Die Wohnheimkultur hat eine lange Tradition in Berlin. Bereits vor 75 Jahren gab es die ersten studentischen Notunterkünfte.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 16.10.2000 – Seite 3
In der Diskussion um die Verwendung von menschlichen Stammzellen hat sich der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ernst-Ludwig Winnacker, dafür ausgesprochen, das strenge deutsche Embryonenschutzgesetz vorerst nicht zu ändern. Zentrale Fragen sollten zunächst an tierischen Embryonen untersucht werden, sagte er in einem Interview mit der Fachzeitschrift "Bild der Wissenschaft".
Nach dem Ausbruch der Ebola-Epidemie im Norden Ugandas mit bislang 33 Todesopfern haben die Nachbarstaaten Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der tödlichen Krankheit zu verhindern. Kenia postierte in Busia, dem wichtigsten Grenzübergang nach Uganda, ein Ärzteteam, das versuchen soll, an Ebola erkrankte Personen zu identifizieren.
Zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Sydney ist der deutsche Sport von einem Dopingfall erschüttert worden: Ringer Alexander Leipold wurde nach seinem Olympiasieg am 30. September in Sydney positiv getestet.
Der Tarifdschungel beim Internet-Zugang in Deutschland schreckt die Menschen vor einer stärkeren Nutzung des neuen Mediums ab. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag des Internet-Dienstleisters und -Portals web.
Die verheerende Flutkatastrophe in Norditalien und in der Schweiz hat möglicherweise mehr als 20 Todesopfer gefordert. Nach Angaben der Behörden kamen bei der Überschwemmung in Norditalien bislang zehn Menschen ums Leben.
Megafusionen haben die Weltölindustrie in den letzten Jahren kräftig durcheinander gewirbelt. Nach der Fusion von Chevron und Texaco führen die Top fünf - Exxon Mobil, BP Amoco Arco, Royal Dutch/Shell, Totalfina Elf und Chevron/Texaco - die Rangliste der privaten Rohölgesellschaften mit großem Abstand an.
Der Landesvorstand der Berliner Grünen hat sich in einer Erklärung deutlich gegen ein schwarz-grünes Koalitionsgeplänkel ausgesprochen. Es gebe ein Jahr nach der Wahl keinen Grund, Koalitionsaussagen für die nächste Abgeordnetenhauswahl zu machen.
Was Arafat willPalästinenserchef Jassir Arafat fordert einen Beschluss über die Entsendung eines UN-Untersuchungsausschusses, der die Verantwortlichen für die blutigen Zusammenstöße in Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen ausmachen soll. Die Palästinenser fordern auch ein Abkommen, das Israel verbietet, militärische Gewalt gegen sie einzusetzen.
Was dem Münchener sein Oktoberfest, ist dem Berliner "Zille sein Milljöh": Der Altmeister der humorvoll gezeichneten Sozialkritik muss immer dann herhalten, wenn es gilt, in der Hauptstadt und Neue-Medien-Metropole verlorengegangene Kiezromantik zu beschwören. Die gleichnamige, neue Liederrevue im Theater des Westens bildet da keine Ausnahme.
Man kommt um das Land gar nicht herum. Irgendwann reckt sich einem auf den Autobahnen nach Westen oder nach Süden dieses merkwürdige, unübersichtliche Wappen entgegen, eine kleine Menagerie von Adler und Bär auf gelb-schwarz-grünem Grund, zur Begrüßung oder Verabschiedung.