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Schwere Zeiten für Brandenburgs Justizminister Kurt Schelter (CDU): Obwohl Schelter beim Kampf um den Nachtragshaushalt im Kabinett zusätzlich rund 1,2 Millionen Mark für sein Ressort durchsetzen konnte, wächst die Unzufriedenheit an den überlasteten märkischen Gerichten über ihre schlechte Personalausstattung. "Das Land riskiert eine Justizkrise", sagte gestern Oberlandesgerichtspräsident Peter Macke, der zugleich Brandenburgs Verfassungsgerichtspräsident ist.

Von Thorsten Metzner

Die Arbeitslosenquote in den USA hat im Februar im Vergleich zum Vormonat unverändert 4,2 Prozent betragen. Wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte, nahm die Zahl der Beschäftigten im Februar überraschend stark um 135 000 zu.

Der Berliner Gasversorger Gasag AG will in naher Zukunft in den Wettbewerb auf dem deutschen Gasmarkt einsteigen und auch Kunden außerhalb der deutschen Hauptstadt gewinnen. Ziel sei es allerdings nicht, durch eigene Verstriebsaktivitäten Einzelkunden außerhalb Berlins zu akquirieren, sagte Gasag-Vorstandssprecher Rudolf Schulten dieser Zeitung.

Früher haben wir Kfz-Kennzeichen gesammelt, ganze Vokabelhefte haben wir mit Autonummern vollgeschrieben. Mit der Zunahme des Verkehrs, der uns von der Straße verdrängte, fingen wir später an, Autos zu hassen.

Kategorisch 13 Jahre zum Abitur - diesen Weg geht inzwischen kein Bundesland mehr. Zumindest Schnellläuferzüge, die in 12 Jahren zum so genannten Expressabitur führen, sind überall in Planung oder längst eingeführt.

Wendell Alexis trat zwar als einer der letzten Spieler von Alba Berlin aus der Umkleidekabine, dafür mit umso mehr Schwung. Der 36-Jährige riss die Kabinentür in der Ludowa-Halle von Wroclaw so kraftvoll auf, dass der Griff an der Außenseite abbrach und klirrend einige Meter die Treppenstufen herunterfiel.

Von Benedikt Voigt

Claudia Roth kann ihre Aufregung nicht verbergen. Das Manuskript für ihre Rede in der Hand, läuft sie, wenige Minuten vor dem großen Auftritt, neben dem Podium in der Halle 4 des Stuttgarter Messegeländes hin und her.

Von Matthias Meisner

Das Bild versteht man sofort: eine männliche Schaufensterpuppe, bemalt mit chinesischen Schriftzeichen, wird von einem Schwein mit lateinischen Buchstaben auf der Haut begattet. Eine Deutung von Xu Bings "Cultural Animal" liefert die koreanische Kuratorin Yu Yeon Kim dennoch: "Die westliche Kunstgeschichte ist in ihrem Verhältnis zu nicht-europäischen Kulturen nachhaltig gescheitert und neigt eindeutig zu Fehlübertragung, Fehlinterpretation und Verunglimpfung der Kunst aus Asien, Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika.

Von Moritz Schuller

Was als typische Berliner Provinzposse begann, droht in einer Katastrophe zu enden. Am Anfang standen zwei für die CDU bestimmte Spenden von Kreditnehmern, vom Bankvorstand Landowsky in seiner Eigenschaft als Unionspolitiker sträflich in den Räumen des Geldinstitutes eingesteckt.

Rudolf Streit-Scherz, der 40 Jahre lang den Berner Verlag Scherz leitete, ist am Donnerstag im Alter von 73 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben. Streit-Scherz hatte das 1938 gegründete Unternehmen 1956 von seinem Schwiegervater und Verlagsgründer Alfred Scherz übernommen.

Damit täte man der Fußballabteilung innerhalb der Premiere World-Sportredaktion Unrecht: alles Bemühen und alles Urteilen allein unter den Marcel-Reif-Aspekt zu stellen. Dafür rackern zu viele, um Bestmögliches herauszuholen.

Rock und Religion haben eine gemeinsame Wurzel: die Inbrunst. Little Richards Schlachtruf "AWopBapAloobop" war 1956 die säkulare Antwort auf die "Halleluja"-Chöre in den schwarzen Kirchen des amerikanischen Südens.

Von Christian Schröder

Die legendäre Aufnahme des Liedschaffens von Franz Schubert, die Dietrich Fischer-Dieskau und Gerald Moore einst vorlegten, hatte bisher nicht ihresgleichen. Denn erst in ihrer Gesamtheit und in Fischer-Dieskaus Interpretation offenbarten diese Lieder ihre überragende musikgeschichtliche Bedeutung, die in einem völlig neuen Verhältnis der Musik zum dichterischen Wort begründet liegt, folgenreich für mindestens ein ganzes Jahrhundert.

Die finnische Kriminalpolizei hat gestern Ermittlungen zum Dopingskandal bei der Nordischen Ski-WM in Lahti aufgenommen, bei der sechs einheimische Läufer positiv getestet worden sind. Wie ein Polizeisprecher in Helsinki mitteilte, gehe es vor allem um den Verdacht illegaler Medikamenteneinfuhr.

Die Vorwürfe gegen den Vorstandsvorsitzenden der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, werden schärfer. Am Freitag wies Rupf in einem eilig einberaumten Pressegespräch Vorwürfe zurück, es gebe eine Interessenkollision wegen seiner Funktionen als Vorstandsvorsitzender der Bank und Aufsichtsratsvorsitzender der Hornbach Baumärkte AG sowie Aufsichtsratsmitglied der Hornbach Holding.

Von Ralf Schönball

Ein führender Berliner Neonazi soll sich nach einer Entscheidung des Landgerichts für einen Brandanschlag vor mehr als acht Jahren wegen des Verdachts der Beihilfe zum versuchten Mord vor Gericht verantworten. Das Gericht habe die erstinstanzliche Verurteilung des 32-jährigen Oliver Schweigert zu drei Jahren Haft wegen Beihilfe zur versuchten schweren Brandstiftung aufgehoben und die Sache zur Neuverhandlung an eine Schwurgerichtskammer verwiesen, teilte ein Justizsprecher am Freitag mit.

Der Bundesrat hat am Freitag das Gesetz zur so genannten digitalen Signatur gebilligt, mit dem Geschäfte im Internet rechtsverbindlich besiegelt werden können. Künftig kann die handschriftliche Unterschrift durch eine so genannte elektronische Signatur ersetzt werden: Damit sollen Versicherungs- und Kaufverträge sowie Behördengänge und andere unterschriftspflichtige Vorgänge gefahrlos über das Internet abgewickelt werden können.

Schlankheitsmittel sollten kritisch betrachtet werden. Viele der in jedem Frühjahr erneut angepriesenen Präparate seien teuer und unwirksam, einige sogar gefährlich, warnt die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart.

Der ägyptische Schäfer Mochtar Adam Fadl schlief friedlich bei seiner Herde, als ihn ein tödlicher Schuss traf. Der 20 Jahre alte Beduine wurde in die Brust getroffen und war sofort tot, wie die Polizei in Sidi Barrani im nordwestägyptischen Bezirk Marsa Matruch am Donnerstag mitteilte.

Schon mutig, dass sich Nikolai Lugansky für seine zweite Solo-CD nur Rachmaninow-Kleinkram ausgesucht hat. Doch gerade der Aneignungsprozess von Stücken, die dem geradlinigen Naturell des russischen Pianisten-Newcomers völlig entgegengesetzt sind, fasziniert.

Die Krise der Berliner Bankgesellschaft hat den Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Rupf erreicht. Die Geschäftsführer des Immobilienunternehmens Aubis, das im Zusammenhang mit der CDU-Spendenaffäre um Klaus Landowsky bekannt geworden ist, warfen Rupf vor, über Kreditgeschäfte öffentlich die Unwahrheit gesagt zu haben.

Von Ralf Schönball

Die CDU/CSU-Opposition beharrt darauf, dass im Vermittlungsverfahren um die Rentenreform auch der von Bundestag und Bundesrat bereits verabschiedete Teil zu den Witwenrenten noch einmal verhandelt wird. Es könne nicht sein, dass zum Beispiel Frauen mit zwei Kindern "als Verlierer aus der Rentenreform hervorgehen", sagte die CDU-Vorsitzende Angela Merkel am Freitag nach einem Treffen der CDU-Führung mit Vertreterinnen der großen Frauenverbände in Berlin.

Sektempfang für Hans Stimmann im Roten Rathaus: Der Regierende Bürgermeister, der Bausenator und seine Vorgänger, die führenden Köpfe der Baubranche und zahlreiche Architekten feierten am Freitag den 60. Geburtstag des Senatsbaudirektors und sein zehnjähriges Wirken für das Berliner Baugeschehen.

Mein Lieblingsfilm ist ein Anti-Religionsfilm, eine Parodie auf die katholische Kirche: "Die Teufel" (1971) von Ken Russell. Ich mag eigentlich alle Filme dieses Regisseurs, vielleicht, weil ich als Bühnenmensch immer so sehr auf die Inszenierung achte, auf Kameraführung, Licht und Ausstattung.

Bei einem offenbar von der baskischen Untergrundgruppe Eta verübten Bombenanschlag ist am Freitag bei San Sebastian ein baskischer Polizist getötet worden. Nach Angaben der Polizei wurde ein zweiter Beamter bei der Detonation der Autobombe verletzt.

Bevor Sie eine Seite weiterblättern, müssen wir Sie warnen. Denn heute haben wir eine Geschichte im Blatt, bei der Ihnen die Brille beschlägt.

Von Stephan Wiehler
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