Große Auftritte des großen Mannes sind selten geworden. Am Donnerstag betrat Lorenz Funk mal wieder die Bühne.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 15.12.2001 – Seite 2
Man kann Trainer Kurt Jara kaum vorwerfen, dass er nicht alles versucht hätte. Zur Anhebung der Spielkultur wurde nach 279 Tagen Verletzungspause erstmals wieder Rodolfo Esteban Cardoso zum Schlussakt eingewechselt, Neuzugang Raphael Wicky gab über 90 Minuten sein Debüt.
Sein Hundchen hat ihn wiedererkannt, die Wohnung ist warm, und auf sämtlichen Tischen leuchten noch die Blumensträuße von seinem 60. Geburtstag.
Wie wäre es, wenn Sie heute mal eine Kastanie und Streichhölzer zur Hand nehmen und ein Kastanienschweinchen bauen? Irgendein Motiv brauchen Sie ja.
Ist Deutschland auf einen möglichen Terrorangriff vorbereitet?Viele Experten sagen nein.
Der Notknopf funktionierte nicht. Mit dem Notknopf hätte man sie mechanisch herunterholen können, 17 meist jugendliche Fahrgäste, Freitagabend um halb zehn.
Erkenne dich selbst: ein verlockendes Motiv, unter Umständen auch furchterregend. Wenn es nach dem Konzeptkünstler Bonger Voges geht, wird diese Ursehnsucht des Menschen künftig helfen, einen vergessenen Platz wiederzubeleben.
Für Borussia Mönchengladbach gab es am Samstag eine gute und eine schlechte Nachricht. Zunächst die gute: Die Bundesliga-Neulinge konnten mit einem 2:2 (2:2)-Unentscheiden die kleine Erfolgsserie von 1860 München - zuletzt gab es fünf bayerische Heimsiege im Olympiastadion - beenden.
Billy Flynn sitzt in seinem Büro in Berlin-Hohenschönhausen. Der Marketing-Manager der Eisbären ist in die "Bild"-Zeitung vertieft.
Brandenburgs Grüne haben seit Samstag wieder eine Doppelspitze. Auf einem Parteitag in Potsdam wählten die knapp 50 Delegierten die Biologin Marianne Gehrke und den Politologen Roland Vogt zu ihren Landesvorsitzenden.
Good old Kreuzberg. Schwiemelige Eckkneipen, linke Hauruck-Schänken, türkische Männercafés - da wirken die wenigen Cocktailbars wie Fremdkörper.
Die Aufforderung "geschüttelt, nicht gerührt", hat er diesmal nicht angebracht. Kein Wunder, zum Christstollen wird gewöhnlich Tee oder Kaffee gereicht, eher selten Martini.
"Es wird erbärmlich schlecht gebaut, und jeder Architekt weiß es." Der so polemisiert, ist Stadtplaner - und er äußert es vor Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern.
Frierend stand Juri Schlünz neben seinem Stuhl. Der kalte Wind wehte ihm ins Gesicht.
Wer sich gesellt, wüsste oft gerne, was der andere mag. Und was er nicht mag.
Ich bekenne: Frau, blond, Vielfahrerin (Auto und Motorrad) mit überdurchschnittlichen Erfahrungen in Sachen Bagatellunfälle. Nein, nicht wie Sie denken: Frau am Steuer, Blech wird teuer.
Der größte Weihnachtsmarkt dreht und bewegt sich auf dem Gelände zwischen den S-Bahnhöfen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke. Aus der Höhe des Fernsehturms sieht man einen langen Streifen voll zuckender Lichterbündel und rotierender Blitze, aus den Fenstern der vorbeifahrenden S-Bahn will das bunte Gelände rings um einen wohl proportionierten Weihnachtsbaum kein Ende nehmen, und wenn du vor dem Eingangstor stehst, überkommt dich kindliche Neugier auf das große Geheimnisvolle: Was erleben wir diesmal?
Nur noch zwei kleine Spiegelstriche stehen zur Abstimmung, die umstrittene Parteireform hat ihre Hürde fast genommen. Doch genau in diesem Moment stürmt der Mann mit dem roten Schal auf das Podium, grüßt einmal kurz in den Saal und setzt sich dann neben Wolfgang Clement.
Schwarze Holzfässer stapeln sich in langen Reihen meterhoch übereinander. Das Licht in dem hohen kirchenartigen Gewölbekeller ist schummrig, der Geruch etwas muffelig.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Martin Hohmann will das Eiserne Kreuz als Tapferkeitsauszeichnung für Soldaten im Afghanistan-Einsatz wieder einführen. Hohmann sagte der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "Die Welt": "Die Soldaten, die ihr Leben in Afghanistan riskieren, müssen das Eiserne Kreuz erhalten, weil sie sich durch eine besonders ausgeprägte Tapferkeit auszeichnen.
US-Präsident George W. Bush hat bei seinen Plänen für einen Raketenabwehrschild einen Rückschlag erlitten.
Eigentlich hatte Harald Schartau den Vorsitz bei der IG Metall im Visier, und nicht zuletzt Gerhard Schröder hatte ihn ermuntert, dieses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren; schließlich brauche die größte Einzelgewerkschaft der Welt einen pragmatischen Macher wie den gebürtigen Duisburger. Schartau wusste nur zu genau, wie häufig er die Funktionäre der eigenen Organisation verärgert hatte.
Die PDS will ein Ja zur UN-Friedenstruppe nach Afghanistan nicht völlig ausschließen. Zwar gilt die Zustimmung der Partei zur Entsendung von Bundeswehrsoldaten als unwahrscheinlich, doch ist der Führung wichtig, in der Debatte "nicht als Dogmatiker" dazustehen.
Für einen Senatorenposten ist er eigentlich nicht geeignet: Gregor Gysi (53) hasst Akten, Aktenberge und natürlich auch Stasi-Akten. Im letzten Fall hat er eine ausgetüftelte Taktik entwickelt, um nicht allzu sehr in die Nähe dieser Akten zu rücken.
Sein Weg zur Gratulationscour war weiter als sonst, aber nicht so weit, wie er hätte sein müssen. Auf die Tribüne war Jürgen Röber von Franz-Xaver Wack, dem Doktor der Zahnmedizin und im Nebenberuf DFB-Schiedsrichter, verbannt worden.