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Ein Gespenst geht um in der Fußball-Bundesliga: das Gespenst der Gehaltsobergrenze. Großen Schrecken verbreitet dieses Gespenst bei niemanden, und spätestens in zwei Wochen, wenn wieder richtig Fußball gespielt wird, verschwindet es - so wie immer bisher - im Nichts.

SPD und Grüne waren am Samstag um eine Entschärfung ihres Streits um die Arbeitsmarktpolitik bemüht. Nach der gemeinsamen Klausur im sachsen-anhaltinischen Wörlitz sagten die Fraktionsvorsitzenden Peter Struck und Rezzo Schlauch, es bestehe Einigkeit über den Sparkurs, die bundesweite Ausdehnung des Mainzer Kombilohn-Programmes, Finanzspritzen für die Kommunen und die Verlängerung von Investitionsprogrammen für Straße und Schiene.

Vier teilweise mit Maschinenpistolen bewaffnete Täter haben am Freitagabend einen Geldtransporter in Spandau überfallen und etwa eine halbe Million Euro geraubt. Kurz nach 20 Uhr stoppten die Männer das gepanzerte Fahrzeug mit zwei quer gestellten Autos; der Tatort liegt direkt an der Stadtgrenze am Seegefelder Weg.

Von Jörn Hasselmann

Eigentlich wollte Kumiko über die Weihnachtsfeiertage auf die Insel Yakushima vor der Südspitze Japans fliegen und dort unter 7000 Jahre alten Zedern spazieren gehen. Doch obwohl sie sich schon im Oktober erkundigt hatte, war kein Flug mehr zu bekommen.

Nach einer mehrstündigen, teilweise kontroversen Debatte hat die Berliner PDS am Samstag den Weg für eine rot-rote Landesregierung frei gemacht. Beim Landesparteitag der Sozialisten stimmten mehr als 80 Prozent der Delegierten für die rot-rote Koalitionsvereinbarung und folgten damit der Linie der Parteiführung.

Zwei Demonstrationen ehren heute Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. 50 000 Teilnehmer erwartet die PDS, die vom Bahnhof Lichtenberg zum Friedhof in Friedrichsfelde ziehen.

Von Jörn Hasselmann

An den Auslandseinsätzen der Bundeswehr nehmen auch reguläre Wehrpflichtige teil. Bei den Friedenstruppen auf dem Balkan liegt ihr Anteil nach Angaben des Verteidigungsministeriums unter fünf Prozent.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Kopfläuse sind wieder ein Thema, über das man sprechen muß. Die Beschwerden bei der Senatsgesundheitsverwaltung häufen sich; und auch die Abgeordneten sind auf das Problem der zunehmenden "Verlausung" in Schulen und Kindertagesstätten hingewiesen worden.

In den achtziger Jahren schrieb Sven Regener noch englische Texte, die er mit starkem deutschen Akzent düster und manisch vortrug. Nach fünf LPs fing er plötzlich an, deutsch zu texten, entspannter zu singen - und Element Of Crime wurden immer beliebter.

Von H.P. Daniels

Gute Aussichten für die Olympischen Spiele: Die deutsche Skifahrerin Hilde Gerg feiert knapp vier Wochen vor der Eröffnung der Winterspiele in Salt Lake City den ersten Doppelerfolg ihrer Karriere. In Saalbach-Hinterglemm gewann sie gestern das zweite Abfahrtsrennen innerhalb von 24 Stunden.

"Wissen Sie, was das Beste ist", sagt Stefan Beinlich mittendrin, "wenn ich nach Hause komme, bin ich für meine Kinder eben der Papa, da spielt es keine Rolle, ob ich vom Fußballplatz komme oder aus der Reha-Klinik." Stefan Beinlich wird heute 30, seine Zwillinge werden demnächst fünf.

Von Michael Rosentritt

Keine Frage: Der Herr mit weissem Zopf, schwarzem Anzug und blinkendem Ohrring hat Bühnenpräsenz. Das ist gut, denn er ist Orchesterwart und heute gibt es viel zu räumen auf dem Podium des kleinen Konzerthaus-Saals.

Von Carsten Niemann

Das Schweigen begleitet Evy und Vera. Schweigen aus Angst, über Gefühle zu reden, die nie mehr so sein werden, wie sie waren.

Vorsorglich gibt Susi Erdmann erst einmal den Gesprächsinhalt vor: "Kommen Sie mir bitte nicht mit Fakten aus dem Munzinger-Archiv. Von dem, was darin über mich steht, stimmt doch kaum etwas.

Von Hartmut Moheit

Es gibt ja unerhört viele Bälle in Berlin: der ADAC hat einen, der Lions-Club, die Wirtschaftsjunioren - und Pressebälle gibt es gleich zwei. Aber die Russen, die hatten lange nur ihre berühmte Seele, die in der Stadt für sie tanzte.

Von Stephan Haselberger

Hannes Swoboda warnt den neuen rot-roten Berliner Senat vor einer ideologischen Überhöhung des Palastes, der zu DDR-Zeiten ein beliebter Treffpunkt, Veranstaltungsort und Sitz der Volkskammer war. Es müsse abgewogen werden, sagte der Vorsitzende der Kommission "Historische Mitte Berlin", wieviel vom Palast ein solcher Bau in sich tragen könne und solle.

Nur drei Monate, nachdem die britische Insel offiziell wieder frei von der Maul- und Klauenseuche (MKS) ist, zeigt sich Agrarministerin Margaret Beckett schon wieder optimistisch. "Wir sind zuversichtlich, dass die EU uns bald auch offiziell wieder den Status MKS-frei erteilt", sagte die Ministerin am Sonnabend am Rande der "Grünen Woche" dem Tagesspiegel.

Von Hendrik Bebber

Eine Affäre um schweren Kindesmissbrauch mit Mord, brutaler Gewalt und der Vermietung von Kindern für Sex-Filme beschäftigt die Polizei in Frankreich und Belgien. Bisher ohne Erfolg hat die Polizei in Outreau nach der Leiche eines fünf- bis sechsjährigen belgischen Mädchens gesucht.

Möglicherweise wird man unsere Zeit einmal als eine kennzeichnen, in der die einzigen Werte, die für alle verbindlich galten, die des Laktats waren. So beschrieben befände sich die Gesellschaft derzeit in einem Zustand, den nicht zuletzt der moderne Fußballprofi besonders hasst: dem Trainingslager.

Von Wolfram Eilenberger

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Pankow dem Westen geradezu als Synonym für das Reich des Bösen. Pankow - das war für Adenauer & Co.

Von Andreas Conrad

Eine Woche nach dem Streit in der italienischen Regierung über ihr Verhältnis zur EU hat Italiens Parlamentspräsident ein Bekenntnis zur europäischen Einigung abgelegt. In einer europapolitischen Grundsatzrede in Berlin sagte Pier Ferdinando Casini, man dürfe aus der gelegentlichen Unzufriedenheit mit einzelnen Entscheidungen der Union nicht schließen, dass Italien sie ablehne.

Die Polizei hat weiterhin keine Spur nach den drei am Donnerstagmorgen aus dem Abschiebegefängnis Grünau geflüchteten Jugoslawen. Die drei Männer hatten, wie berichtet, die Gitter durchgesägt und sich mit Laken abgeseilt - "wie im Krimi", wie ein Beamter sagte.

Von Jörn Hasselmann

Als die amerikanische Rockband Nirvana im September 1991 mit "Nevermind" ihre zweite Platte veröffentlichte, wurden die Charts von den Mariah Careys und Michael Boltons dominiert, erinnert sich Schlagzeuger Dave Grohl. "Wir dachten, wir würden mal wieder was für den Underground machen.

Von Kai Müller

Zum Thema Online Spezial: Grüne Woche 2002 Ein Wort aus der Werkzeugkiste der Brüsseler Agrarpolitiker. Es bezeichnet die Umleitung von Direktzahlungen an die Bauern in Agrar-Umweltprogramme.

Von Dagmar Dehmer

Vor Wandbildern mit Wasserfallmotiv und Bildleuchten hat das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) jetzt erneut gewarnt. Die ein Meter mal 0,5 Meter großen Bildleuchten wiesen "gravierende technische Mängel" auf und stellten "eine erhebliche Gefährdung" dar.

Der britische Physiker Stephen Hawking hat sich beim Umstürzen seines Rollstuhls auf dem Kopfsteinpflaster vor seinem Haus die Hüfte gebrochen. Dennoch nahm er am Freitag an einem Symposium in der Universität Cambridge teil, mit dem sein 60.

Der Schock saß tief: Am 4. Dezember veröffentlichte die OECD ihre Pisa-Studie, die deutschen Schülern mangelnde schulische Grundfertigkeiten attestierte.

Ganztags: Schaukäsen, Livemelken am Melkroboter (Erlebnisbauernhof, Halle 3.2) 10-12 Uhr: Autogrammstunde mit Franz Rampelmann von der Lindenstraße (Bio-Markt, Halle 2.

Dieser Empfang brauchte sich um sein Thema nicht zu sorgen. Dass Volkmar Strauch Staatssekretär von Gregor Gysi im Wirtschaftsressort werden wird, schlug beim Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer am Freitagabend im Ludiwg-Erhard-Haus wie eine Bombe ein - gehört er doch nicht nur zum eisernen Bestand der Wirtschaft und Gesellschaft Berlins, sondern ist auch Geschäftsführer der Kammer.

Betrifft: "Ein Skandal, saisonbereinigt" vom 5. Januar 2002 von Ursula WeidenfeldSehr geehrte Frau Weidenfeld"skandalös" finde ich, wenn in einer seriösen Zeitung von der Leiterin des Wirtschaftsressorts anscheinend ungeprüft populistische Wahlkampfargumente aus dem Arbeitgeberlager übernommen werden.

Nackt, wie 1999 im Theater des Westens, demonstrierte er diesmal nicht nach zig Zugaben, dass er wirklich sein Letztes gegeben habe. Lange dauerte der Abschied von Herman van Veen aber auch im Friedrichstadtpalast, wo der Poet, Sänger, Clown und Musiker am Freitagabend seiner Berliner Gemeinde vorstellte, "was ich dir singen wollte".

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