Bei einem Blutbad in Brüssel hat ein 50-jähriger Mann am Samstag fünf Kinder und einen Rivalen getötet. Nach ersten Angaben der Polizei tötete er vermutlich aus Eifersucht die Kinder seiner Ex-Freundin sowie deren jetzigen Liebhaber.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 19.01.2002 – Seite 2
Zur Vorweihnachtszeit sind sie nicht unüblich: Bastelabende, auf denen Freunde und Nachbarn zusammenkommen, um Adventskränze, Fensterbilder und Tannenbaumschmuck anzufertigen - sei es, um die Produkte später auf Basaren für einen guten Zweck feilzubieten oder sei es einfach nur aus Spaß am gemeinsamen Arbeiten. Ähnlich kann man sich den Hochzeitsbrauch des "Schräppelns" vorstellen.
Die Deluxe-Version eines Multikulti-Kiezfests hätte sie werden sollen, die lange Russische Nachtim Haus der Berliner Festspiele zum Auftakt der Ausstellung "Dawaj". Mit Hochkultur und kulinarischen Köstlichkeiten statt Folkloregruppen und Gulaschkanonen.
Der Pädagoge Alexander S. Neill, einer der Vordenker der antiautoritären Erziehung, hat einmal behauptet: "Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern.
Frau Kolmar, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?Geärgert habe ich mich darüber, dass das öffentlich-rechtliche Zweite Deutsche Fernsehen nicht in der Lage ist, einen geeigneten Manager - sprich: Intendanten - für sich zu finden.
Dieter Roth leitet die Forschungsgruppe Wahlen, die das "Politbarometer" erstellt. Wie es aussieht, wollen sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und sein Herausforderer, der Unionskandidat Edmund Stoiber, zu zwei Fernsehduellen treffen.
Es fehlt eigentlich nur noch das leise, kaum hörbare Geräusch, das eine Buchseite aus Pergament verursacht, wenn sie ganz langsam umgeblättert wird - so, wie man es bei einem mehrere hundert Jahre alten und außerordentlich kostbaren Werk machen würde. Auch dies hätte das Team der "Virtuellen Bibiliothek" des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin sicherlich noch hinbekommen.
Das größte europäische Rüstungsprojekt könnte an Deutschland scheitern. Acht europäische Staaten wollen 196 Militärtransportflugzeuge im Wert von 23 Milliarden Euro beschaffen.
Eine Tänzerin steht allein auf der leeren Bühne. Langsam teilt sie ihre langen Haare und dreht zwei schwarze Zöpfe vor der Brust.
"Best of Milva" wollten sich am Freitagabend 1500 Fans der italienischen Sängerin im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt anhören. Konnten sie auch - bis zur Pause.
Zum Thema Online Spezial: Grüne Woche 2002 Dieses Jahr kamen zwar weniger Besucher auf die Grüne Woche als 2001. Aber die, die kamen, haben mehr gegessen und gekauft als im vergangenen Januar.
Zum Thema Ted: Soll Rosa Luxemburg ein Denkmal gesetzt werden? An die Revolutionäre Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erinnern in Berlin bereits Gedenktafeln und Straßennamen.
Viele träumen davon, es wenigstens ein Mal tun zu dürfen. Andere machen es öfter, bei Filmpremieren oder offiziellen Empfängen.
Man spricht englisch im Sportforum Hohenschönhausen. Nun weht der Duft der weiten Eishockeywelt durch den Wellblechpalast.
Sehr sauber müssen die Basketballer von Alba Berlin gestern nach Hause gegangen sein. Mehr als eine Stunde lag das Drama gegen Würzburg schon zurück, die Sieger hatten längst im Vip-Raum der Max-Schmeling-Halle ein Bier auf ihren 77:72 (41:45)-Sieg beim Noch-Meister getrunken.
Manchmal muss man die Stadt verlassen, um ein Stück weiterzukommen. Es passierte vor einigen Jahren in Savannah, Georgia, auf dem Parkplatz eines Krankenhauses.
Ein Wandelkonzert, eine "Musik für ein Haus" - ganz wie in alten Zeiten - sollte es werden. Doch zunächst lässt das Konzerthaus am Gendarmenmarkt bei der langen Nacht zum 70.
Die Lavamassen des in Kongo ausgebrochenen Vulkans Nyiragongo treiben hunderttausende Menschen immer weiter in die Flucht. In Gisenyi, ihrem ersten Zufluchtsort, gab es am Samstag schwere Erdstöße.
Es war geradezu ein Jauchzen, das durch die Redaktionsstuben der Zeitungen und der Fernsehanstalten ging. Endlich war ein, wenn auch noch trübes Licht am Ende eines Kanals der Langeweile zu entdecken.
Was für ein Debakel ! Innerhalb weniger Monate hat Amerika fast alle internationalen Verträge gekündigt oder verwässert.
Mehr als 12 000 Italiener leben an der Spree. Das italienische Herz der Stadt schlägt vor allem in Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg - etwa ein Drittel aller Italiener wohnt dort.
Das Bundeskartellamt hat dem Energiekonzern Eon die geplante Übernahme des 25,5-prozentigen Ruhrgas-Anteils von der Deutschen BP untersagt. Das teilte Eon am Sonnabend mit.
Ein bisschen langweilig sind sie angeblich geworden, die Grünen. Aber dann gelingt es ihnen doch immer wieder, die ganze Republik zu überraschen.
Tagsüber geht Volker Schwörer in Stuttgarts Straßen auf Streife, dann jagt er Verkehrssünder und Verbrecher. Nach Dienstschluß streift der Polizeibeamte durch Discounter- und Supermärkte, auf der Suche nach Hinweisen auf die Hersteller von Aldis und Edekas Eigenmarken.
Noch kein Jahr ist es her, da saß Norbert Haug im Albert Park von Melbourne vor einem Monitor und staunte. "Bei Kimi Räikkönen sah ich immer nur grün, eine persönliche Bestzeit nach der anderen", erzählte der Mercedes-Sportchef, bevor der neue McLaren-Mercedes in Barcelona präsentiert wurde.
Der in den USA angeklagte "Schuhbomber" Richard Reid, der einen Anschlag auf ein American-Airlines-Flugzeug mit 200 Passagieren versucht haben soll, wird nach Angaben aus französischen Ermittlungsbehörden durch eigene E-Mails schwer belastet. In einem Internetcafé in Paris seien Festplatten von Computern mit E-Mails von Reid sichergestellt worden, aus denen hervorgehe, dass er nicht allein agiert, sondern über Kontakte in ganz Europa verfügt habe.
Das Coffy zu besprechen, ist so schwierig, wie eine Warze zu besprechen. Ich war zweimal da, und es waren zwei grundverschiedene Abende.
Wie in sexueller Erregung reiben sich die sechs Tänzer an den Holzhäuschen, schnalzen, pfeifen, wispern, klopfen. In den Verschlägen befinden sich die meist geliebten Lebewesen: Katzen, Hunde, Kaninchen, Fische und Vögel.
Globalisierung, nein danke - so plakativ geht es bei den Grünen nicht, auch nicht im Wahljahr. "Wir sind keine Gegner der Globalisierung", sagte Umweltminister Jürgen Trittin: "Bestimmte Probleme werden wir nicht nationalstaatlich lösen können.
Das Hufescharren noch in Bonn verbliebener Bundesminister wird immer lauter. Es soll Richtung Berlin gehen, zumindest müsste das Standbein an der Spree stabiler werden.