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Das Stichwort für den Abend liefert eine freundliche Therapeutin, die unermüdlich ins Publikum lächelt, energisch auf und ab geht und offenbar durch nichts zu erschüttern ist. "Das Post-Traumatic-Stress-Syndrom" sei viel zu wenig erforscht, gibt sie zu verstehen.

Von Peter Laudenbach

Es gibt etliche Organisationen, die dieser Tage ihr Zehnjähriges feiern. Aber wenn es sich um einen Forschungsverbund handelt, der aus eigentlich miteinander konkurrierenden außeruniversitären Einrichtungen besteht, und wenn es noch dazu Einrichtungen sind, die nicht darüber klagen, vom Staat mit Fördermitteln vernachlässigt zu werden, sondern sich sehr zufrieden äußern, wird die Sache interessant.

"Liebeskummer" liegt neben "Schlaflosigkeit", "Lesen" liegt neben "Weinen" und "Aussprechen", "Alkohol" in der Nachbarschaft von "Schule", "Musik", "Freunde treffen", "Party", "Gruppenzwang" und "Selbstbewusstsein". Uwe Reedmann, Mitarbeiter im Jugendamt Fürstenwalde, schleppt in seinem Koffer die ganze Welt der Gefühle, Zwänge und Süchte mit sich herum.

Von Claus-Dieter Steyer