Historischer Treck startet am Samstag in Brügge
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 29.04.2009 – Seite 3
Auch Polizeigewerkschaft bemängelt das Konzept / Pontonbrücke soll Inselbrücke entlasten

Babelsberg, Innenstadt und Holländisches Viertel sollen gestärkt werden / Kritik an zu hohen Mieten
Am Stern - Grausiger Fund: Auf einem Spielplatz im Wohngebiet Am Stern hat eine Zeugin gestern in den frühen Morgenstunden eine tote Frau gefunden. Das meldetet gestern die Potsdamer Polizei.
Am Schlaatz - Die Diakonie wehrt sich gegen Vorwürfe, der Umzug der Asylbewerber vom Lerchensteig in einen Wohnblock am Schlaatz zu kurzfristig geplant worden ist. Es seien inzwischen alle Asylbewerber umgezogen, sagte gestern Diakonie-Chef Marcel Kankarowitsch, der das Heim betreibt.
Geplant waren Überfälle auf Wochenmärkte und Brandstiftung in Dienststellen von Polizei und Geheimdienst. Sogar Büros der Kremlpartei Einiges Russland standen auf der Liste. Eine neonazistische Vereinigung hatte zum "Tag der Rache" aufgerufen.
Im Terrorprozess gegen die sogenannte Sauerland-Gruppe haben die Verteidiger ein Verwertungsverbot für alle zentralen Beweismittel beantragt. Auch der Chef-Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) dürfe dazu nicht wie geplant vernommen werden, forderten die Anwälte vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht.

Schlingensief und Gosch: "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" von der Ruhr-Triennale und "Die Möwe" vom Deutschen Theater Berlin - so intensiv und emotional war Theater lange nicht.
Am Kollwitzplatz ist nach langjähriger Sanierung ein Wohlfühlkiez entstanden - doch der hat seinen Preis. Jetzt wird darüber gestritten, ob hier „Verdrängung“ oder ein „moderater Wandel“ stattgefunden hat.
Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna hat nach Angaben von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ein "erstes interessantes Grobkonzept“ für einen Einstieg bei Opel vorgelegt. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsidenten Kurt Beck kritisiert zu Guttenberg unterdessen für seine Informationspolitik im Fall Opel.

Sammer, Rijkaard oder van Gaal – die Bayern wollen einen großen Trainer.
Monatelang haben sich die Verantwortlichen des Fußball-Drittligisten 1. FC Union gewunden und verschätzt, wenn sie sich zum Ende der Modernisierung des Stadions An der Alten Försterei äußern sollten. Seit Dienstagvormittag ist klar, dass in der traditionsreichen Spielstätte in dieser Saison keine einzige Partie stattfinden kann.
Das Infotelefon der Senatsverwaltung für Gesundheit ist heute ab 10 Uhr unter 90 28 28 28 erreichbar.Die Hotline des Berliner Robert-Koch- Instituts (RKI) ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr unter 187 54 41 61 geschaltet.
Lothar Heinke wünscht sich einen echten Märchenprinzen
Weil er sich überschätzt hat, ist Jürgen Klinsmann gescheitert. Aber nicht endgültig - wenn er sich eingesteht, dass er immer noch ein Lernender ist. Ein Kommentar von Stefan Hermanns.
Die Koalition schürt den Eindruck, dass die Rente nach politischer Lage berechnet wird. Das erhöht nicht gerade das Vertrauen in die Rentenversicherung.
Das Theatertreffen präsentiert vom 1. – 18.
Der Chefdirigent des Berliner Konzerthausorchesters, Lothar Zagrosek, verlängert seinen Fünfjahresvertrag endgültig nicht über die Spielzeit 2010/2011 hinaus.
Zwei Verdachtsfälle auf Erkrankung an der mexikanischen Grippe in Berlin haben sich nicht bestätigt. Dennoch: Der Senat schaltet eine Krisennummer - die Flughafen-Mitarbeiter sind zu erhöhter Aufmerksamkeit angehalten.
Mit den Interimstrainern Heynckes und Gerland wollen die Münchner ihre Saison retten – und das, was von ihrem Verein nach Klinsmann noch übrig ist.

Ulrich Hofmann ist Vorsitzender eines Bayern-Fanclubs. Im Interview spricht er über das gespaltene Verhältnis der Anhänger zum geschassten Trainer, den Ergebnisdruck und die Wahrscheinlichkeit von "Hoeneß raus"-Rufen.
Die Züge der S-Bahn zwischen Teltow und Berlin über Lichterfelde Süd rollen bald alle zehn statt alle 20 Minuten. Eine Verlängerung der Strecke nach Wannsee ist ungewiss.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) lässt in Sachen Leseförderung nicht locker: Nachdem sein Bürgernetzwerk Bildung bereits knapp 1900 Lesepaten an Schulen und Kitas vermittelt hat, geht es ihm jetzt darum, auch die Ausstattung mit Büchern zu verbessern.
Der Wettbewerb zum Berliner Einheitsdenkmal war eine mission impossible. Also zurück auf Los. Gute Kunst braucht Zeit, kluge Gestaltung des öffentlichen Raums erst recht.
Der Volleyballer Moon prägt den VfB Friedrichshafen. In seiner Heimat Südkorea wird er verehrt wie ein Popstar.

Direkt am Wasser eröffnet am Mittwoch in Tempelhof ein Shoppingcenter mit 70 Läden und Restaurants. So soll die Kaufkraft im Bezirk bleiben.
Kultursenator Wowereit plant einen Neubau auf dem Flughafen Tempelhof für 270 Millionen Euro – und zieht eine positive Halbzeitbilanz für Rot-Rot.
Kinder, die heute aufwachsen, kennen die DDR nur noch aus Erzählungen. Um zu begreifen, wie die Menschen dort und damals so tickten, ist es wohl am naheliegendsten, sich die DDR aus Kinderperspektive anzugucken.

Die Restrukturierung des Konzerns Escada muss bis Ende Juli gelingen – sonst droht das Aus. Die Aktionäre des um seine Existenz kämpfenden Damenmodeherstellers tragen bereits Trauer.
Schweinegrippe? Nordamerikanische Grippe?
Der künftige Stasi-Beauftragte, den Brandenburg als letztes ostdeutsches Bundesland 20 Jahre nach dem Mauerfall ernennt, soll auch für Betroffene der NS-Diktatur zuständig sein. Die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU verabschiedeten am Dienstag einen entsprechenden Gesetzentwurf, der im Juli beschlossen werden soll.
Die Pünktlichkeit der Eisenbahn könnte in Zukunft deutlich schlechter werden, sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr. Die Bahn warnt vor einer EU-Regel, die dem Gütertransport den Vorrang vor ICEs geben soll.
Die Einweihung eines neuen Mini-Spielfelds an der Vineta-Grundschule in Wedding durch DFB-Präsident Theo Zwanziger war zugleich der Auftakt für bundesweite Aktionstage unter dem Motto "Mitspielen kickt".
Die Grünen werden nicht mit einem erweiterten Spitzenteam in den Bundestagswahlkampf ziehen. Die Initiative aus Nordrhein–Westfalen lehnten viele andere Landesverbände ab.
Mit einer Rückkehr zu den langen Filmnächten feiert das Kino "Neues Off" in der Neuköllner Hermannstraße 20 sein 30-jähriges Bestehen.
Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? Genial oder banal: Volker Lösch setzt auf die Provo-Attitüde. In seiner Produktion für das Hamburger Schauspielhaus agiert ein Hartz-IV-Chor als unheimlicher Hauptdarsteller.

Trauma und Verdrängung: Der ARD-Film "Die Frau, die im Wald verschwand" von Oliver Storz entlarvt die Verlogenheit der Fünfziger.
Ein deutlicher Anstieg des US-Verbrauchervertrauens hat die Stimmung an den Finanzmärkten am Dienstagnachmittag wieder etwas aufgehellt. Die Sorge um den Finanzsektor und die Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Schweinegrippe überwogen aber. Sie drückten die Stimmung und die Aktienkurse ins Minus.
Chrysler muss der Obama-Regierung bis Donnerstag eine glaubwürdige Überlebensstrategie vorlegen. Die Gewerkschaft der Automobilhersteller UAW (United Auto Workers) könnte nun bei Chrysler Mehrheitseigner werden.

SPD in Niedersachsen will mit einem Untersuchungsausschuss zum Atommülllager in die Offensive kommen.
Dass die Deutsche Bank wieder Gewinn macht, ist Josef Ackermann nicht vorzuwerfen. Doch er hat nicht zur Kenntnis genommen, dass die Finanzwelt nach dem Willen der Bürger und der Politik nun eine andere sein soll als vor der Krise. Die Volksseele brodelt. Doch Ackermann versteht sie nicht.
Eigentlich wollte der Schweizer Josef Ackermann das Geldinstitut 2010 verlassen, doch nun bleibt er bis 2013 Chef der Deutschen Bank. Seine Erben müssen sich gedulden.
Deutschlands größte Bank überrascht nach dem Rekordverlust 2008 im ersten Quartal 2009 mit einem Milliardengewinn. Und auch die Zahl der Mitarbeiter der Deutschen Bank bleibt konstant.

Luka Pavicevic lebt Basketball. Bei jeder Aktion seiner Mannschaft geht er mit, schreit, rudert mit den Armen, legt sich mit den Schiedsrichtern an. Seit Dienstag steht fest, dass er das bis 2012 in Berlin tun wird.

Ecuadors Präsident spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über seine Pläne nach der Wahl.
Preise zu Ehren der Pressefreiheit gehen normalerweise an Journalisten in un- oder halbdemokratischen Regimen, eher selten an solche aus EU-Gründerstaaten. Ungewöhnlich ist aber auch der Mann, den der Deutsche Journalisten-Verband am Dienstag mit seinem "Preis der Pressefreiheit" geehrt hat.
Der 90 Meter hohe Hotelturm am Hammarskjöldplatz, den die spanische Barcelo Gruppe seit Jahren plant, wird nicht gebaut. Begründung: Dem benachbarten Internationalen Congress Centrum (ICC) dürfe keine Konkurrenz im Kongressgeschäft gemacht werden.

Walser-Novellen, Graf-Krimis, Berben-Events – alles seins. Hans Janke verlässt das ZDF.