zum Hauptinhalt

Schon in der DDR war Frankfurt zusammen mit Jena, Erfurt, Dresden und Teltow einer der bedeutendsten Mikroelektronik-Standorte gewesen: Im hiesigen Halbleiterwerk, das in den 60er Jahren im Vorort Markendorf aus dem Boden gestampft worden war, arbeiteten Ende der 80er Jahre 8000 Menschen. Darunter waren auch viele Polen, die aus dem nahen Slubice täglich zur Arbeit nach Markendorf fuhren.

Kennt eigentlich noch jemand Fred Schaub? Schaub spielte einst bei Eintracht Frankfurt in der Bundesliga und gehört zu der Kategorie Fußballer, die sich Zeit ihres Berufslebens nur selten durch außergewöhnliche Leistungen auszeichnet.

Von Stefan Hermanns

Vor 25 Jahren berichteten wirEine der am meisten beachteten Änderungen des Flächennutzungplanes hat als Senatsvorlage das Abgeordnetenhaus erreicht. In dem vorgelegten "6.

Finanzsenator Peter Kurth (CDU) schalt das Bezirksamt Pankow verschwenderisch bei den Sozialausgaben, und das Echo kam prompt: Dem Senator sei inzwischen offenbar jedes Mittel recht, um seinen Haushalt zu sanieren, sagte Sozialstadtrat Andreas Bossmann (PDS) gestern. Kurth hatte vorgerechnet, dass er bei den Sozialausgaben Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe für möglich halte.

Der Aufbau einer vierten Kraft auf dem deutschen Strommarkt gestaltet sich schwierig. Trotz intensiver Prüfung zeichnet sich beim Bundeskartellamt noch keine Entscheidung zu der Mitte Dezember bekannt gegebenen Übernahme der Veag durch die Hamburger Electricitätswerke (HEW) ab.

Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hat am Mittwoch eine Erwiderung auf die Wettbewerbsbeschwerde der Privatbanken vorgelegt. Die hatten der EU-Wettbewerbsbehörde im vergangenen Sommer eine Begründung zu ihrer Beschwerde über Wettbewerbsvorteile durch staatliche Haftungsgarantien für öffentlich-rechtliche Banken in Deutschland nachgereicht.

Ob Steglitz-Zehlendorf oder Friedrichshain-Kreuzberg - die neuen Doppelnamen werden wohl kaum auf Straßenschildern auftauchen. Denn die Bezirke und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung haben sich darauf verständigt, dass die bestehenden Ortsteilschilder und Wegweiser bleiben.

Nach dem Kabelbrand im U-Bahnhof Kleistpark vom Dienstagmorgen reißen die Vorwürfe von Fahrgästen gegen die BVG nicht ab. Die Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe, so berichtete jetzt eine weitere Zeugin des Vorfalls dem Tagesspiegel, hätten das Feuer viel zu spät bemerkt und es unterlassen, die Fahrgäste zu informieren, wie sie dem giftigen Rauch entkommen können, der aus dem U-Bahntunnel auf den Bahnsteig quoll.

Das Jura-Studium erfreut sich zurzeit offenbar keiner sehr großen Beliebtheit. Wie die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) mitteilte, liegen ihr zum Sommersemester 2001 nur 3632 Studienplatzbewerbungen für dieses Fach vor, während es 4049 freie Studienplätze gebe.

Die Deutsche Bahn will in den örtlichen Nahverkehr einsteigen. Wie Ulrich Homburg, Marketing-Vorstand der Nahverkehrstochter DB Regio AG, dem Handelsblatt sagte, gebe es "mit mehr als einem Dutzend" städtischer Bus- und Bahn-Gesellschaften Verhandlungen.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) und der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) haben Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen seiner Europapolitik in Bezug auf Frankreich kritisiert. In einem Streitgespräch in der Wochenzeitung "Die Zeit" warnten sie außerdem die Bundesregierung vor "deutscher Großmannssucht".

Mit der Entlassung seines Justizministers hat sich der bedrängte indonesische Präsident Abdurrahman Wahid am Mittwoch eines internen Kritikers entledigt. Wahid habe seinen Hinauswurf damit begründet, dass er ihm häufig widersprochen habe, sagte der geschasste Minister Yusril Ihza Mahendra.

Wir in Berlin müssen über den Karneval noch eine Menge lernen, aber das Grundprinzip haben wir kapiert: Wenn dä Zoch kütt, hat die Vernunft zurückzustehen, dann wird gebusserlt und gemacht und getan, als gäbe es kein Mo-hor-gen. Tärää!

Die grüne Gentechnik spaltet die Menschen. Auf der einen Seite befinden sich die Gen-Apologeten, Vorstände von Agrarkonzernen etwa, deren Herz höher schlägt bei dem Gedanken an die "Supertomate"; praktischerweise stellt oft derselbe Konzern auch gleich die Pestizide her, gegen welche die Pflanze unempfindlich gemacht werden soll.

Von Bas Kast

Mit Appellen zur Fortsetzung des Nahost-Friedensprozesses haben am Mittwoch Staatsmänner aus aller Welt ihre Glückwünsche an den neugewählten israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon entsendet. Scharon dagegen kündigte einen Kurswechsel bei den Friedensverhandlungen mit den Palästinensern an.

Das Betriebsergebnis der Daimler-Chryler AG ist im vergangenen Jahr um 49 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro gesunken. Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, der so genannte Operating Profit sei "stark von den Verlusten auf dem nordamerikanischen Markt, vor allem bei der Chrysler Group beeinflusst" worden.

Gegen Menschenrechtsverletzungen im Iran wird von 9 bis 13 Uhr am Außenministerium am Werderschen Markt demonstriert. Die 100 Teilnehmer ziehen dann zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor (17 Uhr).

Von Jörn Hasselmann

Fest steht folgendes: Im Frühsommer 2002 wird in Japan und Südkorea die Kugel rollen und 32 Länder werden untereinander den Titel eines Fußball-Weltmeisters ausmachen. Auf welchem Kanal das Spektakel in Deutschland aber zu sehen sein wird - das wird immer ungewisser.

In der Kunsthalle Tübingen wird deutlich, wie fremd diese Malerei bei aller Vertrautheit immer noch ist. Was hier naiv, verspielt und pittoresk auftritt, bleibt auch auf den zweiten und dritten Blick widerständig: die Malerei des frühpensionierten Zollbeamten Henri Rousseau, der erst in den neunziger Jahren des 19.

Irgendwann hatte sich alles beruhigt: Der Bodyguard von Verona Feldbusch musste erkennen, dass sein wichtiger Auftritt niemanden interessierte, Boris Becker konnte nahezu ungestört mit Freundin Sabrina Setlur plaudern, und Witali Klitschko nippte ohne Blitzlichtgewitter am Wasserglas. Ihr vermeintlich großer Auftritt vor 500 Medienvertretern, im Fall Becker geschickt als Selbstdarstellung inszeniert, glitt zusehens ab in die Zweitrangigkeit.

Von Hartmut Moheit

Hand aufs Herz: Hat irgendjemand in den vergangenen zwei Jahren (ja, so lange währt das schon!) ernsthaft geglaubt, der "Alte" werde irgendwann altersweise und die Fliege machen und seinen Schwanz einklemmen und klein beigeben und die Flinte ins hohe fränkische Korn werfen und nuscheln, nix für ungut, nä, und seinen verbeulten Hut nehmen noch vor der Zeit?

Willy-Brandt-Haus, Dienstagabend. Die "Gesichter der DEFA" wollten so viele sehen, dass in der gleichnamigen Ausstellung kein Apfel mehr zur Erde ging.

Der Automobilzulieferer Continental, Hannover, will nach Informationen des Magazins "Capital" den Stoßdämpferhersteller Sachs übernehmen. Damit wolle Continental-Vorstandschef Stephan Kessel den Umsatz seiner Automobilsparte auf rund fünf Milliarden Euro (rund 9,8 Milliarden Mark) verdoppeln, berichtete das Magazin am Mittwoch vorab.

Der Börsengang von Orange droht zum Flop zu werden. France Télécom musste jetzt den Preis für die Aktie der Mobilfunktochter reduzieren, um nicht auf den Papieren sitzen zu bleiben.

Von Corinna Visser

So viel Heimlichkeit! Es geht doch nur um den Besuch eines Außenministers, wie er normalerweise Wochen vorher angekündigt wird.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })