanssouci ratlos zurück.

Im Land Brandenburg soll es nach dem Willen von CDU-Innenminister Jörg Schönbohm künftig nur noch zwei statt bislang sechs Polizeipräsidien geben. Allerdings hat Schönbohm dem Koalitionspartner nach Tagesspiegel-Informationen zumindest signalisiert, dass unter Umständen auch ein Dreier-Modell akzeptabel wäre.

Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) bleibt bei seiner Kritik an brandenburgischen Behörden im Fall des Gubener Hetzjagd-Opfers Khaled Bensaha: In einem neuen Brief an Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) appellierte Thierse am Donnerstag erneut, dem algerischen Asylbewerber einen sicheren Aufenthaltsstatus statt der bloßen Duldung während eines laufenden Asylverfahrens zu gewähren, was von der Ausländerbehörde Potsdams und dem Innenministerium bislang verweigert worden war.Thierse begrüßte die Ankündigungen von Schönbohm und des Potsdamer SPD-Stadtoberhaupts Matthias Platzeck, den Fall erneut zu überprüfen.

Von Thorsten Metzner

Ein freiwilliger Zivildienst, der dem Dienstpflichtigen eine berufsorientierte Qualifikation ermöglicht, soll zum Jahr 2002 geschaffen werden. Diese Ergänzung zum herkömmlichen Dienst fordert die Arbeitsgruppe "Zukunft des Zivildienstes" in ihrem Abschlussbericht, den sie am Donnerstag der Bundesjugendministerin Christine Bergmann (SPD) in Berlin übergab.

Immer mehr Kinder werden nach Angaben des Kinderhilfswerks "terre des hommes" weltweit Opfer von Gewalt oder greifen selbst zur Waffe, um ihre Überlebenschancen zu wahren. Kinder würden damit zunehmend Opfer und Täter zugleich, sagte die Vorsitzende des Kinderhilfswerks, Petra Boxler.