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Am Donnerstag, 24 Stunden vor Eröffnung der Olympischen Spiele, erreichte die Sydneysider eine außergewöhnliche Botschaft der örtlichen Polizeibehörde. Wer denn nun, so ließen Organisatoren und Beamte per Morgenzeitungen verbreiten, unbedingt nicht bei den vorolympischen Feierlichkeiten dabei sein wolle, der möge doch bitteschön bis 16 Uhr 30 die Stadt verlassen.

Von Helmut Schümann

Mira Markovic ist keine gewöhnliche "First Lady". Die Ehefrau des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic gilt als ideologische Schwärmerin und drückt mit ihrer Partei, der Jugoslawischen Linken (JUL), dem Regime vor den Wahlen am 24.

Von Stephan Israel

Seit der ersten Ausschreibung im Herbst 1997 haben sich beim "Start-Up"-Wettbewerbs 5000 Gründerteams - 465 in Berlin - mit innovativen Ideen für Handel, Handwerk, Produktion, Dienstleistungen und High-Tech beworben. In diesem Jahr wird der Wettbewerb von den Sparkassen, der Zeitschrift "Stern" und McKinsey bereits zum vierten Mal veranstaltet.

Kaum war die Häme über seine abfällige Bemerkung über einen New Yorker Journalisten verklungen, da sah sich George W. Bush diese Woche schon wieder mit einer Peinlichkeit konfrontiert.

Im Streit um die Rentenreform hat sich erneut keine Annäherung für einen Kompromiss zwischen Rot-Grün und der Opposition abgezeichnet. CDU/CSU-Fraktionsvize Horst Seehofer warf Arbeitsminister Walter Riester (SPD) am Donnerstag im Bundestag in Berlin Fehlentscheidungen und Wortbrüche vor und verlangte, das Rentenniveau dürfe nicht unter 64 Prozent sinken.

Kühlen Kopfes und ohne Zwang, sich den Hals zu verrenken, werde man künftig vom Rang des Maxim-Gorki-Theaters begutachten können, was Berlins kleinstes Staatsschauspiel zu bieten hat, verheißt Intendant Bernd Wilms. Die langen Monate, in denen das Haus gründlich erneuert wurde, gehen dem Ende entgegen: Am 28.

Opernfreunde mögen die Wiederaufnahme von Poulencs "Gespräche der Karmeliterinnen" als kleine Wiedergutmachungsaktion werten: Nachdem die Deutsche Oper im letzten Jahr verpasst hatte, den hundertsten Geburtstag des Komponisten mit einer Aufführung seiner Oper zu würdigen, sorgt sie jetzt immerhin für seine Aufnahme in die Jahrhundertklang-Hitparade der Festwochen. Eigentlich müsste Günter Krämers Produktion als eine begeisterte Empfehlung gelten, trifft für die "Karmeliterinnen" doch das gleiche zu wie für George Enescus vor einer Woche an dieser Stelle besprochenen "Oedipe".

Spaziergänger stehen in Potsdam fragend vor der Skulptur, Jogger geben ihr einen Klaps, Reiseführer erzählen den Touristen vom "Überbleibsel der Schlössernacht" und Jugendliche setzen sich einfach auf ihren Schoß. Die 2,50 Meter hohe Kunststofffigur lässt die Menschen vor dem Neuen Palais im Park Sanssouci ratlos zurück.

Die Berichte im Tagesspiegel und in der "Frankfurter Rundschau" über die hohe Zahl der Todesopfer rechter Gewalt haben im In- und Ausland ein großes Echo gefunden. Die beiden Zeitungen hatten am Donnerstag auf mehreren Sonderseiten berichtet, dass seit der Wiedervereinigung mindestens 93 Menschen bei Angriffen rechter Schläger ums Leben kamen - während die Bundesregierung nur von 26 Toten spricht.

Von Frank Jansen

Von diesem Schlag wird sich die rechte Szene so schnell nicht erholen. Die Skinhead-Gruppierung "Blood & Honour" hat in den letzten Jahren neben den "freien Kameradschaften" und der NPD zentrale Bedeutung erlangt.

Von Frank Jansen

Die EU-Kommission hat Belgien und die Niederlande aufgefordert darzulegen, wie sie trotz der Lkw-Blockaden in ihren Ländern den freien Waren- und Güterverkehr gewährleisten wollen. Die belgische Regierung sei am Mittwochabend, die niederländische am Donnerstagmorgen um entsprechende Stellungnahmen gebeten worden, sagte ein Kommissionssprecher.

Jeder braucht sie, jeder hat sie: Versicherungen. Rund drei Viertel aller Deutschen zum Beispiel haben eine Hausratversicherung, zwei Drittel haben eine private Haftpflicht- und mindestens 60 Prozent eine Lebensversicherung.

"Kreisen" statt "stoppen und starten": Vor einer Woche ist Alex Hicks in Berlin gelandet. Und von dem, was ihn bei den Eisbären und in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) erwartet, hatte der Kanadier bis zu seiner Ankunft am Flughafen Tegel kaum eine Vorstellung.

Von Claus Vetter

Es gibt in Berlin eine historisch gewachsene Alternative zum Religionsunterricht: die in der freidenkerischen Tradition stehende "Humanistische Lebenskunde". Träger des Faches ist der Humanistische Verband Deutschlands (HVD), der in Berlin seit den fünfziger Jahren als Weltanschauungsgemeinschaft für Konfessionsfreie anerkannt ist.

Der Fall Steffen Heitmann ist gelöst, aus Sicht von Kurt Biedenkopf ganz sicher befriedigend. Der christdemokratische Bundestagsabgeordnete Manfred Kolbe als neuer Justizminister in Sachsen: ein Ostdeutscher, der als Westdeutscher sozialisiert wurde und mit der großen Wende in die Heimat zurückkehrte.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die mit einem Umsatz von 40 Milliarden Mark weltweit größte Versandhandelsgruppe Otto, Hamburg, hat sich nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Michael Otto in den vergangenen zwölf Monaten "für die globale Multichannel-Zukunft" positioniert. Dahinter steht, dass Otto neben der Expansion im traditionellen Versandhandelsgeschäft, im Stationärgeschäft und im Großhandel die Weichen für eine umfassende Teilnahme im E-Commerce gestellt und in der eigenen Logistikgesellschaft HGS Hermes General Service das gesamte vernetzte Handels-, Sortimentserstellungs-, Logistik- und Dienstleistungs-Know-How der Gruppe gebündelt hat.

Während die Anwohner kürzlich mit einer "symbolischen Grundsteinlegung" für den seit Jahren geplanten Park am Gleisdreieck Druck machen wollten, möchte die Eisenbahn Immobilien Management (EIM), die über große Teile des 70 Hektar großen Geländes verfügt, jetzt ihre Baupläne vorantreiben. Wo genau die neuen Wohn- und Geschäftshäuser im Einzelnen entstehen sollen, wird derzeit mit Bezirk und Senat verhandelt.

Es gibt Situationen, in denen ein Hüne plötzlich ganz flink wird. Im Trainingslager von Alba Berlin verliert Dejan Koturovic zumeist dann seine stoische Ruhe, wenn das Hotelpersonal anfängt, das Buffet wegzuräumen.

Von Benedikt Voigt

Fritz Schramma hielt die Kameras fest im Blick. Er hatte sich soeben öffentlich über sein gutes Ergebnis beim ersten Wahlgang für das Kölner Oberbürgermeisteramt gefreut und verließ die Bühne, als seine grüne Mitbewerberin Barbara Moritz an die Mikrofone drängte.

Von Jürgen Zurheide
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