Seit dieser Woche herrschen im deutschen Autohandel amerikanische Verhältnisse - aber vorerst nur für die Kunden des japanischen Autoherstellers Nissan. Entschließt sich ein Verbraucher zum Kauf eines Nissan, wird der Preis durch die Nissan Bank zu einem Zinssatz von null Prozent finanziert.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 11.01.2002
Der Chemnitzer Politikwissenschaftler Eckhard Jesse erwartet ein Verbot der NPD durch das Bundesverfassungsgericht noch vor den Bundestagswahlen. Ein Verbot der "aggressiv-verfassungsfeindlichen Partei" sei rechtmäßig, da ihr strategisches Konzept seit einigen Jahren auch den Kampf um die Straße propagiere, sagte Jesse.
Der Kurs einer Aktie spiegelt die Zukunftserwartungen wieder. Doch gerade mit der Voraussage der künftigen Entwicklung tun sich die Unternehmenschefs schwer, insbesondere wenn die Aktien der Gesellschaft auch an der Wall Street oder Nasdaq gehandelt werden.
Wenn der Bauer "im Märzen sein Rösslein anspannt", ging es nicht nur im Volkslied aufs Feld zum Pflügen. Die Erde wurde umgegraben, bevor gesät wurde.
Für einen ordentlichen Spitzenpolitiker - das lernen wir gerade wieder in der "Affäre Semmeling" - kommt es im Grunde nur auf eines an: Kurs halten! Falls dieser Kurs, wie es leider manchmal geschieht, auf ein Riff führt, ist das eben Pech fürs Riff, nicht wahr?
Das "Bündnis aktiver Fußballfans" (Baff) staunt mächtig in diesen Tagen. Der Deutsche Fußball-Bund hat eine Spende für die Ausstellung "Tatort Stadion - Rassismus und Diskriminierung im Fußball" zurückgezogen.
In der Regierungskoalition spitzt sich der Streit um die Job-Krise zu. SPD-Fraktionschef Peter Struck nannte es eine "Unverschämtheit", wenn die Grünen suggerierten, dass die SPD sich nicht um den Arbeitsmarkt kümmere.
Was schön ist an Berlin, das ist leicht zu erklären, man muss sich die Stadt ja nur anschauen. Auch das Schreckliche an Berlin ist ganz offensichtlich: die finanzielle und politische Misere.
Der Cash-Flow (siehe nebenstehender Bericht) beschreibt die Finanz- kraft und die Ertragskraft eines Unternehmens. Er umfasst alles "Geld", das im Laufe eines Jahres in das Unternehmen fließt und dort nach Abzug einiger Bilanzpositionen zur Verfügung steht.
Die Generalprobe für die Australian Open ging daneben. Doch lösbare Auftaktaufgaben dürften bei Thomas Haas den Frust über den letzten Platz im Kooyong-Club in Grenzen halten.
Kritik am Brandenburger Finanzministerium - ausgerechnet vom Landesrechnungshof: Dessen Präsidentin Gisela von der Aue hat dem Ziegler-Ressort vorgeworfen, keine Strategie für den Umgang mit Milliardenrisiken zu haben, die den kürzlich beschlossenen Doppelhaushalt für 2003 / 2004 gefährden könnten. "Ich halte es für bedenklich, dass es bislang im Finanzministerium keine konkrete Gesamtbetrachtung darüber gibt, wann und wie weit sich dieses Risikopotenzial auswirken könnte", sagte von der Aue in einem Zeitungsinterview.
Die PDS tut sich nicht leicht damit, nach Kultur und Wirtschaft ihr drittes Ressort zu besetzen. Für den Posten als Gesundheits- und Sozialsenatorin wurde gestern Heidi Knake-Werner, die derzeitige parlamentarische Geschäftsführerin der PDS-Fraktion im Bundestag, ins Gespräch gebracht.
Die Stimmung ist bescheiden - zumindest für die Regierungskoalition. Denn die jüngsten Umfragen der führenden Meinungsforschungsinstitute sehen keine Mehrheit mehr für SPD und Grüne im Bund.
Das Bündnis Aktiver Fußballfans (Baff) hat den Rücktritt von Michael Preetz als Schirmherr der Ausstellung "Tatort Stadion, Rassismus und Diskriminierung im Fußball" mit Unverständnis aufgenommen. Man frage sich "verblüfft, warum Michael Preetz nicht schon am Tage der Ausstellungseröffnung, wo er eine sehr bemerkenswerte Rede gehalten hatte, seine Bedenken geäußert hat", hieß es in einer Pressemitteilung: "Es ist erschreckend, dass sich einige Vereine und Personen aus falsch verstandener Loyalität zum DFB-Präsidenten von der Ausstellung distanzieren.
Der Mann will es natürlich, er will es mit jeder Pore. Nur offen sagen darf er es nicht.
Auf die Bürgermeisterin aus dem Osten folgt wohl eine aus dem Westen: Cornelia Reinauer soll die Nachfolge Bärbel Grygiers antreten. Wie berichtet, will Grygier in den Bundestag wechseln.
Die Kirch-Gruppe wird in der kommenden Woche die Gespräche mit der Dresdner Bank über einen im Dezember 2001 verlängerten Kredit von 450 Millionen Euro wieder aufnehmen. Das mit rund sechs Milliarden Euro verschuldete Unternehmen hatte von der Bank einen Zahlungsaufschub bis Mitte Januar ausgehandelt.
Stefan Schwarzbach redete wie mit Engelszungen. Als das nicht half, wurde der Pressesprecher der deutschen Biathleten resoluter: "Ich muss die Medieneinsätze ein bisschen verteilen.
Kinder sehen offenbar lieber Privatfernsehen als öffentlich-rechtliche Sender. Der Kinderkanal (KiKa) von ARD und ZDF hatte 2001 bei den Drei- bis Dreizehnjährigen einen durchschnittlichen Marktanteil von 17,2 Prozent erreicht, Super RTL kam dagegen auf 22,3 Prozent.
Salmonellen in der Schokolade, BSE im Fleisch, Pestizide im Gemüse - vielen Verbrauchern ist die Freude am Essen vergangen. Wie gut sind unsere Lebensmittel, sind Öko-Produkte wirklich gesünder als konventionelle Waren, und warum haben alle Tiefkühlhähnchen Salmonellen - diese Fragen und zahlreiche andere wurden den Lebensmittelexperten Angelika Bläschke, Daniela Ratz-Hoffmann und Michael Welsch bei unserer Telefonaktion am Donnerstagabend gestellt.
Das Benefizkonzert in der Komischen Oper zugunsten afghanischer Flüchtlingskinder erbrachte insgesamt 50 000 Euro. An dem ausverkauften Konzert mit dem Orchester der Komischen Oper unter Leitung von Michail Jurowski hatten unter anderen Noëmi Nadelmann und Otto Sander mitgewirkt.
Mit Trommeln, Pfeifen und Hupen haben am Freitag Nachmittag hunderte von Studenten und Mitarbeitern der Freien Universität gegen die geplante Schließung des Klinikums Benjamin Franklin protestiert. "Wie viel Lügen noch?
Immer wieder diese Eskalation. Und vor allem immer wieder nach einer Phase, in der neue Hoffnung keimt, es könnte vielleicht doch noch zu einem guten Ende kommen in Nahost.
Vor 25 Jahren berichteten wir: Die Bekanntmachungen der Senatsschulverwaltung über die Anmeldung der Schulanfänger dieses Jahres sind in einem wesentlichen Punkt falsch und stehen im Widerspruch zum Schulgesetz. Während der Schulsenator bekannt gibt, die Anmeldung habe an der Grundschule zu erfolgen, "in deren Einschulungsbereich" das Kind wohnt, steht den Eltern neuerdings gesetzlich das Recht zu, sich eine beliebige Schule in Berlin auszusuchen.
Ausgerechnet Mecklenburg. Die flachste aller deutschen Provinzen als Brutstätte der künstlerischen Avantgarde.
Ganztags: Live-Melken am Melkroboter, Erlebnisbauernhof (Halle 3.2) Ganztags: Mitmachaktion und Wettkämpfe bei den Sportholzfällern (Halle 26a) Ganztags: Bundesschau "Fleischrinder" (Halle 25) 10 - 17 Uhr: Vorträge und Diskussionen zum Thema "Wie gesund sind unsere Lebensmittel?
Der Wahlkampf hat noch nicht begonnen, jedenfalls nicht offiziell, die Kampagne steht auch noch nicht - aber die Kampa, die Zentrale der SPD für die Zeit bis zum 22. September, gibt es schon.
Hunderte Studenten, Professoren und Mediziner haben am Freitag in Berlin gegen die Abwicklung des Fachbereichs Humanmedizin der Freien Universität (FU) und eine mögliche Privatisierung des Uniklinikums Benjamin Franklin (UKBF) protestiert. In einem Sternmarsch zogen sie am Nachmittag zum Internationalen Congress Centrum (ICC), wo der SPD-Landesparteitag am Abend die Koalitionsvereinbarung mit der PDS billigen sollte.
Gewerkschaften und Arbeitgeber fordern in einem gemeinsamen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder Änderungen am geplanten Zuwanderungsgesetz. In dem Schreiben von DGB-Chef Dieter Schulte und Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt, das in der nächsten Woche veröffentlicht werden soll, fordern die beiden Verbände, dass der Bedarf an Arbeitskräften aus dem Ausland auf Bundesebene festgestellt wird.
In der historischen Altstadt von Istanbul ist am Freitag ein dreistöckiges Holzhaus aus osmanischen Zeiten eingestürzt und hat eine Mutter mit vier Kindern unter sich begraben. Die 38-jährige Frau und zwei ihrer Kinder konnten nacheinander unverletzt geborgen werden, berichtete das türkische Fernsehen.
Als die Fotografie erfunden wurde, hatte der Brite William Henry Fox Talbot die ersten Negative auf edlem Papier entstehen lassen. Talbots Fotografien, die so genannten Talbototypien aus der ersten Hälfte des 19.
"Es ist nun mal so." Die rot-roten Koalitionäre in Berlin haben sich eben geeinigt, doch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reinhard Höppner (SPD) verzichtet auf Beifall zur Regierungsbildung in der Hauptstadt.
Der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) hat die Bundesregierung vor einer Kappung des Ehegattensplittings bei der Einkommenssteuer gewarnt. Das Bundesverfassungsgericht habe festgelegt, "dass das Ehegattensplitting keine beliebig veränderbare Steuervergünstigung ist".
Berliner Politik, wir meinen, die in Berlin für Berlin und nicht für den Bund gemachte Politik, ist nicht langweilig, nein. Und wir haben jetzt ein paar Personen dabei, die schon für sich genommen ein Unterhaltungsprogramm sind.
Stefan Effenberg (33) führte den FC Bayern München in der vergangenen Saison zum Champions-League-Sieg. In dieser Saison kam der Spielmacher verletzungsbedingt nur in drei Bundesligaspielen zum Einsatz.
Viele Kinder sind bei der Einschulung zu dick. Jeder 20.
Eishockey ist bei den Berlin Capitals momentan nur eine Nebensache - und nicht einmal eine schöne angesichts der sich häufenden Niederlagen. Dass musste auch Geschäftsführer Reinhard Hofmann erkennen, als er am Freitag aus dem Urlaub zurückkehrte.
Aufhorchen lassen die Umstände, unter denen Taliban-Führer Mullah Omar möglicherweise die Flucht gelungen ist. Dabei geht es nicht so sehr um ein Detail, das der amerikanische Geheimdienst verbreitet: Der Taliban-Chef und 300 seiner Kämpfer sollen nach diesen Angaben bei ihrer Flucht aus Kandahar vor zwei Wochen nicht nur Motorräder, sondern auch Esel benutzt haben.
Man muss, so hat Angela Merkel zu Recht betont, die Dinge vom Ende her denken. Insofern hat sich das Verfahren in der K-Frage, das die CDU-Chefin mit Zähnen und Klauen verteidigte, zum guten Schluss bewährt.
Wäre da nicht dieses kleine Umfrage-Manko, dürfte man von einem rundum gelungenen Start der Grünen in den beginnenden Wahlkampf sprechen: Das politische Jahr beginnt damit, dass sich der Bundeskanzler auf gemeinsamen Wahlplakaten auffällig deutlich zum kleinen Partner und seinem Außenminister bekennt. Joschka Fischer selbst macht einen sehr kampfeslustigen Eindruck.
Peter Steins "Faust"-Marathon ist endgültig zu Ende. In Wien, der letzten Gastspielstation, wurden Ende Dezember die Requisiten versteigert.
Den Stellenwert der Jugend- und Familienpolitik im künftigen Berliner Senat haben jetzt die Fraktion der Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus sowie die Katholische Erziehergemeinschaft (KEG) kritisiert. Die sozial- und jugendpolitischen Sprecherinnen der Grünen-Fraktion, Elfi Jantzen und Ramona Pop, beklagten, dass unter Rot-Rot nun auch das Ressort "Jugend" aus dem Namen der zuständigen Senatsverwaltung verschwinde - nachdem zuvor bereits das Ressort "Familie" 1995 getilgt worden sei.
Die rot-rote Koalition kann von Glück sagen, wenn die Senatswahl am kommenden Donnerstag problemlos über die Bühne geht. Noch hat die Kandidatenliste Lücken.
Die Ursache für das Schulbusunglück von Altlandsberg vor zwei Jahren bleibt wahrscheinlich ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) beabsichtige, das Verfahren demnächst endgültig einzustellen, sagte Petra Marx, Sprecherin der Anklagebehörde.
Zum ersten Mal lud die vor fast drei Jahren gegründete Bürgerstiftung Berlin zum Neujahrsempfang in die Villa Griesebach. Schirmherr Wolfgang Thierse hob hervor, dass diese Organisation mit vorbildlichen Projekten konkrete Beziehungen zwischen Teilen der Gesellschaft schaffe und dies in einer Weise, die der Staat mit seiner auch notwendigen Bürokratie einfach nicht leisten könne.
Ikarus hat das Unmögliche versucht, er wollte fliegen. Er ist gescheitert, doch sein Traum ist schließlich wahr geworden.
"Fehler zugeben und Erwartungen prüfen" - die aktuelle Ausgabe des Wirtschaftsmagazins "Bizz" macht mit dem Top-Thema "Neuer Job: So gelingt Ihnen der Einstieg" auf. Für die 28 Redakteure der Print-Ausgabe des Magazins dürften die Tips der Kollegen schon bald sehr hilfreich werden: Gruner + Jahr stellt den Titel ein, der im März 1998 als Ableger von "Capital" zum ersten Mal erschien.
Berichte über einen geplanten Bombenanschlag von vier Arabern auf Präsidentenbruder Jeb Bush haben am Freitag bei der amerikanischen Bundespolizei FBI Alarm ausgelöst. Wie der "Miami Herald" und Fernsehsender berichteten, hatte die Polizei von einem Informanten den Tipp bekommen, dass auf den Gouverneur von Florida ein Terroranschlag mit einem Lastwagen voll Sprengstoff verübt werden sollte.